T-LOG | Abschied nehmen

Heute gibt’s mal wieder ein Lebenszeichen 😉

 Dieser Blogeintrag ist relativ schwer für mich, da ich momentan wieder in Deutschland bin. Leider musste ich mein Projekt vorerst „pausieren“. Über die Gründe will ich nicht schreiben, aber sie waren auf jeden Fall der Grund wieso ich relativ kurzfristig wieder zurück gekommen bin.

 Die letzten Tage waren aber auf jeden Fall noch sehr schön. Den Sonntag & Montag nach der Fullmoonparty habe ich zum Entspannen genutzt. Sprich ich saß am Strand, habe mich gesonnt, geschnorchelt, gelesen, Bilder gemacht & bearbeitet und natürlich viel mit Menschen geredet ^^.

 Am Dienstag dann war eigentlich der Plan 1 Nacht auf der Südwestseite der Insel zu verbringen, bevor es dann für 10 Tage in den Tempel gehen sollte. Doch das wurde ja kurzfristig abgesagt. Daher ging es mit dem Shuttle zum Pier und dann mit einem Highspeed-Katamaran im Golf von Thailand nach Chumphon 🙂

 In Chumphon angekommen hatte man dann noch 1 Stunde Zeit bevor es mit dem Shuttle Bus weiterging. Das Ziel war Bangkok! Da mein Flug bereits am Freitag gebucht war, hatte ich also noch ca. 2 Tage in der Hauptstadt. Da habe ich auch gemerkt, warum ich bisher immer ein Hotelzimmer gewählt hatte und kein Hostel… Es ist manchmal einfach echt unverständlich wie dreckig manche ein Badezimmer oder Dusche verlassen… Vor allem mit dem Wissen das andere das noch benutzen müssen… Ich habe mich in dem Hostel echt mehr geekelt, als sonst irgendwann auf der ganzen Tour… und ich war auch an vielen ekligen Stellen 😀 Aber das ist echt einfach nur traurig…

 Nun aber wieder etwas cooles: Da mein Bus um 1:30Uhr in Bangkok an der Khaosan Road ankam, aber der Checkin in das Hostel erst ab 7Uhr möglich war, musste ich also mit dem kompletten Gepäck noch die paar Stunden hinter mich bringen. Nun war ich aufgrund meiner Abreise relativ geknickt, weswegen ich nicht große Lust hatte planlos durch die Stadt zu laufen 😉 … also saß ich mich in der Khaosan einfach hin und beobachtete das Treiben ein paar Stunden. Und es ist wirklich faszinierend diese Straße, die man eigentlich fast nur im wilden Durcheinander aus Einheimischen, Traveller aus aller Welt, Ständen, Läden, Händler, und Damen des horizontalen Gewerbes kennt beim „Ruhig“-werden zusieht. Stück für Stück verschwinden die Besucher, die angetrunkenen torkeln zu ihren Hotels/Hostels oder zu den wartenden TukTuks. Die Nutten versuchen noch wirklich zwanghaft ihre letzten Kunden anzuwerben. Und heftigerweise… es funktioniert auch wie am Fließband. Nicht nur ein mal habe ich eine gesehen, die einen etwas betrunkenen Mann angesprochen und dann direkt mitgenommen hat. Und auch lustig: Jede „Selbständige“ hat ihre eigene Masche. Dies reicht von einem Partygirl, über ein liebes Schulmädchen… bis hin zu einer „Mutter?“….

 In der letzten Nacht am Donnerstag dann, wollte ich mein Abenteuer dann so enden lassen wie es angefangen hat. Mit einer Khaosan Party 🙂 Dort traf ich dann auch wieder Julia, mit der ich bereits auf Koh Pha Ngan auf der Fullmoonparty war.

 Am Freitag ging es dann sehr früh direkt zum Flughafen und im Direktflug ab 11Uhr nach Frankfurt.

 Der Moment, als es nur noch 1h bis Frankfurt war, war wirklich sehr schlimm… da ist mir erst richtig bewusst geworden, das ich jetzt wirklich weg von dort bin…

 Aber ich weis auf jeden Fall das es 2015 auf jeden Fall weitergeht. Die Planungen laufen bereits! Und 2015 gibt es noch andere richtige geile Erlebnisse und Expeditionen, zusammen mit meinem besten Freund Marco! 😉

 Ich wünsche euch auf jeden Fall schöne Feiertage & einen guten Rutsch. Auf Facebook übrigens werde ich immer wieder auch etwas posten. Vielleicht gibt es auch immer wieder einen Blogeintrag, wenn ihr das wollt 🙂

T-LOG | Das Geister-Resort Halbinsel!

Das Kurzmotto des heutigen Tages: „Viel erlebt“ 😀

 Heute habe ich mir auf 6Uhr den Wecker gestellt, da ich die Bucht in der mein Bungalow steht im Morgenlicht fotografieren & genießen wollte. Daher gab es auch kein großes Frühstück. Eine Kokosnuss samt Inhalt musste also reichen 😉 Die Bucht ist unglaublich! Sie besteht aus 2 Teilen. In der Mitte wird sie durch eine große Sandbank geteilt, die Koh Pha-Ngan mit der Halbinsel Ko Ma verbindet. Nachdem ich das „Hellwerden“ genossen habe, legte ich mich erst mal wieder ins Bett. Die Nacht konnte ich kaum schlafen, da man durch die Bungalowwände wirklich ALLES hört… so wurde ich von Fröschen, Grillen, Vögeln, Schaben, Geckos und herunterfallende Kokosnüsse ständig um meinen Schlaf gebracht 😀 Heute Nacht also mit Kopfhörer schlafen!

 Um 10.30Uhr dann hüpfte ich unter die Dusche und wollte meine Seife aus der „Waschtasche“ holen… als ich in Schaum griff. Irgendwie war wohl die Schutzkappe auf der Rasierschaumdose ab gegangen. Und durch einen Druck im Rucksack wohl ausgelöst. Somit war der komplette Inhalt der Rasierschaumdose in der Tasche. Also erst mal Tasche leeren, Zeugs abspülen und zum Trocknen rauslegen. DANN endlich duschen 😀 … statt der versprochenen „warmen“ Dusche, kam nur eiskaltes Wasser. War zwar erst mal ein kurzer Temperaturschock, aber es gibt schlimmeres 😉

 Dann ging es zu meiner ersten richtigen Erkundung los. Da mich ja morgens direkt die Halbinsel „anlacht“ wollte ich sie auch als erstes Ziel erkunden. Mein Resort heißt ja auch Island View Cabana 😉 Also gesagt, getan: Wasser, Hut und Sonnenbrille gepackt, die Kamera und ab gings. Zuerst ging es über die Sandbank zu der vermeintlichen Insel. Da mich schon die Felsenklippen an der Seite irgendwie riefen, bog ich also direkt erst mal nach Rechts ab 😉 Dort hieß es durch ein klein wenig Dschungel zu wandern bevor man an die Felsen kam. Die Felsen waren teilweise wirklich wie ein kleines Labyrinth. Man musste sich genau merken woher und wie man dorthin gelangt ist, damit man wieder heil zurück findet. Manche Stellen sind nämlich nicht so einfach zu erreichen. Aber für mich als Affe (natürlich nur ein Teil meiner Seele :D), kein Problem. Und das sogar mit Flip Flops! Am meisten Spaß machte das Erkunden einer Spalte, denn dort konnte man wunderbar das Wasser beobachten, wie es sich bei Flut seinen Weg in die Felsformationen frisst.

 Dann ging es wieder zurück durch den Dschungel 😀 Hach ich liebe es einfach unberührte Natur zu erkunden. Und das Tolle: Auf Koh Pha-Ngan sind die Wälder noch nicht so erschlossen wie z.B. auf dem Festland. Überhaupt hält es sich hier noch mit dem Tourismus etwas in Grenzen. Nur zur Fullmoonparty-Zeit, also JETZT, kann man hier viele junge Menschen sehen.

 Auf dem Weg zurück, wollte ich dann die andere Seite erkunden und lief einem Trampelpfad an der Küste entlang. Dann verschlug es mir fast die Sprache… Hier stand ein fast komplettes Resort herum, nicht genutzt, teilweise zerstört und komplett verlassen. Ich hatte einen Lost Place entdeckt. Da ich solche „vergessenen“ Orte total liebe, erkundete ich ihn natürlich direkt. Wichtig ist immer, das man hier sehr auf sich aufpasst, denn man weis nie wie stabil die Bauten sind. Vor allem wenn man nichts über den Platz weiß. Es war wirklich gruselig. Teilweise wirkten bestimmte Dinge als wären sie sehr kurzfristig verlassen worden. Auf der anderen Seite wurde hier schon sehr viel geklaut. Nach den einzelnen Bungalows gab es auch noch eine Bar und ganz am Anfang des Resorts ein Restaurant mit Rezeption. (Fotos, wenn das Internet hält auf meiner Facebookseite: www.facebook.com/stevengarciaDE). Übrigens, habe später herausgefunden (ein wenig Recherche), dass das Resort „Koh Ma Dive Resort“ hieß. Vielleicht finde ich noch einen Einheimischen, der mir die Geschichte erzählen kann.

 Nachdem ich den Ort erkundet & Fotos geschossen hatte wurde es langsam Zeit fürs Mittagessen 😉 „Kompliziert“ 😀 wie ich aber bin, wollte ich mir das nicht einfach im Resort Restaurant holen. Also find ich einfach an zu laufen. Irgendwann sah ich eine coole Anlage die ich mir noch anschauen wollte, lag ja auf dem Weg. Kurze Zeit später kam ich an einen Bach über den ein paar Baumstämme lagen. Irgendwie kam da meine Abenteuerlust wieder zum Vorschein. Also erst mal Essen hinten anstellen und drüber 😉

 Nach ein paar Metern Urwald, ging es dann nur noch über die Felsen weiter, durch die sich der Bach durchkämpfte. Es war sehr rutschig. Vor allem mit den Flip Flops, aber jedes bisschen Wasser tat den heißen Füßen auch wiederrum gut. Also weiter und weiter. Letztendlich kam ich zu einem wunderschönen, kleinen Plateau von dem ein Wasserfall herunterplätscherte. Durch die „Trockenzeit“ die gerade war, führte er leider nicht viel Wasser, dennoch war es schön anzusehen. Hier blieb ich dann auch für ca. 1 Stunde und genoss es einfach allein an diesem Platz zu sein. Überhaupt bemerkte ich, das Koh Pha-Ngan relativ ruhig, hier im Norden war. Ich traf selten jemanden. Wenn, dann meistens auf der Strafe auf Rollern. Das ist übrigens die beste Fortbewegungsmethode hier, fast jeder auf der Insel, samt Touristen und Traveller, leiht sich einen und bewegt sich damit fort. Ich verlass mich aber noch ne Weile auf meine Füße 😉 Vielleicht Sonntag oder Montag dann.

 Dann ging es vom Wasserfall wieder zurück auf die Straße. Und weiterlaufen. Irgendwie merkte ich, das mein Wasservorrat (1,5L) langsam zur Neige geht, brannte die Sonne ja vom Himmel. Doch hier ist es nicht so voll ausgebaut das man an jeder Ecke einen Supermarkt findet. Also hieß es Zähne zusammen und weiterlaufen. Nach ca. 2km dann fand ich ein kleines Restaurant am Weg. Da in der Ferne nichts anderes zu sehen war, und so kleine Restaurants auch ihren Charme haben, entschied ich mich für das Mittagessen hier :).

 Kurz nachdem ich mich hingesetzt hatte, kam auch schon eine Dame die mir die Karte reichte. Während ich die Gerichte durchschaute, wurde mein Fuß die ganze Zeit Opfer einer verspielten Babykatze. Irgendwie verwechselte sie ihn mit einem Wolleknäul…. Jeder der mich kennt weis, hier kann ich nicht wiederverstehen. Also spielte ich erst mal ein paar Minuten mit ihr, bis ich mich wieder aufs Essen konzentrieren konnte 😀 Dann entschied ich mich für ein Reisgericht. Kurz nach der Bestellung kam die Kellnerin wieder und meinte, das sie leider kein Reis im Haus hatte. Irgendwie verwirrte mich das etwas… Es war doch ein Restaurant, und war Reis nicht eines der Grundnahrungsmittel? 😀 Aber ok, während ich mir etwas anderes raussuchte, kamen zwei weitere Traveller an. Beide auch zu Fuß unterwegs! Yes, es gibt noch welche wie mich. Da mein Magen knurrte entschied ich mich für ein anderes Nudelgericht. Kurz daraufhin kam die Kellnerin wieder und meinte lächelnd, aber peinlich berührt, das ihr Koch gerade meinte, sie hätten nur die Zutaten für Padthai da. Ein einfaches Nudelgericht. Ergo war meine Entscheidung auch schnell getroffen, ich nahm Padthai 😀

 Da ich die Karte jetzt gut kannte, kam ich auch mit den beiden Travellern ins Gespräch und konnte sie zum richtigen Essen beraten 😀 … der eine kam aus Spanien und der andere aus Finnland. Beide waren bereits seit 2 Monaten unterwegs. 1 Monat Thailand, 1 Monat Kambodscha und nun 15 Tage Koh Pha-Ngan. Es ist immer wieder interessant andere Reisende zu treffen, die eben nicht „mal kurz“ einen Strandurlaub irgendwo machen, sondern etwas vom Land sehen wollen. Da jeder einen anderen Geschmack und Reiseroute hat, teilt man bei Zusammentreffen immer die Erfahrungen und Tipps aus. Ich liebe es!

 Interessant waren auch die Meinungen. Ich meinte zu den Beiden, das ich es manchmal echt traurig finde, dass Thailänder die ich kennengelernt haben, weniger von ihrem Land gesehen haben als Ich z.B. Dabei haben sie doch so ein schönes Land. Aber der Finne meinte, das er sich selbst auch nicht in seinem Land auskennen würde, wenn z.B. Freunde von woanders herkommen würden. Der Spanier und ich waren uns aber einig, das wir unser Land doch recht gut kennen. Natürlich nicht perfekt in jeder Ecke. Aber grob wo, was ist. Und durch Arbeit und Freunde reiste man auch öfter mal durchs eigene Land.

 Nach dem Essen dann verabschiedeten wir uns und gingen in verschiedene Richtungen weiter. Kurz bevor ich aber die Straße betrat, fragte mich die Kellnerin und ihr Freund was ich suche. Ich meinte, das ich einen Supermarkt suche. Doch sie schüttelte mit dem Kopf und meinte, das der nächste ca. 5km entfernt lag. Ich solle lieber in „meinem“ Örtchen einen kleinen Einheimischen Shop suchen. Sie kannte sogar einen. Also umgedreht und wieder zurück 😉

 Den Shop hab ich dann auch schnell gefunden & Wasser eingekauft. Will ja nicht verdursten 😉 Dann ging es zurück zum Bungalow. Nach ein wenig Bilder durchschauen & bearbeiten ging es an den Strand, ein wenig Sonne genießen und Schnorcheln. Das Wasser war relativ klar, selbst in Strandnähe. Ich fand auch einen tollen gelben Fisch, den ich ca. 10 Minuten lang verfolgte. Er hatte auch nicht wirklich Angst vor mir, er schwamm gemütlich seinen Weg durch die Wasserpflanzen, hielt immer wieder mal wo an und schwamm wieder weiter. Nach dieser Highspeed-Verfolgungsjagd 😀 legte ich mich dann ein wenig in die Sonne. Doch schon nach einer Stunde konnte ich an den Bergkuppen „schöne“ Regenwolken sehen. Irgendwie war es lustig, ich packte gemütlich mein Zeug zusammen und lief zurück zum Bungalow (100m). Ich saß mich dann auf die Terrasse und beobachtete das Treiben am Strand. Keine 10 Minuten fing es dann erst leicht, dann sehr stark an zu regnen. Auf einmal wuselten alle zu ihren Bungalows, Autos, Motorrollern usw. 😀

 Nach 2h Dauerregen dann gab es endlich eine kleine Pause, da es langsam schon Dunkel wurde machte ich mich fertig um Essen zu gehen. Natürlich zog ich mir extra ein gelbes T-Shirt mit dem Königswappen an. Denn heute war der Geburtstag des Königs von Japan. Gleichzeitig war daher heute Vatertag und ein Feiertag. Da ich hier sehr viel Respekt zeige, mit den Gebräuchen und Sitten, bekomme ich auch viel Anerkennung und Freundlichkeit zurück. Also hielt ich mich auch an diese Sitte 🙂 Dann ging es in der Regenpause schnell zu einem Restaurant, das ich heute Nachmittag gefunden hatte. Zu Essen gab es ein BBQ-grilled Chicken Sandwich (mit Sojasprossen).

 Jetzt sitz ich gerade in der Resortbar (der einzige Ort, wo es hier im Resort, an dem es WLAN gibt) und versuche die Bilder hochzuladen. Den Blogeintrag kann ich notfalls auch via Handyinternet hochladen. JA VODAFONE: Ich habe hier auf einer Insel im Golf von Thailand eine bessere Internetabdeckung mit 3G als in Deutschland!!! Und das ohne Vertrag! 😀 Auf jeden Fall plane ich gerade den morgigen Tag. Denn morgen ist: FULLMOON Party, einer der bekanntesten Electro-Strand-Partys der Welt. Da wir im Dezember Highseason haben, werden wohl zwischen 5000-10.000 Feierwütige aus der ganzen Welt erwartet. Einen teil habe ich ja gestern bereits auf der Fähre getroffen 😀 Vielleicht treffe ich ja „Poser“ wieder. Auf jeden Fall werde ich bereits gegen Nachmittag an den Strand gehen, Abendessen mit einer anderen Travellerin, die ich via Facebook „gefunden“ habe. Aber bevor es schlafen geht, chille ich noch mit einem Hörbuch auf meiner Terrasse und schaue aufs nun dunkelschwarze Meer hinaus (Uuuuuh ganz dramatisch! :D).

Good night!

T-LOG | Letzter Tag in Krabi

Heute brach mein letzter vollständiger Tag in Krabi an. Eigentlich wollte ich noch unbedingt den Tiger Cave Temple sehen, doch irgendwie war mir heute nach ein wenig Ruhe und Besinnung 🙂

So bin ich also nach dem Aufstehen kurz in den nächsten Supermarkt, habe mir ein kleines Sandwich und meinen derzeit „Standard“ Green-Juice geholt 😉 Ich weis, das der Körper die Vitamine lieber aus frischen Dingen holt… aber ich mag den Drink und ich fühl mich auch gesund danach 😀 Also lasst mich! 😀

Nach dem Frühstück dann schnell unter die Dusche und meinen leichten Sonnenbrand begutachtet 😀 … Habs gestern wohl doch zu sehr herausgefordert… Ab sofort doch vielleicht ein wenig Sonnencreme wenn ich am Strand die Zeit verbringe 😉 Aber soweit ich sehen kann ist es kein schlimmer, sollte in ein paar Tagen komplett verschwunden sein 😉 Ohne das die Haut sich schält 😀 Dann gings direkt runter zu meiner Rezeption um die Überfahrt nach Koh Pha Ngan zu organisieren. In diesem Hotel buche ich gern direkt hier, da das Personal (insbesondere das „Chef-Ehepaar“) mega nett und zuvorkommend sind. Ich habe so viel schlechtes in den Bewertungen gelesen, doch ich muss sagen, wie schon so oft kann ich das nicht bestätigen. Ich denke hier zählt eben auch der Spruch „Wie man in den Wald hineinruft, schallt es auch heraus!“ Ich habe auf meiner Reise bisher echt viele unverschämte Reisende getroffen, bei denen selbst ich nicht nett hätte sein wollen.

Ein großes Thema ist hier auch immer wie sich manche Traveller oder schlimmer Touristen kleiden. Ich sehe hier so viele alte Typen die gar kein Oberteil tragen, Frauen die an Hosen nur ein Hauch von nichts anhaben… Diese Menschen haben einfach keinen Respekt. In einem Land wie Thailand ist so viel Haut zeigen verpönt. Am Strand wird es zwar toleriert… aber in der Stadt usw. sollte man sich entsprechend verhalten. Ich selbst habe z.B. die meiste Zeit wenn ich in der Stadt unterwegs bin, sogar eine lange Hose an und verzichte auch auf Unterhemden oder ärmellose T-Shirts. Außerdem lebe ich im jetzt und mit den Menschen, egal wo ich laufe, stehe und bin… ich lächle die Menschen an und grüße sie, entweder mit einem Kopfnicken oder ganz nette Einheimische auch mit einem Sawadee khrap und einem Wai (Thailändisch für Gruß mit den Händen zusammen). Ich bitte euch also wenn ihr meinen Blog lest und mal in Thailand seid… seid nicht so wie diese Touristen… Ich wurde noch kein einziges mal Schlecht behandelt!

Mit meinem „Hotelvater“ (Weil es hier einfach irgendwie familiär ist) 😉 ging ich dann also die verschiedenen Möglichkeiten durch. Am kurzfristigsten erschien uns der Bus morgen um 11:30Uhr nach Surat Thani und dann mit der Fähre vom Don Sak Pier nach Ko Pha Ngan. Also buchte ich diese. Das Tolle wieder: Abholservice direkt am Hotel! Voller Vorfreude wollte ich mir heute also einen gemütlichen Tag machen und lief zum Thara Park 🙂 … Das Wasser des Flusses war heute leider sehr sehr dreckig. Aber das war mir klar, hatte es ja die ganze Nacht wirklich durchgehend, wie aus Kübeln geregnet. Also so ein typischer Monsunregen. Man merkt wie ganz anders das Klima hier unten ist. Viel feuchter als in Bangkok oder im Norden Thailands. Auch ist nach Wetterbericht die nächste Woche, jeden Tag ein kleiner Regen- oder Gewitterschauer angesagt (Wetterbericht). Aber solang es warm bleibt, ist das ja nicht schlimm 😉

Kurz vor dem Park lag noch das Postamt auf meinem Weg. Richtig interessant: Hier muss man eine Nummer ziehen und wird dann aufgerufen und an den jeweiligen Schalter geführt. Ich habe es erst nicht bemerkt, mit ein wenig Beobachtung aber dann schnell herausgefunden und mich angepasst. Das hat den Postbeamten gefallen, denn alle waren sehr freundlich zu mir. Eine Dame kam sogar mit ein paar Ananas Stücken zu mir und bot mir eines an, als ich wartete.

Als ich dann den Thara Park erreicht habe war ich total begeistert. Er war natürlich viiiiiiiel kleiner als „mein“ Park in Bangkok, aber für sich einfach komplett süß und schön. Auch die Fitnessgeräte konnte man hier finden… und das Tollste: Nur Einheimische. Also habe ich mich direkt wohl gefühlt. Ich habe mich hier auch auf eine der Sitzvorrichtungen (Sah aus wie ein Baumstamm, war aber aus Beton) gelegt und ein wenig vor mich hin genossen 😉 Links neben mir der große Fluss, ein paar Meter weiter ein großer Sportpark mit Fußballplatz, Halle und Laufbahn. Und im vorderen Bereich des Parks waren ganz viele kleine Stauen und Figuren. Es war wie ein kleiner Parcours. An jeder der Stauen stand ein Buchstabe, für das was es darstellte. Ich denke es war ein „Lernparcours“ für Kinder, waren nämlich alle Buchstaben des Alphabets vorhanden.

Dann war es Zeit fürs Mittagessen, es gab Reis mit einer Kokos-Zitronengrassuppe. Dazu noch Hühnchenfleisch und Gemüse. Als Nachtisch wurde ein kleiner Obstteller gereicht 🙂 Da fällt mir ein, letztens wurde ich von einer Gruppe Japaner in einem Restaurant gelobt 😀 … sie meinten, sie hätten noch keinen Europäer gesehen, der es schafft Reis mit Stäbchen zu essen. Dabei finde ich das ganz einfach, wenn man die Technik raus hat 😉 In Asiatischen Ländern, ist der Reis ja nicht ohne Grund etwas klebriger. Man drückt den Reis also einfach mit den Stäbchen zusammen und kann dann mit Gefühl das Ganze zum Mund heben.

Dann ging es erst mal wieder zurück zum Hotel. Von der Sonne entspannen 😀 … Ne natürlich um ein paar Vorbereitungen für das Projekt auf Koh Pha Ngan zu treffen. Von 4.-9. bin ich ja in einem Bungalow. Aber von 9.-20. bin ich, wenn alles klappt in einem Tempel dort und nehme an einem Silent-Meditation Seminar teil. Während dieser Zeit ist der Kontakt nach außen nicht erlaubt. Daher eben jetzt noch ein paar Dinge erledigen. Außerdem brauche ich noch bequeme Kleidung, die auch Tempelkonform ist und alltägliche Dinge wie Duschgel, Sonnen- und Mosquitoschutz, Klopapier (Gibt es übrigens nur in westlichen Toiletten, sprich in Hotels!!!) usw. Da ich auch nicht weiß wie das Internet ist, werde ich wohl auch schon für nach den 20. planen müssen.

So langsam brach dann auch die Nacht an und ich machte mich auf den Weg zu einem anderen Nachtmarkt im Norden der Stadt. Den kleinen direkt am Pier kannte ich ja schon von gestern 😉 … Laut einem Bericht im Internet, war dieser ein vor allem „Textilbehafteter“ Markt. Doch als ich an kam war das ein wenig erschreckend, im positiven Sinne… Ich kann euch sagen: Mit Hunger über einen fast reinen Essensmarkt zu laufen, bei dem fast alles frisch gerade zubereitet wird, man von Farben, Formen und Gerüchen erschlagen wird… ist sehr sehr schwer 😀 … Vor allem, wenn man ja gerne etwas ausprobiert was man nicht kennt. Leider lief ich dann hier auch erst mal eine halbe Stunde planlos rum. Konnte aber dafür noch einen schönen klaren Regenbogen fotografieren 🙂 … Dann auf einmal find es in der Ferne mit Blitzen an und es begann zu regnen. Das hat mir dann geholfen mich schneller zu entscheiden, und so wurden es dann: Crispy Chicken Pieces, ein paar verschiedene Sushi mit Thunfisch und Seegras und irgendetwas undefinierbares mit Spinat. Von der Konsistenz her war es ein wenig wie eine spanische Tortilla, nur eben ohne Kartoffeln mit Spinat. Auf jeden Fall war alles sehr lecker! Gegessen habe ich übrigens im Hotelzimmer 😀

Der mega Regenguss wie gestern blieb aber bisher aus. Mal schauen ob noch was herunterkommt 😉 Heute ist mir übrigens mal bildlich richtig bewusst geworden, wie stark sich Ebbe und Flut hier zeigen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses kann man einen schönen Wald und ein paar Häuser auf Holzpfeilern sehen. Heute Mittag war der Wald und die Wurzeln der Bäume, sowie die Häuser komplett „trockengelegt“. Sprich man hat genau gesehen bis wohin das Wasser bei Flut geht. Irgendwie, auch wenn ich das ja kenne und weis wie es entsteht, ist es doch ein wenig gruselig ^^

Übrigens mein Schrittzähler ist die letzten beiden Tage wieder glücklich gewesen. Derzeit pendle mich mich wohl bei den 10.000 ein 🙂 Gestern: 10.278, heute: 11.677… Ich bin stolz!

So, jetzt heißt es für mich schlafen. Morgen früh aufstehen, packen, noch ein paar Besorgungen machen und dann geht’s ab zu Part III meiner Thailand Reise.

 

T-LOG | Inselhopping und Fischtauchen <3

Straffer Zeitplan, viel gesehen & viel erlebt. So könnte man den heutigen Tag ungefähr in Worte fassen 😉

 Frühstück gab es diesmal aus Zeitgründen nur ein Snickers. Dann direkt unter die Dusche und um 8Uhr wurde ich auch schon bereits vom Tour-Shuttle abgeholt. Mein Rucksack war diesmal mit Handtuch, Wasser, EOS M, GoPro und Snack gefüllt 😉 Relativ schnell kamen wir auch in Ao Nang (ca. 10km von Krabi-Town entfernt) am Pier an. Dort starteten die ganzen Touren zu den verschiedenen Inseln und Aktivitäten. Ich hatte die „4 Islands“ Tour gebucht, damit ich relativ viel sehen kann 🙂 Ein Boot allein chartern hätte ca. 2000 Baht gekostet… da fuhr ich so mit 500 doch viel besser.

 Dann ging es los. Nach 30 Minuten gemütlich mit dem Longtail-Boat (heißt deswegen so, weil die Schraube des Motors mit einer Stange ca. 3m vom Boot entfernt ist. Nach Info des Steuermanns, um besser navigieren zu können 😉 Dann ging es schon zur ersten Insel: Chicken Island. Hier hielten wir aber nicht direkt an der Insel, sondern ein Stückchen weiter im Wasser. Wir bekamen dann vom Veranstalter jeder eine Taucherbrille & Schnorchel und durften ins Wasser hüpfen. Und das Wasser war echt mega klar & voller verschiedener Fische. Nicht so viele, wie an direkt an einem Riff oder so… Aber doch echt viele. Mein Highlight war, als ich durch einen Schwarm geschwommen bin. Ich weis noch nicht was es genau für Fische waren, aber sie haben auf jeden Fall mal von mir probiert. Ich habe ein knabbern gespürt 😀

 Dann ging es weiter zur Poda Insel. Ich hatte im ersten Moment, als unser Guide erzählt hat wo wir sind: Yoda Insel verstanden 😀 Ob das mit dem letztens veröffentlichten Trailer von Star Wars zu tun hat? … Wer weiß 😉 Auf Poda, bekamen wir 1h Zeit einfach im Meer zu chillen, schwimmen oder Sonnenbaden. Doch mich zog es direkt quer durchs grün. So erkundete ich ein klein wenig den Dschungel der Insel, der zum Glück durch die Touristen relativ naturbelassen war. Echt interessant wie viele unserer „Tour“ sich einfach nur in die Sonne gelegt haben… wofür bucht man dann so etwas? Dann kann man auch an irgend einen anderen Strand liegen oder nicht? Das coolste an der Insel: Bei Ebbe, kann man über eine Sandbank zu einer kleinen anderen Insel laufen. Dabei schwimmen einem auch die ganze Zeit zahlreiche Fische zwischen den Füßen herum 🙂

 Als nächstes fuhren wir zur Insel Tup. Dort gab es dann endlich Lunch, war es ja schon Mittag geworden 😉 … Unser Guide hatte ein Menü aus Hähnchen, Brokkoli, Kraut, Tomate und ein wenig Curry mit Reis vorbereitet. Als Nachtisch gab es dann für alle Wassermelonenstücke. Natürlich wurde auch regelmäßig Wasser ausgeteilt und an das Trinken erinnert. Da ich sowieso wieder mega schwitzte war das für mich kein Problem, ich trank die ganze Zeit 😀 Auch hier erkundete ich lieber die Insel als mich vom Essen in der Sonne liegend zu „erholen“ 😀 … ich versteh das einfach nicht… Wir hatten auch ein japanisches Pärchen an Board, die eigentlich nie wirklich ins Wasser gingen, oder an Land… Warum bucht man dann sowas? 🙁

 Als nächstes stand meine Highlightinsel an 😀 … Es war die Halb-Insel Railay mit dem tollen Phranang Strand. Das Besondere an diesem Strand war, der Zugang zu einem Felsenkomplex, der mit Höhlen und kleinen Schluchten durchzogen war. Hier war für mich wie ein kleiner Spielplatz… Ich krabbelte, kletterte und hüpfte von einem Felsen zum nächsten 😀 … sehr zur Anerkennung meiner Begleiter auf der Tour… da diese sich nicht trauten dort herum zu klettern 😀 … Aber hey, man lebt doch nur einmal! 🙂 Und mit 28 Jahren Lebenserfahrung im „Rumklettern“, ist das nichts besonderes 😉 Auf dieser Insel verbrachten wir auch die meiste Zeit.

 Als es dann langsam Zeit wurde zu gehen, hab ich noch ein wenig Guide gespielt, da unser Steuermann relativ nah an einem anderen Boot geparkt hatte, wurde dieses mit den Wellen immer gegen unseres geschlagen. Ich habe dann kurzerhand immer das fremde Boot im Zaum gehalten, damit unsere restliche Besatzung beim Einsteigen nicht zerquetscht wird. 😀 Man bin ich ein Lieber 😀

 Dann ging es leider schon Richtung Heimatstrand Ao Nang. Aber ok, es war ja auch bereits fast 16Uhr. Also schon fast wieder Abend 😉 Da aber ab 16Uhr der Lärm der Boote am „Hauptstrand“ verboten ist, wurden wir ein paar hundert Meter weiter rausgelassen. Ich war schon ganz gespannt zwischen den hunderten von Menschen unseren richtigen Shuttle wieder nach Krabi-Town zu finden, doch die Organisation hier war einfach echt vorbildlich. Sofort rief jemand nach unserer Gruppe und teilte uns in Ao Nang Shuttle und Krabi-Town Shuttle 🙂 Also kam ich relativ schnell daheim an.

 Im Hotel angekommen musste ich erst mal kurz die Bilder meiner GoPro checken und dann vom Salz & Sand befreien – sprich DUSCHEN! 🙂 Dabei bemerkte ich auch einen leeeeichten Sonnenbrand. Hab ich´s doch wohl ein wenig übertrieben 😀 … ok nächstes mal kommt ein klein wenig Sonnencreme drauf 😉 Aber die Übung musste für mein nächste Ziel ja auch sein.

 Dann direkt wieder raus auf die Straße 😀 … Langsam brach die Nacht herein und es war Abendessenzeit. Diesmal begab ich mich auf den Nachtmarkt. Nachtmärkte sind in Thailand wirklich überall Standard. Dort gibt es meistens Essensstände ohne Ende… Warum? Viele Thailänder haben keine Küche, da das Essen an solchen ständen echt spottbillig ist, holen viele ihr essen hier, oder essen mit der Familie gleich dort. Ich hatte ein Reisgericht mit Fisch, Bohnen, Nüssen und Reis. Dazu ein großes Bier und habe nich mal 2€ dafür gezahlt. Als Nachtisch gab es dann eine Art Crepé (nur ein anderer Teig und etwas knuspriger) mit Käse. Da ich heute ja noch relativ wenig Schritte unternommen hatte, holte ich mir noch einen Snack für unterwegs und lief die Fluss-Alle entlang. Nach ein paar km, saß ich mich dann direkt ans Wasser und beobachtete ein Natur-Feuerwerk. Über dem Meer war gerade ein Gewitter aufgezogen. Die Lightshow konnte man hier sehr gut und trocken beobachten 🙂

 Dann gabs noch einen Cocktail… ähm nein sorry… 2 😀 Gibt es hier ja immer um 20Uhr +/- Happy Hours … also noch schnell 2 Cocktails genossen. Dann in den Supermarkt, Wasser für die Nacht geholt & ab ins Hotel. Diesmal habe ich richtig recherchiert. Wahrscheinlich werde ich morgen Nachmittag den Bus nach Surat Thani nehmen, und die Nachtfähre nach Koh Pha Ngan, so dass ich um 9Uhr morgens am 4. Dezember ankomme. Und dann beginnt der Inselpart meiner Reise. Bis zum 20. Dezember werde ich wahrscheinlich hier verbringen 🙂 Vom 4.-9. in einem Bungalow direkt am Strand, vom 9.-20. in einem Tempel auf der Insel, mitten im Urwald.

 Daher werde ich jetzt noch ein wenig Bilder von heute bearbeiten und melde mich dann morgen wieder 😉

T-LOG | Überstürzter Aufbruch nach Krabi & Gewinnspiel :P

Nach dem ich erst heute wieder „volles“ Internet habe, gibt’s den V-LOG erst heute wieder 😉

Nach dem Aufstehen viel es mir erst mal wie Schuppen von den Augen… Ich hatte komplett vergessen, das es zu meinem nächsten Reiseziel Krabi ja fast 12h Fahrt mit dem Bus waren. Ich hatte mich also komplett verrechnet, heute einen weiteren gemütlichen Abend in Bangkok verbringen zu können. Eigentlich stand ja heute Abend das Konzert des Bangkok Symphony Orchestra an… Doch um am 01. Dezember in Krabi anzukommen (leider konnte ich bei dieser kurzfristigen Hotelbuchung keine Stornierung mehr durchführen) musste ich heute, spätestens 19.50Uhr los.

 Also schnell in den Supermarkt und für die lange Fahrt eingekauft. Etwas zum Knabbern, was süßes und natürlich etwas zum Trinken. Dann zurück ins Hotel. Gepackt. Da dann schon Mittagszeit war, ging ich noch schnell kurz Mittagessen. 🙂 Dann hieß es aber schnell zum Southern Bus Terminal kommen, da ich nicht wusste wie viele Busse Krabi anfahren über die Nacht. Nicht das ich dann zu spät komme und kein Bus mehr frei ist 😀 Wäre etwas doof… Ich habe dann schnell den Concierge meines Hotels gebeten mir ein Taxi zu rufen. Ist manchmal ganz gut, wenn man es eilig hat. Denn ein Einheimischer sucht Dir dann direkt eines mit Taximeter heraus, damit du nicht zu viel zahlst.

 Und ab ging´s, quer durch die Stadt zum 15km entfernten Saitai Mai (Southern Bus Terminal). Dort angekommen, wusste ich ja dank meiner Reise nach Kanchanaburi wo die Ticketschalter sind und fand auch recht schnell einen mit meinem Ziel auf dem Schild stehen. Die Dame am Schalter konnte aber nur Thailändisch und null Englisch. Ich bekam dann 4 Zeiten zur Auswahl mit 4 unterschiedlichen Preisen. Ich nahm den billigsten um 19:50Uhr für 666 Baht. Dann bekam ich mein Ticket auf dem viel in Thailändischer Schrift und ein paar vereinzelte Zahlen darauf standen 😀 Leider konnte ich damit nicht viel anfangen. Also fragte ich mich ein wenig herum. So konnte ich herausfinden, das mein Bus von „Platform 69“ abfahren würde. Etwas beruhigter machte ich es mir dann im Terminal gemütlich. Da dort ja auch hunderte von kleinen Geschäften und Ständen waren, bummelte ich ein wenig herum. Im obersten Stockwerk gab es dann auch noch einen Massagesalon.

 Da ich Zeit genug hatte, wollte ich eine Thai-Massage testen. Ich wusste ja, dass Thai-Massagen im Vergleich zu anderen etwas… gewöhnungsbedürftig sind. So muss man sich hier nicht ausziehen (kein Öl oder Lotion) und der/die Masseur/in stützt sich mit dem Körpergewicht auf einen, streckt und dehnt und knetet. Stellenweise war es echt fast schmerzhaft 😀 Aber am Ende ging es wieder und es gab noch einen grünen Tee.

Echt interessant ist es in so einem Terminal, ein paar Stunden lang das Treiben zu beobachten. Wie hier jeder 2. Tourist entlang hetzt, aber jeder 2. Thailänder komplett in Ruhe alles erledigt. Die sind hier einfach entspannter 😉 Dann war´s Abendessenzeit. Da hier ja alles unter einem Dach war, musste ich nicht mal weit laufen. Zum Essen gab es Tonkatsu Don mit Gyoza. Es war ein japanisches Gericht. Katsu ist quasi sowas wie unser paniertes Schweineschnitzel. Tonkatsu Don ist das komplette Gericht mit dem Fleisch, Reis und einer Sojasoße. Gyoza, sind kleine Teigtäschchen die frittiert wurden.

 Danach ab zum richtigen Bussteig. Die Zahl zu finden war auch recht einfach. Alles gut ausgeschildert. Dann stand ich aber vor dem nächsten Hindernis 😀 an meinem Bussteig rührte sich nichts… Kein Bus der „beladen“ wird, keine Passagiere die warten… Etwas verwirrt schaute ich mich um. Auf keinem der Busse stand wenigstens sowas wie „Krabi“. Also wieder durchfragen. Irgendwann kam ich zu einem Menschen der mit Uniform etwas offizieller aussah. Der zeigte auf den Bussteig 73 und meinte ich solle da rein. Ich fragte ihn nochmals und zeigte mein Ticket, er zuckte mit den Schultern und zeigte wieder auf den Bus am Steig 73.

 Also bin ich zu dem Bus, zeigte mein Ticket, die „Stewardess“ schaute kurz drauf und führte mich nach oben (Doppeldeckerreisebus). Mein Gepäck wurde von einem der Fahrer in Empfang genommen und hinten verstaut. Dann wurde ich zu meinem Platz geführt. Um 20Uhr fuhren wir dann los… Immer noch mit dem Gefühl, nicht genau zu wissen ob das jetzt der richtige Bus war 😀 Aber hey, dafür war es spannend. Irgendwann schlief ich dann auch ein… leider ziemlich unruhig, da mein Nebensitzer ein kleines Kind dabei hatte, das relativ oft aufwachte und dann erst mal nach allen Seiten trat. Das Coole: Es gab sogar noch Snacks und Getränke. Wie im Flugzeug ^^

 Irgendwann nach den ersten 2-3h hielten wir auf einmal im Dunklen an einem Rastplatz an, an dem auch viele andere Busse standen. Und alle Passagiere, soweit ich sehen konnte, stiegen aus. Ich saß auf meinem Platz und war ein wenig verwirrt 😀 Mussten jetzt alle aussteigen oder „mussten“ alle mal? Nach ca. 20 Minuten stiegen aber alle wieder ein und es ging weiter. Solche kurzen Pausen gab es 3 mal noch, bevor wir an unserem Ziel ankamen: Krabi!

 Es war ca. 7:15Uhr als wir am Bus Terminal ankamen. Coolerweise gab es hier direkt einen Transfer-Pickup nach Krabi-Town. Also direkt eingestiegen und in die Stadt gefahren (15km ca.). Dort angekommen wollte ich erst mal ein wenig an den Fluss laufen, Wasser genießen. Der Fluss mündet übrigens direkt ins Meer. Also ein wenig mit 30kg Gepäck in der immer mehr erscheinenden Sonne „spazieren“. Aber irgendwann kam ich an einem schönen Ort an und machte dort eine Pause. Wasser nachfüllen! Nach einer Stunde wollte ich dann mal Richtung Hotel laufen um zu schauen, wo es liegt und ob sie möglicherweise eine Gepäckverwahrung haben bis mein Zimmer frei zum Check-In wird. Gesagt getan, ich packte meine Sachen und lief los… bis zum Hotel war es aber ein kleiner, steiler Weg. Oben angekommen merkte ich das ich verdammt nochmal wieder meinen Hut vergessen hatte! Also ging es mit dem ganzen Gepäck wieder runter. Unten angekommen war ich so komplett verschwitzt, das mein T-Shirt eine dunklere Farbe hatte 😀 Also Hut geholt, noch mal Pause gemacht.

 Dann um 10:30Uhr ca. endlich am Hotel angekommen. Eigentlich wollte ich nur nach der Gepäckverwahrung fragen, doch die Damen drückte mir sofort den Schlüssel in die Hand und meinte, ich solle erst mal alles ins Zimmer bringen, dann können wir die Formalitäten erledigen. Das erste was ich im Zimmer gemacht habe: Rucksäcke in die Zimmerecke, ab unter die Dusche! Eiskalt abduschen! Das Dumme war nur, da es letzte Nacht geregnet hatte, war die Luftfeuchtigkeit hier so hoch, das man direkt beim Abtrocknen wieder schwitzt 😀 … aber trotzdem fühlte man sich erst mal frischer!

 Dann schnell korrekt eingecheckt und die erste Runde zum Supermarkt gelaufen, Trinken & Frühstück holen ^^

 Nachdem die Getränke im Zimmer verstaut waren machte ich meine obligatorische Runde 🙂 Dabei fand ich auch gleich die Statue des Wahrzeichens des Ortes: Die große Krabbe. Da gerade die Ebbe einsetzte, waren die kleinen Sandbänke am Fluss auch gerade voller Winkerkrabben (ich glaube die heißen so, weil sie eine ganz große Schere haben, mit der sie die ganze Zeit winken). Ein Stück weiter konnte man sogar Schlammspringer sein (Das Amphibienwesen, kann unter Wasser, sowie an Land leben. Es kann von Kiemen auf Hautatmung umstellen. Echt faszinierend, was es alles gibt.

 Die nervigen Verkäufer für ihre Bootsfahren waren natürlich auch überall wieder. Was ich nie empfehlen kann zu buchen. Denn die erwarten, das man das ganze Boot dann quasi chartert. Was viel mehr kostet, als wenn man eine Tour mitmacht. Bei einer Tour gibt es nämlich z.B. 1 Veranstalter, bei dem alle Tour-Agenten oder Hotels ihre Kunden hinschicken. So werden dann alle vom selben geholt und der Preis senkt sich extremst.

 Dann wollte ich noch meine Versprechen einlösen und ein paar meiner Freunde eine Postkarte schreiben. Leider habe ich eine zu viel gekauft 😉 Sprich, wer mir so schnell wie möglich eine Message schreibt mit seiner Adresse, der hat die Chance auf eine Karte aus Thailand 😉 Ich suche mir dann eine Adresse aus und schicke sie morgen oder übermorgen weg 😉

 Dann war´s auch schon Abendessenzeit 😉 Diesmal gab es einen Bacon-Cheeseburger in einem kleinen Restaurant. Der hat mich vom Bild her einfach angemacht… und er war mega gut! Besser als viele andere Burger in Deutschland die ich kenne! Eine Gaststätte weiter gab es leckere Cocktails. Da ich zum Abschluss noch Lust darauf hatte, bestellte ich direkt 2 Mai Tai´s. Leider gab es dann eine positive Überraschung 😀 … Es war gerade Happy Hour und man bekam jeden bestellten Cocktail doppelt. So hatte ich auf einmal 4 Mai Tai´s vor mir stehen… Ihr könnt euch vorstellen das ich gerade mit einer Leichtigkeit schreibe 😀

 Danach gings ins Hotel zurück und ich buchte mir für morgen eine Tour. Die Tour geht mit dem Longboot über 4 Inseln die hier in der Nähe sind. Immer wieder wird gestoppt um zu schnorcheln oder den Strand zu erkunden. Wenn alles klappt gibt es sogar ein kleines BBQ am Strand zum Mittag. Ich lass mich überraschen. Das ganze kostet übrigens für 1 Tag unterwegs (8-15.40Uhr) nicht mal 13€. Ein Schnäppchen 😉

 Und deswegen geht’s jetzt auch schlafen, habe ich ja die letzte Nacht nicht so gut schlafen können.

 Good night together 😉

T-LOG | Bangkok lässt Dich nicht mehr los!

Bangkok schafft es immer immer immer wieder mich zu überraschen. Immer wenn ich denke, das es nicht besser geht toppt ein weiteres Erlebnis das vorherige. Ich verstehe nun den Spruch „Was Bangkok hat, lässt Bangkok nicht mehr los“

 Heute morgen gab es zum Frühstück Kaffee & ein Sandwich. Dann direkt duschen und zur nächsten Skytrain Station. Heute wollte ich mal ein wenig Speedsightseeing machen und habe mir ein Tagesticket für den Skytrain geholt 😉 Quasi um einfach damit rumzufahren, auszusteigen … Gegend anschauen … wieder einsteigen und weiterfahren 😉 Gesagt getan, gegen später ging es dann auch noch kurz zum Chatuchak Weekend Market um nochmal richtige Flip Flops zu holen (die gestern waren nur Ersatzweise, da ich eine bestimmte Art, die gestern nirgends zu finden waren, am liebsten trage). Recht schnell fand ich auch unter den 10.000 Ständen einen und handelte die Schuhe auf den Preis herunter den ich wollte. So langsam klappt das echt mega gut, wenn ein Verkäufer nicht einwilligt, laufe ich weiter, entweder er geht dann ein oder ich finde ein paar Stände weiter MEINEN Preis 😉

 Dann bin ich noch ein wenig über den Markt geirrt und habe mir noch ein schönes Plätzchen fürs Mittagessen gefunden 😉 Dort gab es dann gebratenen Reis mit Hühnchen und Gemüse. Da ich erst mal nichts mehr brauchte, ging es dann via Skytrain wieder weiter. Irgendwann kam ich in der Nähe des Mega Einkaufscenters Central World raus. Da ich mit dem Niederländer, den ich auf der Fahrt nach Kanchanaburi auch über das Center geredet hatte, und er mir nahe legte das Kino dort mal zu testen. Wollte ich das spontan auch machen 🙂 Dieses Kino hat nämlich 2 First Class Kinosäle. Am Anfang konnte ich mir nicht viel darunter vorstellen, aber es hat mich wirklich umgehauen.

Bevor aber mein Film um 16:35 beginnen sollte (laut Kassierer könnte ich aber 15:35 bereits kommen) hatte ich noch ein wenig Zeit. Also schlenderte ich im Center rum. Dann ging es zum Kino 🙂 Erst mal eine Rolltreppe hinauf und dann über einen roten Teppich zu einer Art Lounge. Etwas verwirrt setzte ich mich erst mal in den Vorraum. Doch schon kam ein Kellner der mich in an die Bar brachte. Dort bekam ich dann erklärt das ich im Ticket inklusive, Getränke wie Cocktails, Softdrinks oder Kaffeespezialitäten und den Zugang zum Buffet hatte. So bestellte ich mir einen Cocktail (Mai Tai) und einen Iced-Cappucino. Und am Buffet gab es lauter Kleinigkeiten: Früchte, kleine Kuchen und Törtchen, Miniportionen von einem Reisgericht mit Huhn, ein paar Tarts & einen Shrimp Cocktail. Kurz nach dem ich mich wieder hinsetzte, kam dann wieder ein Kellner, der wissen wollte, was ich für ein Getränk im Kino haben wollte und was ich gern für Popcorn hätte. Ich wählte Coke Zero und Popcorn mit BBQ Geschmack 😀

 Dann ging es um 16.40 in den Saal und ich war geplättet… Statt normalen Kinositzen, befanden sich dort richtige Sofasitze. Mit elektronischer Fernbedienung, mit denen man sie in Liegeposition fahren konnte. Dazu gab es eine Decke und die vorherige Bestellung wartete bereits am Platz. Ach ja nebenbei: Der Film den ich anschaute war Tribute von Panem: Mockingjay Part 1 … Und der war auch ganz gut 😉 Alles zusammen kostete übrigens 700 Baht (ca. 17€)

 Nach dem Film ging es dann mit dem Skytrain wieder zur Haltestelle in der Nähe meines Hotels und dann erst mal in selbiges zurück. Kurz frisch machen, Hose & Hemd und ganz wichtig geschlossene Schuhe anziehen? Warum? Mein nächstes Ziel war der Lebua State Tower mit einen Restaurants & Bars auf dem Dach. Insgesamt 3 Rooftop- oder auch Skybars gibt es dort. Und 3 Restaurants… Zusammen unter dem Namen „The Dome“… Jeder der den Film Hangover II schon gesehen hat, kennt diesen Ort mit der großen Kuppel und der Treppe auf denen die Protagonisten sitzen. Unten angekommen musste man erst mal durch die große Eingangshalle laufen. Im Lebua State Tower befindet sich nämlich auch ein sehr teures Hotel. Unten an den Fahrstühlen wird man dann direkt von einer Meute Mitarbeiter in Empfang genommen, kritisch nach dem Dresscode beäugt und dann in den Fahrstuhl geleitet. Dann geht es in schneller Geschwindigkeit in den 64. Stock. Oben angekommen wird man direkt wieder in Empfang genommen und zu seinem Restaurant oder seiner Bar geführt. Ich bin dann erst mal raus auf die Terrasse und mir blieb bei dem Ausblick echt fast der Atem weg… Einfach unglaublich! Dazu gabs dann noch einen … für Thailand … sehr teuren Cocktail. Aber für das Gefühl lohnt es sich allemal… und nach dem First Class Kino, fand ich das als passenden Abschluss des Tages.

 Nach dem ich auch ein paar Bilder geschossen hatte, wollte ich noch DEN Drehort besichtigen, also machte ich mich auf die Suche nach der Treppe und der Kuppel. Habs auch schnell gefunden 🙂 … Ich lief also die besagte, tolle, große, wunderschöne Treppe herunter als ich einen lauteren Knall hörte. Ich drehte meinen Kopf zur Flussseite und dann passierte es, das mich Bangkok wieder komplett überraschte. Genau in diesem Moment gab es ein Feuerwerk über den großen Fluss in Bangkok, dem River Chao Praya. Zusammen mit der Sicht über Bangkok bei Nacht… Atemberaubend! Aber sowas von!

 Nach diesem Erlebnis wollte ich schnell ins Hotel zurück, schließlich war es spät und ich wollte die Eindrücke verarbeiten… Und die geschossenen Bilder sichten 😉 Also mit dem Fahrstuhl wieder runter und aus dem Gebäude raus. Draußen angekommen erwartete mich direkt ein Taxifahrer, der eine leichte Beute witterte 😀 Er wollte wissen wo ich hin wollte, ich meinte das ich zu meinem Hotel will. Hilfsbereit fragte er mich nach dem Namen und der Straße. Ich zeigte ihm die Visitenkarte. Er kannte es nicht und wollte mich zu seinen Kollegen (einer Gruppe Tuk Tuk Fahrer) weitergeben. Diese kannten das Ziel scheinbar und wollten wissen wie viel ich zahlen wollte. Da ich wusste, das dass Hotel nicht weit weg war, schlug ich 20 Baht vor. Der Tuk Tuk Fahrer lachte nur und meinte, nein 100 Baht müssten schon sein. Da hab ich nur gelacht und gemeint, das ich die Strecke kenne, und das ist noch nicht mal 20 Baht wert. Auf einmal kannten sie das Ziel nicht mehr, und meinten ich könne mich ja an den Tuk Tuk Fahrer auf der anderen Straßenseite wenden 😀 Ich bedankte mich dann nur und lief einfach zurück zu meinem Hotel… die 1 km reißen es ja auch nicht mehr raus 😉

 Übrigens sagt der Schrittzähler heute: 21.192 Schritte (16 km) und das obwohl ich heute ja vor allem den Skytrain benutzt habe… Echt super! 🙂

 So jetzt geht’s ans Hotels suchen für mein nächste Ziel am Montag: Krabi Town. Auch recherchieren wie ich am Besten hinkomme.

 Bis dann! 😉

T-LOG | Zurück im Großstadt-Dschungel

Wow… und schon sind es mehr als 3 Wochen in denen ich jetzt hier bin… Und ich merke jeden Tag wie toll das Leben hier ist. Klar muss man in manchen Punkten ein paar Abstriche machen, aber das ist alles machbar! 😉

 Heute gabs zum Frühstück wieder einen Green-Smoothie, eine Banane und ein paar Erdnüsse. Dann musste ich noch den Rest zusammenpacken, duschen und habe ausgecheckt 😉 Denn um 11Uhr schon sollte mein Transport nach Bangkok zurück kommen. Da ich für den VIP-Minibus nur einen Bruchteil (2€) mehr zahle wollte ich das mal ausprobieren. Und wie schon mal gesagt, die Beinfreiheit war wirklich grausam 😀 Wir, 10 Personen, saßen also in dem kleinen Bus, zwischen Taschen, Karton und Rucksäcken. Warum ist das denn teurer, wenn man im normalen Linien-Fernbus Beinfreiheit, Klimaanlage und sogar noch ein Getränk hat? 😀 Versteh ich echt nicht, wieso man sich das antut… der einzige Vorteil ist echt, das man an seinem Hotel/Resort abgeholt wird.

 Nach einem Kampf durch den mega Wochenendverkehr kamen wir dann nach 3h endlich an. Das Wetter sah schon recht bedrohlich aus, sollte es nach Wetterbericht heute ja auch ein Gewitter geben. Doch noch hielt es. Meine Haltestelle war das Victory Monument. Denn genau dort gab es eine Skytrain Station 🙂 Angekommen, bin ich dann natürlich erst mal in die Station und hab mir was zu trinken geholt. Dann wie letztens gesagt, erst mal hingesetzt 🙂

 Nach 20 Minuten dann habe ich mein Ticket geholt und bin zur Haltestelle Siam gefahren, dort umgestiegen in den nächsten und dann an meiner Haltestelle Sarusak raus. Von dort an waren es noch nur ca. 1km bis zu meinem Hotel. Ich habe bewusst wieder die Gegend zwischen Hauptbahnhof und Silom Road (Geschäftsviertel) gewählt, da hier die Möglichkeiten „mal kurz wohin“ am besten sind und der Lumpini Park nahe ist. Denn im Park findet am Sonntag wieder ein Konzert des Bangkok Symphony Orchestras statt, daher habe ich statt 2 Nächte auf 3 Nächte in Bangkok erhöht. Das tolle während meiner Skytrainfahrten konnte ich zwei Mal ein paar anderen Reisenden helfen, die aufgrund ihrer Sprachbarrieren (kein Thai) keine Info bei den Mitarbeitern erhalten konnten. So langsam kenn ich das Verkehrsnetz im Schlaf 😉

 Im Hotel angekommen habe ich dann erst mal eingecheckt. Diesmal habe ich ein Hotel gewählt mit Gemeinschaftsbad. Sprich 1 Bad für einen ganzen Stock. Warum? Einfach um Kosten zu sparen 😉 So ein Hotel ist natürlich günstiger als eines mit eigenem Bad. Bzw. ist das hier eher ein Hostel. Schnell hoch ins Zimmer und erst mal wie gewohnt „ausgepackt“ 😉 Dann wollte ich schnell in meine Flip Flops hüpfen und die Gegend unmittelbar um das Hotel erkunden und einen kleinen Imbiss zu mir nehmen. Hatte ja noch kein Mittagessen gehabt. Dann suchte ich aber meine tollen Flip Flops vergeblich… Plötzlich fiel es mir ein… Sie liegen noch im 110km entfernten Kanchanaburi… Ich hatte sie nach dem Duschen zum Trocknen in die Sonne gelegt… dort liegen sie jetzt wohl noch 😀 VERDAMMT! Also erst mal wieder rein in die Chucks und auf dem Weg etwas zu Essen zu suchen, erst mal ein paar Stände abgeklappert 😉 Ein Glück gibt’s davon in der Silom Road genug zu später Stunde.

 Da mein Vater heute Geburtstag hatte, wollte ich quasi „feiern“ und habe mir ein leckeres Japanisches Essen gegönnt, diesmal eine Sushiauswahl, ein paar dünne Steakstreifen, eine Suppe, eine Art Eierauflauf mit Fisch und Garnelen und eine Cola… Das war gut! Umgerechnet hat das ganze nicht mal 10€ gekostet, und war mein bisher teuerstes Essen hier in Thailand 😉

 Dann habe ich mich zurück auf den Weg ins Hotel und unterwegs einen Stand gefunden mit ein paar schönen Flip Flops. Leider habe ich solche, wie ich sie hatte noch nicht wieder gefunden. Vielleicht muss ich morgen nochmal auf den Wochenendmarkt… Auf jeden Fall wollte der Händler ganze 299 Baht haben. Ich lachte nur und meinte, das ich die selben Schuhe locker für 150 Baht bekommen würde. Er lachte dann und meinte, das er das gerne sehen möchte. Seine Qualität sei ja viel besser. Ich habe dann meinen Lieblingstrick angewendet: Lächeln, sich bedanken und weiterlaufen. Keine 3 Sekunden später kam er angerannt und bot mir die Schuhe für 150 Baht an… Ich lächelte wieder zurück und meinte: Siehst Du, ich habe sie für 150 Baht bekommen. Darauf musste er aber auch wieder lachen 😀 Hach is das toll 😀

 Unterwegs holte ich mir noch einen Snack für später, Wasser (ganz wichtig natürlich!) und einen Green-Shake aus Tiger-Herbs (Tigerkräuter). Letzteres schmeckte übrigens… gewöhnungsbedürftig 😀

 Kaum war ich dann wieder im Hotel zurück legte ich mich für ein paar Minuten hin, bevor ich meine Recherchearbeiten beginnen wollte. Ich hatte rausgefunden, das man in Thailand an vielen Stellen als ehrenamtliche Hilfskraft mithelfen kann… Unter anderem im Tiger Tempel. Da hierfür aber ein längeres Visum benötigt wird, muss ich jetzt schauen ob ich das auch hier in Thailand beantragen kann. Außerdem muss man sich für die Stelle bewerben. Mein Vorteil wird sein, das ich bevor ich das antreten kann, bereits 10 Tage Tempelleben hinter mir haben werde (Kommt noch) und somit ein Grundwissen mitbringe. Denn als ehrenamtliche Hilfskraft im Tiger Tempel wird man auch komplett in das Tempelleben integriert, sprich man lernt die Lehren Buddhas und meditiert viel. Dazwischen dann arbeitet man mit den Tieren <3 Hoffentlich klappt das!

Als Mithelfer bekommt man natürlich kein Geld. Aber man bekommt Essen und Unterkunft komplett gestellt! 🙂

 Dann kam aber noch ein Hammer: Der neue Star Wars Trailer wurde veröffentlicht! Natürlich habe ich ihn sofort ansehen müssen, trotz langsamer Internetverbindung 😀 Hammer, ich bin geflashed… ich kann nicht mehr bis Dezember 2015 warten 😀 Ich will das jetzt sehen!!!

 Jetzt geht’s erst mal ins Bettchen! 😉

T-LOG | Schock! Reise vorbei?

Nach der schockierenden Überschrift fange ich erst mal mit meinem Tag an 😀 … Ich bin um ca. 8Uhr aus dem Bett, da ich um 10Uhr bereits das Hotel in Richtung Southern Bus Terminal (Sai Tai) verlassen wollte. Leider wollte das Hotelzimmer mich nicht gehen lassen, denn der Zimmer-Safe (in dem ich immer meinen Pass verschließe) lies sich trotz des richtigen Pincodes nicht mehr öffnen! Also direkt zur Rezeption und diese um Rat fragen 😉 … Die Dame an der Rezeption meinte nur, dass das ab und zu mal passiert wenn der Strom ausgefallen ist. Es sei aber kein Problem, wenn ich ihr meinen Pass und den Zimmerschlüssel zeige, kommt sie mit mir hoch und öffnet ihn via Schlüssel… Pass… der war aber im Safe 😀 … Aber da ich sowieso nie mit Pass durch die Gegend laufe, habe ich immer eine Kopie dabei. So ist, wenn ich z.B. ausgeraubt werden sollte oder meinen Rucksack/Geldbeutel verliere, niemals alles komplett kompliziert, sondern leichter mich beim Konsulat dann auszuweisen.

 Nach dem Packen dann gings erst mal raus auf die Straße und ich lief ein Stück weiter auf der Straße. Man sollte nie ein an der Straße (insbesondere vor Hotels oder anderen Touristischen Einrichtungen) wartendes Taxi nehmen… die versuchen ganz gern einen auszunehmen. Das Beste ist immer ein Taxi heranzuwinken. Man sieht auch schon aus der Ferne ob das Taxi frei ist oder nicht. Wenn es frei ist, leuchtet in der linken Seite ein rotes Symbol. Also habe ich ein Taxi heran gewunken. Der Fahrer wusste auch dank meiner Information, das der Southern Terminal Sai Tai für die Einheimischen heißt wo ich hin will. Da ich gelernt habe den Fahrer zu bitten den Taximeter einzuschalten war die Fahrt auch relativ günstig (16km auf die andere Seite von Bangkok): 121 Baht (3€). Diesmal habe ich bewusst nicht den Bus genommen, da dieser bis zum Terminal fast 2,5h benötigen würde.

 Am Terminal angekommen war ich erst mal kurz überwältigt. Da ich den Eastern Terminal kannte, rechnete ich mit einem kleineren Bahnhof bei dem ein paar Schalter und Bussteige waren… Haha falsch gedacht, ich stand vor einem fast Flughafen ähnlichem Gebäude. Im Erdgeschoss befanden sie lauter Restaurants und Stände, im 1. Obergeschoss dann sollten die Schalter sein. Da war dann schon das nächste Hindernis… gefühlt waren dort ca. 100 verschiedene Schalter. Also nahm ich mir erst mal 10 Minuten, den richtigen Schalter zu finden. Und so war es dann auch 😉 Perfekter weise stand direkt vor mir & einem anderen Traveller in der Schlange eine Tour-Guide, die direkt in Englisch fragte was ich bräuchte, und es dann der Frau am Schalter übersetzte. Sie meinte dann das ich & der andere schnell zum Bus laufen sollte, da dieser um 11Uhr losfährt (Es war 10:50Uhr)… also Beeilung! Schnell fand ich den richtigen Ausgang und wollte den Bus betreten, als ich aber direkt wieder „rausgeworfen“ wurde. Der Bus sei voll, ich solle den nächsten nehmen 😀 … Etwas verwirrt bin ich dann wieder raus. Dann kam auch gerade die Dame die netterweise übersetzt hatte raus und schaute mich fragend an, dann redete sie mit dem Busfahrer. Kleinlaut kam sie dann zu mir und meinte, dass das ihr Fehler war und sie sich entschuldigte, wir wären für den nächsten Bus eingetragen… Das gute an der Sache, ich hatte nochmal Zeit mir etwas Proviant für die Fahrt zu holen.

 Eine halbe Stunde später ging es dann schon los. Einsteigen, Sitzplatz suchen und entspannen. Der andere Traveller saß direkt hinter mir. Da wir beide auch schon an dem Schalter zusammentrafen, nahmen wir uns jetzt die Zeit uns kennenzulernen. Er war ein Niederländer. Und die ganze Fahrt über tauschten wir unsere bisherigen Erfahrungen, Wissen und Erlebnisse aus. Interessant ist, das er die selben Beweggründe für die Reise hatte wie ich. Auch waren wir beide einer Meinung, das die Menschen hier eindeutig viel offener und freundlicher sind als in „unserem“ Europa… leider!

 Nach schnell vergehenden 2h Fahrt verabschiedeten wir uns und jeder ging in die Richtung seines Hotels. Doch was ich immer zuerst mache wenn ich irgendwo „frisch“ ankomme: Ich setze ich mich erst mal hin und atme tief durch. Lasse alles mal auf mich wirken, beobachte und „komme an“. Es ist schon fast wie ein Meditationsritual. Warum mache ich das? Ganz einfach, wenn man irgendwo ankommt wird man meistens gleich von Taxifahrern, Hotelagenten und fliegenden Händlern „belästigt“. Hier sehe ich immer wieder viele Touristen die genervt irgendein Angebot eingehen, dass sie später sicher wieder bereut haben. Deswegen warte ich immer erst mal ab bis sich der Trubel verzogen hat und überlege mir dann ganz gemütlich wie meine Reise weitergehen soll.

 So bin ich dann einfach ein wenig abseits des Terminals gelaufen und habe mir dort einen Taxifahrer angelacht. Dieser war auch wirklich mega nett und kannte das Hotel. Für 100 Baht fuhr er mich hin. Im Hotel angekommen dann erst mal die typische Prozedur wie schon so oft gemacht: klingeln, warten, Pass zeigen, Visitorcard ausfüllen und zahlen. Hier wird in kleinen Hotels oft im voraus gezahlt, da diese mit vielen Travellern (die dann einfach über Nacht abgehauen sind) schlechte Erfahrungen gemacht haben. Der Vorteil dabei ist, man ist beim Auschecken flexibler von der Zeit her 😉 Dann bin ich schnell ins Zimmer, hab meinen Rucksack „reingeworfen“ und bin direkt los. Wie immer, erst mal die Gegend in der ich bin erkunden.

 Irgendwie war ich aber dann so richtig in Fahrt und bin direkt zu meinem ersten Ziel gelaufen: DER Brücke über den River Kwai. Bekannt aus dem Kriegsfilm „Die Brücke am Kwai“ aus dem Jahr 1957. Wer ihn nicht kennt, googelt einfach mal danach 😉 Außerdem befand sich direkt an der Brücke ein World War II Museum mit ein paar Fahrzeugen und einer Lok. Die Lok stammte von der sogenannten Dead-Railway. In der Vergangenheit wurde hier nämlich die Todes-Eisenbahn gebaut. Sie hieß so, weil viele Arbeiter zu Tode geprügelt wurden, oder später an einer der vielzähligen Krankheiten verstarb. Wunden wurden nicht versorgt und so war jeder anfällig für Krankheiten. Die genaue Geschichte möchte ich jetzt nicht erzählen, das kommt vielleicht mal in einem extra Eintrag, oder ihr informiert euch einfach 😉

 Interessant ist aber: Obwohl jeder darauf laufen kann & darf, ist der Zustand wirklich miserabel. An manchen stellen habe ich gespürt wie die Bleche leicht nachgeben, die Schrauben komplett durchgerostet sind und die Holzblöcke modrig. In Deutschland wäre diese Brücke sicher nicht mehr für Menschen freigegeben… und das krasseste ist, ein Zug fährt auch noch darüber. Kurz bevor er die Brücke überquert gibt er ein lautes Zeichen, damit jeder zur Seite gehen kann. Und dann fährt er darüber und alles knarzt und ächzt unter der Belastung. Sehr unheimlich 😀

 Auf jeden Fall habe ich gemerkt, das ich die letzten beiden Ziele Pattaya & jetzt Kanchanaburi echt mega mit Pech gewählt habe. Den in beiden Orten findet am 28. November ein großes Feuerwerk statt. Doch am 28. bin ich wahrscheinlich wieder in Bangkok bevor es weiter geht zum nächsten Ziel. Aber hey, thats life! Und es gibt hier genug andere Sachen zu erleben 😉 Übrigens habe ich am Kwai auf einmal gemerkt das mir was fehlt. Denn als ich in die dortigen Stände eintrat, wollte ich meinen Hut ausziehen… doch er war nicht an seinem Platz… Plötzlich fiel es mir ein… ich hatte meinen wunderbaren Indiana Jones Hut im Bus vergessen… VERDAMMT! Die Reise ist endgültig vorbei… Ich gebe auf… Indiana Garcia ist Geschichte… Fuck!

 Ziemlich nachdenklich und geknickt lief ich durch die Stände… Auf einmal sah ich einen Stand der auch Hüte verkaufte… Also schnell hin… Die Reise durfte nicht so schnell zu Ende sein… Und ich fand auch einen der mir sehr gefiel… Doch aus Erfahrung wusste ich, dass ich weniger als 400 Baht sicher nicht zu zahlen hätte. Also fragte ich schweren Herzens nach dem Preis. Die Verkäufer lächelte mich an und meinte 80 Baht. Ohne zu überlegen gab ich ihm das Geld. War das ein Zeichen? War das die Rettung meiner Reise? … Doch als Indiana Garcia konnte ich nicht weitermachen… dafür war es der falsche Hut… Doch der Hut erinnerte mich an eine andere bekannte Filmfigur, die ich auch sehr mochte… Indiana Garcia ist Geschichte… Crocodile Steven übernimmt!

 Ja ich weis, ein wenig dramatisch, aber das ist mir egal 😀 Ich habe meinen Spaß dabei! Und der Hut (der Alte, sowie der Neue) kommen gut an!!! 😀

 Nach dem ich endlich wieder mit Hut war, bin ich dann wieder ein Stück zurück gelaufen und habe mir ein Restaurant am Fluss gesucht, um dort während dem Essen den Sonnenuntergang zu genießen. Es ist einfach so mega toll auf einem Gewässer zu sehen, wie die Sonne immer weiter am Horizont verschwindet und das Wasser in ein leicht rotes Licht färbt <3 Zu Essen gab es ein leckeres Pad Thai 🙂

 Kurz vor meinem Hotel habe ich dann noch eine Fußmassage genossen, um mir die Anstrengungen der letzten Tage wegmassieren zu lassen. Das hat wirklich sehr gut getan! Übrigens hat mein Schrittzähler gestern 25.884 (19,7km) und heute 9.667 (7,5km) gezeigt. Es bleibt also weiterhin konstant über den 5000 (mein tägliches Minimum Ziel!)

T-LOG | Gespräche mit einer Schildkröte

Diesmal habe ich ja wieder nur einen sehr kurzen Stopover in Bangkok, da ich direkt weiter zu meinem nächsten Ziel will. Mein nächstes Ziel verrate ich aber erst am Ende des Blogeintrags 😀

 Heute morgen bin ich relativ früh aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Also habe ich mich ans Macbook gesetzt und einiges geschrieben. Gedanken, einen Blogeintrag über die verschiedenen Verkehrsmittel die ich hier benutzt habe (vllt hilft es dem einen oder anderen Neuling als eine Art Guide?)… Zum Frühstück gab es ein Käse-Sandwich (Im Hotel gibt es kein Frühstück) und einen Pulverkaffee. Ich wechsle zurzeit morgens immer zwischen Kaffee und Tee <3

 Recht früh ging es dann auch schon los. Mein erstes Ziel heute, sollte der Pratunam Market sein, ein großer Markt/Gebäude voll mit Textilständen usw. Mein Wunsch war es hier endlich eine billige kurze Hose & mein Traum T-Shirt für einen angenehmen Preis zu finden 😉 … Ich werde mal noch ein Bild davon posten. Gesagt getan, etwas nachgeforscht welchen Bus ich am besten nehme, und wo ich aussteigen soll. Ich wählte die Linie 16 und als Ausstiegsort: Die Central World. Ein mega großes Kaufhaus… Das sollte ich nicht verpassen 😀 Gesagt getan, bis zur „Bushaltestelle“ waren es noch ein paar Meter zu laufen. Angekommen war wie immer kein Bushaltestellenschild zu finden, also stellte ich mich dorthin wo ein paar Einheimische auf etwas zu warten schienen… Nach gefühlten 100 Bussen ohne die 16 vorne drauf, kam endlich „meiner“. Ich stand an die Straße und winkte… Doch der Bus fuhr einfach weiter. Etwas perplex trat ich wieder einen Schritt zurück… Hatte er mich nicht gesehen? Keine Ahnung… weiter warten. Nach weiteren 20 Minuten dann kam eine weitere Nr. 16. Ich winkte wieder und diesmal hielt er an :). Eingestiegen, hingesetzt. Direkt kam auch die Kassiererin und schaute mich ein wenig verwundert an. Ich streckte ihr den Schein hin und sie schaute mich fragend an. Da ich das Gefühl hatte, das sie wissen wollte wo ich hin will, zeigte ich ihr einen extra vorbereiteten Zettel mit dem Ziel in Thaischrift. Sie lächelte, sagte etwas auf Thai, das ich nicht verstand und gab mir das Ticket.

 Dann begann die Fahrt, quer durch das Verkehrschaos in Bangkok 😀 … Natürlich schaute ich die ganze Zeit aus dem Fenster um meine Haltestelle bloß nicht zu verpassen. Plötzlich bog der Bus in eine komplett falsche Richtung ab und hielt… war ich schon wieder an ein Dead End geraten? … Dann öffneten sich die Türen und die Kassiererin stieg aus und ging in einen Laden… nach 2 Minuten kam sie mit einer Flasche Wasser zurück. Der Busfahrer schloss die Türen wieder und sie fuhren wieder auf die richtige Straße :D… Sonderrechte also 😉 … Nach ein paar Minuten war ich mir sicher das wir nicht mehr lang bis zum Ziel hatten… da kam auch schon die Kassiererin und gab mir zu verstehen das wir gleich da sind und ich dann nur rechts über die Straße müsste. Also betätigte ich den „Ausstiegs“-Knopf und verließ den Bus nach dem Halt. Lustiger weise stieg eine ältere Dame direkt hinter mir auch aus und hatte verstanden das ich Richtung Central World wollte und jetzt kommts: Sie wollte mir über die Straße helfen! 😀 … Mega süß! Wir kennen das doch eigentlich andersrum 😀 Ich bedankte mich nett bei ihr und lief dann an einer anderen Stelle über die Straße.

 Angekommen an der Central World bin ich dann erst mal da rein… ein mega großes Kaufhaus… auch Marken wie H&M, Prada usw. waren hier zu Hause… Da mit dem Warten auf den Bus, dem Verkehr usw. schon wieder eine menge Zeit vergangen war, ging ich hier direkt erst mal essen. Ein japanisches Restaurant war meine Wahl … auf Facebook gibt’s das Bild dazu 😉

Nach dem Essen ging es zu Fuß weiter, den Pratunam Market finden… das war nur leider etwas schwerer als gedacht… denn dort wo GoogleMaps es mir vorschlug… war kein Markt oder auch nur etwas in der Art … ich stand hier in irgendwelchen Seitengassen und fand nichts auch nur annäherndes… Ok was tun? Weg zurück, Taxi holen? Alternativen? … Da ich von diesem Markt gehört habe wollte ich ihn auch finden. Also bin ich losgelaufen und habe angefangen bei Taxifahrern und Einheimischen zu fragen… leider kannte niemand den englischen Begriff „Pratunam Market“… also lief ich weiter. Irgendwann wurde der Verkehr in den engen Gassen immer heftiger und es kreuzten immer mehr Tuk Tuks meinen Weg… Tuk Tuks sind meistens wo viel eingekauft wird… also folgte ich der Spur… und ich erreichte einen Markt mit einem angrenzenden „Kaufhaus“ das voll mit Textilständen war… Ich glaube ich habe ich gefunden! 😀 Das interessante war… auf dem Markt um das Gebäude traf ich auch einen Haufen Touristen und Traveller. Aber im Gebäude war ich glaub ich der Einzige 😀 Dementsprechend wurde ich von den Verkäufern auch immer beäugt… manchmal fühlte ich mich wie ein Alien… 😀

 Die Ausbeute: 1 kurze Hose für 80 Baht (sonst immer gesehen für 290 Baht) und ich habe mein absolutes Lieblingsshirt gefunden. Mit einem Motiv das ich mir auch als Tattoo wünsche. Immer gesehen für ca. 500 Baht… gekauft heute endlich für 200 🙂 Yeeaaaaaaah! Beschwingt ging es dann direkt weiter. Nach einer langen Tour mache ich Abends ja gerne eine Pause an meinem Lieblingsort in Bangkok: Der Lumpini Park. Und jedes mal wenn ich denke ich habe schon fast alles hier erlebt, kommt etwas neues dazu. Diesmal war es eine Schildkröte die sich zu mir gesellte… Diese Tiere waren bisher immer die scheusten, man hat nur in ihre Richtung geschaut und sie sind weg geschwommen… ganz anders heute, das süße Exemplar kam aus dem Wasser und bliebt ganze 2m vor mir stehen und sonnte sich. So habe ich mich mir ihr unterhalten… leider habe ich nie eine Antwort bekommen… Eingebildete Gans.. ähm Schildkröte! 😀

 Nach Sonnenuntergang dann erreichte ich wieder den Platz an dem 500 Menschen wie jeden Abend ihren Aerobic Kurs machten. Da meine Füße diesmal zu schwer waren, schaute ich nur zu. Die erste Runde war Punkt 17:55Uhr vorbei… dann gingen alle etwas trinken und sich dehnen… Und dann um Punkt 17:59Uhr wurde es still, wie jeden Tag… Es ist so unglaublich das mitzuerleben… Geheimnisvoll, beängstigend und doch mega erhebend… Jeden Tag um Punkt 8Uhr und um Punkt 18Uhr gehen überall Lautsprecher an und es ertönt die Nationalhymne von Thailand… für diese ca. Minute steht das Land komplett still. Jeder Thai steht legt seine Arbeit nieder & steht auf. Es wirkt fast wie in einem Film… direkt nach der Hymne geht alles wie gewohnt weiter. Natürlich bin ich auch aufgestanden… gehört sich so. Und das tolle, nach dem alles wieder weiterging bekam ich sehr viele anerkennende Blicke… tolles Gefühl!

 Dann wollte ich zurück zum Hotel. Um den Weg ein wenig abzukürzen und meine Beine zu schonen, nahm ich den Skytrain für die erste Distanz. An meiner Haltestelle stieg ich aus und überquerte die Straße. Das ist zu dieser Zeit übrigens teilweise sehr schwer. Es gibt zwar Fußgängerampeln, ab und zu … und Zebrastreifen… doch ich habe noch keinen Fahrer gesehen der sich wirklich dran gehalten hat. Man muss also immer wachsam sein. Sowieso die Rollerfahrer, die fahren auch bei komplett Rot einfach weiter. Irgendwann, nach etlichen Schritten kam ich dann endlich am Hotel an. Kurz noch über die Straße und für morgen etwas zu knabbern und trinken kaufen… Und dann rein und das Wichtigste: Duschen 😀 Das tut so gut in dem Moment…

 So jetzt mache ich auch nicht mehr soviel… denn ich schlafe gleich ein. Wenn ihr den Blogeintrag lest, bin ich wahrscheinlich schon eingeschlafen (einprogrammiert).

 Morgen geht’s um 10Uhr los zum Southern Bus Terminal (Sai Tai) und ich freue mich so auf mein nächstes Ziel… Der Ort Kanchanaburi… ca. 110km von Bangkok entfernt. Warum ist diese Stadt so besonders? Viele kennen einen bestimmten Ort von dort: Die Brücke am Kwai! Na klingelt´s? Ja, die Brücke aus dem gleichnamigen Film 😉 … Und auch die Death Railway ist dort… und noch etwas, aber das verrate ich erst wenn es wirklich geklappt hat! 🙂

 Good night together 😉

T-LOG | Bus Dead End?

Heute dachte ich eigentlich das nicht viel passiert und ich nicht wüsste was ich groß erzählen soll, außer das ich von Pattaya nach Bangkok gefahren bin… Doch dieses Land ist und bleibt einfach ein Abenteuer 😀

 Nach dem Frühstück hab ich erst mal angefangen mit packen. Da ich gestern Abend nochmal ein paar Wäschestücke in die Wäscherei gegeben hatte, musste ich diese heute morgen auch noch kurz abholen. Gesagt – getan und fertig gepackt. Es ist echt interessant wie oft man auf so einer Reise aus- und einzieht bzw. aus- und wieder einpackt… Aber mit jedem Mal lernt man alles besser zu verteilen. Auch lernt man mit persönlichen Dingen etwas anders umzugehen. Dann habe ich ausgecheckt und auf meinen Fahrer gewartet, mit dem ich eigentlich ausgemacht hatte, dass er mich am Sonntag um 12Uhr abholt. Nach einer halben Stunde warten habe ich mich dafür entschieden an die Hauptstraße zu laufen und dort mit dem Baht-Bus an die Große Kreuzung zwischen Nord- und Zentralpattaya zu fahren. Sprich die ersten 1km mit 30kg Marschgepäck 😀 Ich bin jeden Tag über mich selbst überrascht wie ich das mit den Entfernungen und dem Gewicht stemme… An der Kreuzung dann lief ich los Richtung „Air Condition Bus Terminal Pattaya“ … nach ca. 30min in direkter Sonne, mit Gepäck und ca. 2km Fußweg kam ich dann mega verschwitzt an. Klar hätte ich mir auch ein Taxi nehmen können… aber wo bleibt dann der Spaß? 😀

 Angekommen und erst mal das Ticket gekauft. Wieder 124 Baht für die Fahrt im Klimaanlagen Bus nach Bangkok. Kannte ich ja bereits 😉 Der nächste Bus würde in 40 Minuten starten. Bis dahin wollte ich mich kurz frisch machen, mein Hemd wechseln (das wirklich KOMPLETT durchgeschwitzt war) und etwas zu knabbern & trinken für die Fahrt kaufen. Als Snack gab es dann ein Snickers. Kann ich sehr empfehlen wenn ihr viel gelaufen seid und ein wenig Energie braucht 😀 Nach soviel „Sport“ schmeckt das auch echt mega gut… Die Fahrt nach Bangkok war dann recht unspektakulär… Nach 2,5h kamen wir dann an.

 Perfekt vorbereitet, wusste ich direkt wo ich hin muss (ca. 1km Fußmarsch) um den richtigen Bus zu erwischen. Nach ein wenig Wartezeit sah ich ihn dann auch endlich. Heran winken, einsteigen, hinsetzen. Ach ich war so glücklich das alles perfekt funktionierte… 🙂 Via GoogleMaps verfolgte ich dann auch mein GPS Signal, damit ich meine Haltestelle nicht verpasse. Doch plötzlich hielt der Bus an einer größeren Haltestelle, alle wurden gebeten auszusteigen und der Bus änderte seine Nummer… Dead End? WTF? Auf einmal stand ich also in mitten von Menschen und wusste nicht wohin 😀 Schnell versuchte ich einen klaren Kopf zu bekommen und orientierte mich. Ich wusste noch aus Erinnerungen, das ich die King Rama IV Road als guten Orientierungspunkt nutzen konnte, es ist eine sehr große Straße die mehrere Kilometer durch Bangkok führt. Also schnell hin gelaufen 😉 So langsam war aber das Gepäck echt schwer geworden und der Körper rebellierte… Doch einfach ein Taxi zu nehmen war mir einfach zu teuer…

 Dann kam ich endlich an die Rama IV Road und wusste, das in ein paar Kilometern der Lumpini Park kommen sollte. Ich stand also so am Straßenrand und suchte die Adresse des Hotels in meinem Notizbuch, als direkt neben mir ein Taxi anhielt. Eine ältere Frau stieg aus und gab dem Fahrer Geld. Schnell wollte ich die Situation nutzen und den Fahrer nach dem Weg fragen. Doch die Frau ging direkt dazwischen und fragte mich in perfektem Englisch wo ich denn hin wollte. Ich nannte ihr den Namen des Hotels und die Straße, sie beugte sich sofort zum Fahrer hinüber und redete mit ihm auf Thai. Der Fahrer verhandelte etwas mit der Frau, aber sie bliebt hart und setzte ihre Meinung durch (so kam mir das Gespräch jeden falls vor). Dann kam sie wieder auf mich zurück und meinte, das sie dem Fahrer gesagt hat er soll mich via Taximeter zum Ziel bringen. Und sie hätte ihm erklärt wo er hin muss. Etwas perplex nahm sie mir direkt den kleinen Rucksack ab und legte ihn auf die Rückbank. Dann lächelte sie und ging weiter. Ich dankte ihr noch mit einem „kobkun krab“ und stieg ins Taxi. Der Fahrer fuhr los und war nach ca. 20 Minuten am Ziel angekommen… Auf dem Taximeter stand 59 Baht… Ich war etwas geschockt… SO WENIG? Das war meine billigste Taxifahrt je her in Bangkok… Ich glaube ich muss in Zukunft immer darauf bestehen das sie den Taximeter einschalten… 😀 Wieder was gelernt, da dieser mega freundlichen Frau!

 Dann endlich angekommen im Hotel, schnell aufs Zimmer und erst mal Duschen! 😀 nach dem ich gefühlte 20 Liter geschwitzt hatte, war das ein mega tolles Gefühl! Doch da ich außer Frühstück und dem Snickers noch nichts gegessen hatte, machte ich mich dann direkt auf etwas zu suchen… Doch irgendwie lief ich komplett in die falsche Richtung… nirgends war ein Restaurant zu sehen… Lauter Schmuckläden usw. aber nichts zu essen? … Ok, kein Problem… Bin ja nicht wählerisch. Also ab in den nächsten „Family Mart“ (Supermarkt) und etwas zu trinken und zu essen gekauft. Mein Abendessen bestand aus 2 frittierten Chickenfilets, 1 Käse-Sandwich und einer Lachs-Chili Sushi-Tasche <3

 Jetzt erst mal den Abend ausklingen lassen und die sportliche Betätigung auskurieren 😀

Morgen ist ja auch noch ein Tag 😉 Übrigens zeigt der Counter heute: 9.233 Schritte (7km).