T-LOG | Das Inselabenteuer beginnt!

Heute stand der nächste größere Teil der Reise an 🙂 … Nach dem Frühstück ging es daher direkt wieder ins Zimmer um zu packen. Es ist echt lustig, zurzeit geht es mir immer wenn ich packe so, dass ich alles einpacke und mich total freue das es so perfekt in den Rucksack passt… und dann sehe ich, das da noch etwas liegt 😀

 Endlich fertig gepackt saß ich mich noch ein paar Minuten gemütlich hin und schrieb mir die Adresse und Telefonnummer des nächsten Hotels auf. Um es im „Notfall“ dem Taxifahrer zu zeigen, falls er den Namen des Hotels nicht kennt. Hab ich mir von Anfang an so angewöhnt. Auch schaue ich selbst immer via GoogleMaps, damit ich dem Fahrer möglicherweise auch helfen kann, bei der Navigation. Dann schnell unter die Dusche und um 10.50Uhr dann ausgecheckt. 11Uhr rum, sollte mein Shuttle kommen. Beim Auschecken wurde ich vom Hotelchef ganz herzlich verabschiedet. Er meinte auch ganz oft „Please be careful“ (bitte sei vorsichtig). Dann kam auch schon der Shuttle. Ich dachte zuerst das wir direkt zum Don Sak Pier fahren, doch er fuhr uns erst mal auf ein etwas abseits gelegenes Gelände, auf dem sich ein Wartebereich und ein Schalter befanden. Etwas verwirrt stieg ich aus und wusste erst mal nicht, was wir hier sollen. Aber mit ein wenig Beobachtung verstand ich es dann schnell. Wir sollten hier unsere Bezahlbelege in Tickets umtauschen. Außerdem wurden jedem, je nach Ziel und Ticket Aufkleber ans Oberteil gemacht. Quasi etikettiert 😀 Ist aber an sich eine echt gute Idee, so sehen die Mitarbeiter der jeweiligen Stationen direkt, wer wo hin muss und können direkt einschreiten, wenn der jenige in den falschen Bus/Fähre steigt. Leider waren hier fast nur junge Traveller. Und dementsprechend war auch das Verhalten bei den meisten… einer, ich nenne ihn mal Poser, konnte es nie abwarten sein Oberkörper zu präsentieren. Ein paar meinten es wohl zu gut mit dem Feiern und tranken schon ihre zig Bier. Nur 1 von ihnen vertrug es wohl nicht und klappte ein mal fast zusammen… In so einem warmen Land die ganze Zeit zu trinken, kann ich nicht empfehlen 😉

 Nach einer Stunde Wartezeit dann ging es los, unser Bus… oder sagen wir Seelenverkäufer fuhr ein. Also ich bin hier schon mit vielen Verkehrsmitteln gefahren, die in Deutschland sicher Probleme hätten durch den TÜV zu kommen… aber dieser Bus war wirklich aus Kriegszeiten. Die Scheiben teilweise zersprungen, Beleuchtung innen entweder komplett offen mit blanken Drähten, oder das Leuchtmittel fehlte. Sitzpolster rutschten manchmal auch einfach runter vom Sitz, wenn man sich bewegte… und bei jedem kleinen Bremsen schon, hörte man die Bremsklötze ächzen… So fuhren wir dann ca. 2h über Surat Thani nach Don Sak zum Pier. Dort mussten wir dann aussteigen, Gepäck aus dem Bus nehmen und wurden um etikettiert, sprich bekamen neue Aufkleber mit neuen Farben 🙂 Ich bekam diesmal Pink – für Koh Pha-Ngan, die Aufkleber für Koh Samui waren Neongelb.

 Dann mussten wir ca. 2h warten, bis unsere Fähre einlief und bereit war. Was die Thailänder beim Reisende etikettieren super beherrschen, fehlt ihnen leider aber beim Umgang mit Gepäck. Zuerst war es noch ein guter Ansatz, dass zuerst die einsteigen sollten, die nach Pha-Ngan mussten. Denn die Passagiere mussten eine Station länger in der Fähre bleiben als die nach Samui. Doch letztendlich waren sie überfordert und das Gepäck wurde kreuz und quer gestapelt. Übrigens „Poser“ konnte wieder gar nicht anders und musste natürlich ganz vorne auf der Fähre sitzen. Und bevor es los ging rieb er sich mit Öl ein und stand so gaaaanz lässig mit angespannten Muskeln rum… Süß war aber: als wir losfuhren und es durch den Fahrtwind etwas kühler wurde, zog er sich ganz schnell wieder an. Ich hätte ihm am liebsten einen Pullover gegeben… Wenn ich einen hätte 😀

Dann ging es in ca. 1,5 erst mal nach Koh Samui, da wir Verspätung hatten gab unser Kapitän wohl richtig Gas. Aber es ist faszinierend was einem für Gedanken auf See kommen… wenn man überlegt, wir bestehen aus Wasser und brauchen Wasser um zu Leben. Das Meer nimmt am meisten Platz auf unserer Erde ein, aber das Wasser vergiftet uns eher, als das es uns am Leben halten würde. Süßwasser ist nur ein Bruchteil global gesehen. Es ist auch echt heftig wie „langsam“ man die Fortbewegung auf dem Wasser fühlt. Man sieht z.B. Koh Samui schon am Horizont… fährt drauf zu, und fährt und fährt… und es scheint sich fast nichts zu verändern. Erst wenn man dann eine Gewisse Nähe hat, dann kommt es relativ schnell näher.

 Nach einem kurzen Halt in Koh Samui also, ging es dann direkt weiter nach Pha-Ngan. Der Sonnenuntergang war wunderschön. Ich stand glaube ich fast die komplette Überfahrt draußen und genoss den Fahrtwind, das Meer und die untergehende Sonne.

 Um ca. 19:30 Uhr kamen wir dann mit ca. 1h Verspätung an. Dann schnell in eines der wartenden Taxis und ab ins Hotel. Eingecheckt & zum Bungalow geführt. Der Bungalow an sich ist innen sowie außen nicht besonders… ich würde sogar sagen, das bisher jedes andere Hotel viel viel schöner und sauberer war. Aber für 5 Nächte zahle ich gerade mal 30€… Und die Sicht die ich morgens haben werde, wenn ich aus ihm rausgehe… Ich erzähle mal nicht soviel und mache morgen einfach ein Bild. Heute war es ja bereits schon Nacht 😉

 Da ich letzte Nacht nich so gut geschlafen habe und heute durch das hin und her ziemlich geschafft bin, lege ich mich denke ich auch direkt hin. Hoffe ich kann heute Nacht gut schlafen. Ich will ja schon um 6Uhr wach sein, mal schauen ob ich das schaffe. 

Übrigens, obwohl heute nur hin und her fahren war, und an den Orten nicht viel zu sehen gab, an denen wir umsteigen & warten mussten, habe ich trotzdem meine täglichen 5000 Schritte geschafft! Erfolgserlebnis! 🙂

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