Medienereignis: Jahrhundert-Springflut in der Bretagne

Nach den beiden Messen, war es mal wieder Zeit für ein bisschen Action! Doch da das Wetter noch ein wenig „ruhig“ ist musste etwas anderes her. Sonnenfinsternis hin und her war ja auch nicht schlecht. Doch für uns war ein anderes Ereignis etwas vielversprechender.

 In einem 18-Jahre Zyklus ist z.B. in der Bretagne in Frankreich, der Gezeitenunterschied ziemlich heftig. Dies liegt unter anderem an der speziellen Konstellation von Sonne, Erde und Mond. Doch dieses Jahr wurde ein „Jahrhundert“-Ereignis angesagt, da die Springflut (sehr schnell und starke Flut) sehr heftig sein sollte. Also spontan Koffer und Kameras gepackt und los!

 Unser Ziel: Die wunderschöne Küstenaltstadt von Saint Malo, direkt an der Atlantikküste. Dieses wunderschöne, kleine Städtchen ist sehr touristisch erschlossen. Gegenteilig zu meinen bisherigen Erfahrungen mit Frankreich, wird hier auch mehr englisch gesprochen. Das macht das Essen bestellen einfacher 😀

 Nach ca. 1100 km kamen wir um ca. Mitternacht an. Schnell haben wir dann auch einen Parkplatz gefunden, bei dem wir mitten im Hafengebiet (dort wo die Action sein sollte) die ganze Zeit gratis parken konnten! Richtig genial! Dann ging es direkt mal eine Runde durch die Altstadt und natürlich auch an die Mauern um von der Gegend einen kurzen Eindruck zu bekommen. Auch im für später, schneller die Drehorte zu finden. Dann hieß es ein paar Stunden Schlafen im Auto. Hotel war in Saint Malo keines mehr zu finden, da das Ereignis durchaus in die Kategorie „Großereignis“ in Frankreich fallen könnte. Alles ausgebucht. Leider fiel mir das Schlafen etwas schwer. Direkt an der Hauptstraße und gegenüber von einem Casino bzw. diverser Bars war es wie eine typische Freitagnacht sehr laut. Auch die Kälte tat ihr übriges 😉

 Um 6.30Uhr dann aber machten wir uns auf den Weg. Warm eingepackt und mit kompletter Ausrüstung ging es los. In der Hoffnung auf ein warmes Frühstück wollten wir noch vor dem Fluthöchststand in die Innenstadt. Doch es war noch alles geschlossen 🙁

Also direkt zum Arbeiten und mitten ins Getümmel. So langsam versammelten sich auch tausende Schaulustige, die das Ereignis von nächster Nähe erleben wollten. Und wenn ich nächster Nähe sage meine ich das auch so: Viele kamen wohl vor allem, um sich von den überschwappenden und brechenden Wellen nass machen zu lassen! Also ich war nicht scharf auf die kalten Fluten, insbesondere nicht ohne wärmendem Heißgetränk nach der kalten Nacht.

 Mit dem Nachlassen der Flut löste sich auch die Menschenmenge langsam auf und verstreute sich in der Stadt. Leider auch in den langsam öffnenden Cafés. So war erst mal ein längerer Spaziergang nötig, bis wir unser Frühstück einnehmen konnten 😀 Dann aber endlich die Erlösung! Frühstück „typisch Französisch“ mit Heißgetränk & Croissant <3

 Nach dieser Stärkung, kurz ans Auto und direkt weiter. Schließlich folgt auf die extrem hohe Flut, die extrem niedrige Ebbe 😀 Und die war wirklich beeindruckend. Gegenüber der Stadtmauer konnte man 2 Inseln sehen, je niedriger das Wasser sank, desto mehr wurden die Inseln miteinander verbunden. Später dann konnte man auf dem kompletten Bereich laufen. Wenn man da unten steht und sich vorstellt, das nur ein paar Stunden vorher genau hier fast 12-14m das Wasser stand… Irgendwie beeindruckend und doch auch ein wenig unsicher 😀 Aber egal, wir nutzen die Ebbe und erkundeten die beiden Inseln auf unsere Art (sprich kreuz und quer über die Klippen, nicht über den Weg :D).

 Nach so vielen verbrannten Kalorien musste dann auch für Nachschub gesorgt werden. Nach ein wenig suchen, fanden wir eine schöne, kleine Crepérie wo wir dann eine Art Vollkorn-Pfannkuchen mit Ei, Schinken, Käse, Tomaten und Salat & einen Schoko Crepé bestellten. Und es war lecker!

 Und direkt ging es dann wieder weiter, denn: Die Flut kam zurück! Und das auch relativ schnell. Wir machten es uns auf einer Klippe gemütlich und beobachteten das Treiben. Highlight war eindeutig der aufkommende Wind, der dafür sorgte das der Dunst endlich verschwand und eine mega Fernsicht erlaubte. Und der Typ der erst spät checkte, das die Flut kommt, und somit mit Turnschuhen durchs schienbeinhohe Wasser hüpfen musste um zurück an Land zu kommen… Tja, Franzosen scheinen einfach die Ruhe weg zu haben 😀 Aber es war wirklich imposant zu beobachten, wie die Flut, wieder Meter um Meter das Land zurückholte. „Hügel im Wasser“ wurden wieder zu kleinen Inseln vor der Küste. Menschen eilten wieder zurück auf die Stadtmauern und beobachteten die Springflut. Auch diesmal wollten wieder zigtausende Menschen das Schauspiel erleben. Teilweise gab es kaum noch ein Durchkommen. Wer schon mal auf einem Konzert ganz vorne war und aufs Klos musste kennt das… Man ist einquetscht von Menschen 😀

 Nachdem wir dann unsere letzten Szenen im Kasten hatten wollten wir aufbrechen. Doch da tausende Menschen den selben Wunsch hatten, und die französischen Polizeibeamten wohl vor lauter Evakuierungsplänen (die zum Glück nicht benötigt wurden) die Verkehrsregelung vergaßen, kam selbiger zum Erliegen. Also entschieden wir uns für das Abendessen im Ort, zu Fuß, um etwas Zeit verstreichen zu lassen. Nach eineinhalb Stunden war das Chaos dann auch wirklich beseitigt! 🙂 

Also verabschiedeten wir uns vom schönen Saint Malo und fuhren los in Richtung Rennes. In der Hoffnung noch ein Hotel zu finden. Leider gab es beim ersten Hotel, das wir fanden kein Zimmer mehr… Da es relativ spät war und wir nach fast keinem Schlaf im kalten Auto und ca. 32.000 Schritten keinen Nerv mehr hatten zu suchen, entschieden wir uns für einen Power-Nap auf einem Parkplatz und holten kurz ein wenig Schlaf nach um schneller zu Hause zu sein.

 Da wir auf dem Hinweg leider vor lauter Dunst den Eifelturm nicht sehen konnten, musste ein kurzer Stop in Paris natürlich sein. Also standen wir Sonntags, 7.30Uhr unterm Eifelturm… und ich muss sagen, so macht es Spaß… Ohne tausende von Touristen 😀 Für ein Foto war nicht mal eine Langzeitbelichtung nötig um die Menschenmassen verschwinden zu lassen… es waren keine da! 😀

 Dann ging es auf schnellstem Weg heim. Nur eine richtige Pause wurde gemacht um schnell das letzte Video der (live)-Berichterstattung für WetterOnline.de zu schneiden.

 Das wars! Freue mich schon auf die nächste Tour! 😉

 Fotos findet ihr auf meiner Facebookseite: www.facebook.com/stevengarciaDE

Die Videoberichterstattung auf www.wetteronline.de

T-LOG | Das Geister-Resort Halbinsel!

Das Kurzmotto des heutigen Tages: „Viel erlebt“ 😀

 Heute habe ich mir auf 6Uhr den Wecker gestellt, da ich die Bucht in der mein Bungalow steht im Morgenlicht fotografieren & genießen wollte. Daher gab es auch kein großes Frühstück. Eine Kokosnuss samt Inhalt musste also reichen 😉 Die Bucht ist unglaublich! Sie besteht aus 2 Teilen. In der Mitte wird sie durch eine große Sandbank geteilt, die Koh Pha-Ngan mit der Halbinsel Ko Ma verbindet. Nachdem ich das „Hellwerden“ genossen habe, legte ich mich erst mal wieder ins Bett. Die Nacht konnte ich kaum schlafen, da man durch die Bungalowwände wirklich ALLES hört… so wurde ich von Fröschen, Grillen, Vögeln, Schaben, Geckos und herunterfallende Kokosnüsse ständig um meinen Schlaf gebracht 😀 Heute Nacht also mit Kopfhörer schlafen!

 Um 10.30Uhr dann hüpfte ich unter die Dusche und wollte meine Seife aus der „Waschtasche“ holen… als ich in Schaum griff. Irgendwie war wohl die Schutzkappe auf der Rasierschaumdose ab gegangen. Und durch einen Druck im Rucksack wohl ausgelöst. Somit war der komplette Inhalt der Rasierschaumdose in der Tasche. Also erst mal Tasche leeren, Zeugs abspülen und zum Trocknen rauslegen. DANN endlich duschen 😀 … statt der versprochenen „warmen“ Dusche, kam nur eiskaltes Wasser. War zwar erst mal ein kurzer Temperaturschock, aber es gibt schlimmeres 😉

 Dann ging es zu meiner ersten richtigen Erkundung los. Da mich ja morgens direkt die Halbinsel „anlacht“ wollte ich sie auch als erstes Ziel erkunden. Mein Resort heißt ja auch Island View Cabana 😉 Also gesagt, getan: Wasser, Hut und Sonnenbrille gepackt, die Kamera und ab gings. Zuerst ging es über die Sandbank zu der vermeintlichen Insel. Da mich schon die Felsenklippen an der Seite irgendwie riefen, bog ich also direkt erst mal nach Rechts ab 😉 Dort hieß es durch ein klein wenig Dschungel zu wandern bevor man an die Felsen kam. Die Felsen waren teilweise wirklich wie ein kleines Labyrinth. Man musste sich genau merken woher und wie man dorthin gelangt ist, damit man wieder heil zurück findet. Manche Stellen sind nämlich nicht so einfach zu erreichen. Aber für mich als Affe (natürlich nur ein Teil meiner Seele :D), kein Problem. Und das sogar mit Flip Flops! Am meisten Spaß machte das Erkunden einer Spalte, denn dort konnte man wunderbar das Wasser beobachten, wie es sich bei Flut seinen Weg in die Felsformationen frisst.

 Dann ging es wieder zurück durch den Dschungel 😀 Hach ich liebe es einfach unberührte Natur zu erkunden. Und das Tolle: Auf Koh Pha-Ngan sind die Wälder noch nicht so erschlossen wie z.B. auf dem Festland. Überhaupt hält es sich hier noch mit dem Tourismus etwas in Grenzen. Nur zur Fullmoonparty-Zeit, also JETZT, kann man hier viele junge Menschen sehen.

 Auf dem Weg zurück, wollte ich dann die andere Seite erkunden und lief einem Trampelpfad an der Küste entlang. Dann verschlug es mir fast die Sprache… Hier stand ein fast komplettes Resort herum, nicht genutzt, teilweise zerstört und komplett verlassen. Ich hatte einen Lost Place entdeckt. Da ich solche „vergessenen“ Orte total liebe, erkundete ich ihn natürlich direkt. Wichtig ist immer, das man hier sehr auf sich aufpasst, denn man weis nie wie stabil die Bauten sind. Vor allem wenn man nichts über den Platz weiß. Es war wirklich gruselig. Teilweise wirkten bestimmte Dinge als wären sie sehr kurzfristig verlassen worden. Auf der anderen Seite wurde hier schon sehr viel geklaut. Nach den einzelnen Bungalows gab es auch noch eine Bar und ganz am Anfang des Resorts ein Restaurant mit Rezeption. (Fotos, wenn das Internet hält auf meiner Facebookseite: www.facebook.com/stevengarciaDE). Übrigens, habe später herausgefunden (ein wenig Recherche), dass das Resort „Koh Ma Dive Resort“ hieß. Vielleicht finde ich noch einen Einheimischen, der mir die Geschichte erzählen kann.

 Nachdem ich den Ort erkundet & Fotos geschossen hatte wurde es langsam Zeit fürs Mittagessen 😉 „Kompliziert“ 😀 wie ich aber bin, wollte ich mir das nicht einfach im Resort Restaurant holen. Also find ich einfach an zu laufen. Irgendwann sah ich eine coole Anlage die ich mir noch anschauen wollte, lag ja auf dem Weg. Kurze Zeit später kam ich an einen Bach über den ein paar Baumstämme lagen. Irgendwie kam da meine Abenteuerlust wieder zum Vorschein. Also erst mal Essen hinten anstellen und drüber 😉

 Nach ein paar Metern Urwald, ging es dann nur noch über die Felsen weiter, durch die sich der Bach durchkämpfte. Es war sehr rutschig. Vor allem mit den Flip Flops, aber jedes bisschen Wasser tat den heißen Füßen auch wiederrum gut. Also weiter und weiter. Letztendlich kam ich zu einem wunderschönen, kleinen Plateau von dem ein Wasserfall herunterplätscherte. Durch die „Trockenzeit“ die gerade war, führte er leider nicht viel Wasser, dennoch war es schön anzusehen. Hier blieb ich dann auch für ca. 1 Stunde und genoss es einfach allein an diesem Platz zu sein. Überhaupt bemerkte ich, das Koh Pha-Ngan relativ ruhig, hier im Norden war. Ich traf selten jemanden. Wenn, dann meistens auf der Strafe auf Rollern. Das ist übrigens die beste Fortbewegungsmethode hier, fast jeder auf der Insel, samt Touristen und Traveller, leiht sich einen und bewegt sich damit fort. Ich verlass mich aber noch ne Weile auf meine Füße 😉 Vielleicht Sonntag oder Montag dann.

 Dann ging es vom Wasserfall wieder zurück auf die Straße. Und weiterlaufen. Irgendwie merkte ich, das mein Wasservorrat (1,5L) langsam zur Neige geht, brannte die Sonne ja vom Himmel. Doch hier ist es nicht so voll ausgebaut das man an jeder Ecke einen Supermarkt findet. Also hieß es Zähne zusammen und weiterlaufen. Nach ca. 2km dann fand ich ein kleines Restaurant am Weg. Da in der Ferne nichts anderes zu sehen war, und so kleine Restaurants auch ihren Charme haben, entschied ich mich für das Mittagessen hier :).

 Kurz nachdem ich mich hingesetzt hatte, kam auch schon eine Dame die mir die Karte reichte. Während ich die Gerichte durchschaute, wurde mein Fuß die ganze Zeit Opfer einer verspielten Babykatze. Irgendwie verwechselte sie ihn mit einem Wolleknäul…. Jeder der mich kennt weis, hier kann ich nicht wiederverstehen. Also spielte ich erst mal ein paar Minuten mit ihr, bis ich mich wieder aufs Essen konzentrieren konnte 😀 Dann entschied ich mich für ein Reisgericht. Kurz nach der Bestellung kam die Kellnerin wieder und meinte, das sie leider kein Reis im Haus hatte. Irgendwie verwirrte mich das etwas… Es war doch ein Restaurant, und war Reis nicht eines der Grundnahrungsmittel? 😀 Aber ok, während ich mir etwas anderes raussuchte, kamen zwei weitere Traveller an. Beide auch zu Fuß unterwegs! Yes, es gibt noch welche wie mich. Da mein Magen knurrte entschied ich mich für ein anderes Nudelgericht. Kurz daraufhin kam die Kellnerin wieder und meinte lächelnd, aber peinlich berührt, das ihr Koch gerade meinte, sie hätten nur die Zutaten für Padthai da. Ein einfaches Nudelgericht. Ergo war meine Entscheidung auch schnell getroffen, ich nahm Padthai 😀

 Da ich die Karte jetzt gut kannte, kam ich auch mit den beiden Travellern ins Gespräch und konnte sie zum richtigen Essen beraten 😀 … der eine kam aus Spanien und der andere aus Finnland. Beide waren bereits seit 2 Monaten unterwegs. 1 Monat Thailand, 1 Monat Kambodscha und nun 15 Tage Koh Pha-Ngan. Es ist immer wieder interessant andere Reisende zu treffen, die eben nicht „mal kurz“ einen Strandurlaub irgendwo machen, sondern etwas vom Land sehen wollen. Da jeder einen anderen Geschmack und Reiseroute hat, teilt man bei Zusammentreffen immer die Erfahrungen und Tipps aus. Ich liebe es!

 Interessant waren auch die Meinungen. Ich meinte zu den Beiden, das ich es manchmal echt traurig finde, dass Thailänder die ich kennengelernt haben, weniger von ihrem Land gesehen haben als Ich z.B. Dabei haben sie doch so ein schönes Land. Aber der Finne meinte, das er sich selbst auch nicht in seinem Land auskennen würde, wenn z.B. Freunde von woanders herkommen würden. Der Spanier und ich waren uns aber einig, das wir unser Land doch recht gut kennen. Natürlich nicht perfekt in jeder Ecke. Aber grob wo, was ist. Und durch Arbeit und Freunde reiste man auch öfter mal durchs eigene Land.

 Nach dem Essen dann verabschiedeten wir uns und gingen in verschiedene Richtungen weiter. Kurz bevor ich aber die Straße betrat, fragte mich die Kellnerin und ihr Freund was ich suche. Ich meinte, das ich einen Supermarkt suche. Doch sie schüttelte mit dem Kopf und meinte, das der nächste ca. 5km entfernt lag. Ich solle lieber in „meinem“ Örtchen einen kleinen Einheimischen Shop suchen. Sie kannte sogar einen. Also umgedreht und wieder zurück 😉

 Den Shop hab ich dann auch schnell gefunden & Wasser eingekauft. Will ja nicht verdursten 😉 Dann ging es zurück zum Bungalow. Nach ein wenig Bilder durchschauen & bearbeiten ging es an den Strand, ein wenig Sonne genießen und Schnorcheln. Das Wasser war relativ klar, selbst in Strandnähe. Ich fand auch einen tollen gelben Fisch, den ich ca. 10 Minuten lang verfolgte. Er hatte auch nicht wirklich Angst vor mir, er schwamm gemütlich seinen Weg durch die Wasserpflanzen, hielt immer wieder mal wo an und schwamm wieder weiter. Nach dieser Highspeed-Verfolgungsjagd 😀 legte ich mich dann ein wenig in die Sonne. Doch schon nach einer Stunde konnte ich an den Bergkuppen „schöne“ Regenwolken sehen. Irgendwie war es lustig, ich packte gemütlich mein Zeug zusammen und lief zurück zum Bungalow (100m). Ich saß mich dann auf die Terrasse und beobachtete das Treiben am Strand. Keine 10 Minuten fing es dann erst leicht, dann sehr stark an zu regnen. Auf einmal wuselten alle zu ihren Bungalows, Autos, Motorrollern usw. 😀

 Nach 2h Dauerregen dann gab es endlich eine kleine Pause, da es langsam schon Dunkel wurde machte ich mich fertig um Essen zu gehen. Natürlich zog ich mir extra ein gelbes T-Shirt mit dem Königswappen an. Denn heute war der Geburtstag des Königs von Japan. Gleichzeitig war daher heute Vatertag und ein Feiertag. Da ich hier sehr viel Respekt zeige, mit den Gebräuchen und Sitten, bekomme ich auch viel Anerkennung und Freundlichkeit zurück. Also hielt ich mich auch an diese Sitte 🙂 Dann ging es in der Regenpause schnell zu einem Restaurant, das ich heute Nachmittag gefunden hatte. Zu Essen gab es ein BBQ-grilled Chicken Sandwich (mit Sojasprossen).

 Jetzt sitz ich gerade in der Resortbar (der einzige Ort, wo es hier im Resort, an dem es WLAN gibt) und versuche die Bilder hochzuladen. Den Blogeintrag kann ich notfalls auch via Handyinternet hochladen. JA VODAFONE: Ich habe hier auf einer Insel im Golf von Thailand eine bessere Internetabdeckung mit 3G als in Deutschland!!! Und das ohne Vertrag! 😀 Auf jeden Fall plane ich gerade den morgigen Tag. Denn morgen ist: FULLMOON Party, einer der bekanntesten Electro-Strand-Partys der Welt. Da wir im Dezember Highseason haben, werden wohl zwischen 5000-10.000 Feierwütige aus der ganzen Welt erwartet. Einen teil habe ich ja gestern bereits auf der Fähre getroffen 😀 Vielleicht treffe ich ja „Poser“ wieder. Auf jeden Fall werde ich bereits gegen Nachmittag an den Strand gehen, Abendessen mit einer anderen Travellerin, die ich via Facebook „gefunden“ habe. Aber bevor es schlafen geht, chille ich noch mit einem Hörbuch auf meiner Terrasse und schaue aufs nun dunkelschwarze Meer hinaus (Uuuuuh ganz dramatisch! :D).

Good night!

T-LOG | Letzter Tag in Krabi

Heute brach mein letzter vollständiger Tag in Krabi an. Eigentlich wollte ich noch unbedingt den Tiger Cave Temple sehen, doch irgendwie war mir heute nach ein wenig Ruhe und Besinnung 🙂

So bin ich also nach dem Aufstehen kurz in den nächsten Supermarkt, habe mir ein kleines Sandwich und meinen derzeit „Standard“ Green-Juice geholt 😉 Ich weis, das der Körper die Vitamine lieber aus frischen Dingen holt… aber ich mag den Drink und ich fühl mich auch gesund danach 😀 Also lasst mich! 😀

Nach dem Frühstück dann schnell unter die Dusche und meinen leichten Sonnenbrand begutachtet 😀 … Habs gestern wohl doch zu sehr herausgefordert… Ab sofort doch vielleicht ein wenig Sonnencreme wenn ich am Strand die Zeit verbringe 😉 Aber soweit ich sehen kann ist es kein schlimmer, sollte in ein paar Tagen komplett verschwunden sein 😉 Ohne das die Haut sich schält 😀 Dann gings direkt runter zu meiner Rezeption um die Überfahrt nach Koh Pha Ngan zu organisieren. In diesem Hotel buche ich gern direkt hier, da das Personal (insbesondere das „Chef-Ehepaar“) mega nett und zuvorkommend sind. Ich habe so viel schlechtes in den Bewertungen gelesen, doch ich muss sagen, wie schon so oft kann ich das nicht bestätigen. Ich denke hier zählt eben auch der Spruch „Wie man in den Wald hineinruft, schallt es auch heraus!“ Ich habe auf meiner Reise bisher echt viele unverschämte Reisende getroffen, bei denen selbst ich nicht nett hätte sein wollen.

Ein großes Thema ist hier auch immer wie sich manche Traveller oder schlimmer Touristen kleiden. Ich sehe hier so viele alte Typen die gar kein Oberteil tragen, Frauen die an Hosen nur ein Hauch von nichts anhaben… Diese Menschen haben einfach keinen Respekt. In einem Land wie Thailand ist so viel Haut zeigen verpönt. Am Strand wird es zwar toleriert… aber in der Stadt usw. sollte man sich entsprechend verhalten. Ich selbst habe z.B. die meiste Zeit wenn ich in der Stadt unterwegs bin, sogar eine lange Hose an und verzichte auch auf Unterhemden oder ärmellose T-Shirts. Außerdem lebe ich im jetzt und mit den Menschen, egal wo ich laufe, stehe und bin… ich lächle die Menschen an und grüße sie, entweder mit einem Kopfnicken oder ganz nette Einheimische auch mit einem Sawadee khrap und einem Wai (Thailändisch für Gruß mit den Händen zusammen). Ich bitte euch also wenn ihr meinen Blog lest und mal in Thailand seid… seid nicht so wie diese Touristen… Ich wurde noch kein einziges mal Schlecht behandelt!

Mit meinem „Hotelvater“ (Weil es hier einfach irgendwie familiär ist) 😉 ging ich dann also die verschiedenen Möglichkeiten durch. Am kurzfristigsten erschien uns der Bus morgen um 11:30Uhr nach Surat Thani und dann mit der Fähre vom Don Sak Pier nach Ko Pha Ngan. Also buchte ich diese. Das Tolle wieder: Abholservice direkt am Hotel! Voller Vorfreude wollte ich mir heute also einen gemütlichen Tag machen und lief zum Thara Park 🙂 … Das Wasser des Flusses war heute leider sehr sehr dreckig. Aber das war mir klar, hatte es ja die ganze Nacht wirklich durchgehend, wie aus Kübeln geregnet. Also so ein typischer Monsunregen. Man merkt wie ganz anders das Klima hier unten ist. Viel feuchter als in Bangkok oder im Norden Thailands. Auch ist nach Wetterbericht die nächste Woche, jeden Tag ein kleiner Regen- oder Gewitterschauer angesagt (Wetterbericht). Aber solang es warm bleibt, ist das ja nicht schlimm 😉

Kurz vor dem Park lag noch das Postamt auf meinem Weg. Richtig interessant: Hier muss man eine Nummer ziehen und wird dann aufgerufen und an den jeweiligen Schalter geführt. Ich habe es erst nicht bemerkt, mit ein wenig Beobachtung aber dann schnell herausgefunden und mich angepasst. Das hat den Postbeamten gefallen, denn alle waren sehr freundlich zu mir. Eine Dame kam sogar mit ein paar Ananas Stücken zu mir und bot mir eines an, als ich wartete.

Als ich dann den Thara Park erreicht habe war ich total begeistert. Er war natürlich viiiiiiiel kleiner als „mein“ Park in Bangkok, aber für sich einfach komplett süß und schön. Auch die Fitnessgeräte konnte man hier finden… und das Tollste: Nur Einheimische. Also habe ich mich direkt wohl gefühlt. Ich habe mich hier auch auf eine der Sitzvorrichtungen (Sah aus wie ein Baumstamm, war aber aus Beton) gelegt und ein wenig vor mich hin genossen 😉 Links neben mir der große Fluss, ein paar Meter weiter ein großer Sportpark mit Fußballplatz, Halle und Laufbahn. Und im vorderen Bereich des Parks waren ganz viele kleine Stauen und Figuren. Es war wie ein kleiner Parcours. An jeder der Stauen stand ein Buchstabe, für das was es darstellte. Ich denke es war ein „Lernparcours“ für Kinder, waren nämlich alle Buchstaben des Alphabets vorhanden.

Dann war es Zeit fürs Mittagessen, es gab Reis mit einer Kokos-Zitronengrassuppe. Dazu noch Hühnchenfleisch und Gemüse. Als Nachtisch wurde ein kleiner Obstteller gereicht 🙂 Da fällt mir ein, letztens wurde ich von einer Gruppe Japaner in einem Restaurant gelobt 😀 … sie meinten, sie hätten noch keinen Europäer gesehen, der es schafft Reis mit Stäbchen zu essen. Dabei finde ich das ganz einfach, wenn man die Technik raus hat 😉 In Asiatischen Ländern, ist der Reis ja nicht ohne Grund etwas klebriger. Man drückt den Reis also einfach mit den Stäbchen zusammen und kann dann mit Gefühl das Ganze zum Mund heben.

Dann ging es erst mal wieder zurück zum Hotel. Von der Sonne entspannen 😀 … Ne natürlich um ein paar Vorbereitungen für das Projekt auf Koh Pha Ngan zu treffen. Von 4.-9. bin ich ja in einem Bungalow. Aber von 9.-20. bin ich, wenn alles klappt in einem Tempel dort und nehme an einem Silent-Meditation Seminar teil. Während dieser Zeit ist der Kontakt nach außen nicht erlaubt. Daher eben jetzt noch ein paar Dinge erledigen. Außerdem brauche ich noch bequeme Kleidung, die auch Tempelkonform ist und alltägliche Dinge wie Duschgel, Sonnen- und Mosquitoschutz, Klopapier (Gibt es übrigens nur in westlichen Toiletten, sprich in Hotels!!!) usw. Da ich auch nicht weiß wie das Internet ist, werde ich wohl auch schon für nach den 20. planen müssen.

So langsam brach dann auch die Nacht an und ich machte mich auf den Weg zu einem anderen Nachtmarkt im Norden der Stadt. Den kleinen direkt am Pier kannte ich ja schon von gestern 😉 … Laut einem Bericht im Internet, war dieser ein vor allem „Textilbehafteter“ Markt. Doch als ich an kam war das ein wenig erschreckend, im positiven Sinne… Ich kann euch sagen: Mit Hunger über einen fast reinen Essensmarkt zu laufen, bei dem fast alles frisch gerade zubereitet wird, man von Farben, Formen und Gerüchen erschlagen wird… ist sehr sehr schwer 😀 … Vor allem, wenn man ja gerne etwas ausprobiert was man nicht kennt. Leider lief ich dann hier auch erst mal eine halbe Stunde planlos rum. Konnte aber dafür noch einen schönen klaren Regenbogen fotografieren 🙂 … Dann auf einmal find es in der Ferne mit Blitzen an und es begann zu regnen. Das hat mir dann geholfen mich schneller zu entscheiden, und so wurden es dann: Crispy Chicken Pieces, ein paar verschiedene Sushi mit Thunfisch und Seegras und irgendetwas undefinierbares mit Spinat. Von der Konsistenz her war es ein wenig wie eine spanische Tortilla, nur eben ohne Kartoffeln mit Spinat. Auf jeden Fall war alles sehr lecker! Gegessen habe ich übrigens im Hotelzimmer 😀

Der mega Regenguss wie gestern blieb aber bisher aus. Mal schauen ob noch was herunterkommt 😉 Heute ist mir übrigens mal bildlich richtig bewusst geworden, wie stark sich Ebbe und Flut hier zeigen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses kann man einen schönen Wald und ein paar Häuser auf Holzpfeilern sehen. Heute Mittag war der Wald und die Wurzeln der Bäume, sowie die Häuser komplett „trockengelegt“. Sprich man hat genau gesehen bis wohin das Wasser bei Flut geht. Irgendwie, auch wenn ich das ja kenne und weis wie es entsteht, ist es doch ein wenig gruselig ^^

Übrigens mein Schrittzähler ist die letzten beiden Tage wieder glücklich gewesen. Derzeit pendle mich mich wohl bei den 10.000 ein 🙂 Gestern: 10.278, heute: 11.677… Ich bin stolz!

So, jetzt heißt es für mich schlafen. Morgen früh aufstehen, packen, noch ein paar Besorgungen machen und dann geht’s ab zu Part III meiner Thailand Reise.

 

T-LOG | Überstürzter Aufbruch nach Krabi & Gewinnspiel :P

Nach dem ich erst heute wieder „volles“ Internet habe, gibt’s den V-LOG erst heute wieder 😉

Nach dem Aufstehen viel es mir erst mal wie Schuppen von den Augen… Ich hatte komplett vergessen, das es zu meinem nächsten Reiseziel Krabi ja fast 12h Fahrt mit dem Bus waren. Ich hatte mich also komplett verrechnet, heute einen weiteren gemütlichen Abend in Bangkok verbringen zu können. Eigentlich stand ja heute Abend das Konzert des Bangkok Symphony Orchestra an… Doch um am 01. Dezember in Krabi anzukommen (leider konnte ich bei dieser kurzfristigen Hotelbuchung keine Stornierung mehr durchführen) musste ich heute, spätestens 19.50Uhr los.

 Also schnell in den Supermarkt und für die lange Fahrt eingekauft. Etwas zum Knabbern, was süßes und natürlich etwas zum Trinken. Dann zurück ins Hotel. Gepackt. Da dann schon Mittagszeit war, ging ich noch schnell kurz Mittagessen. 🙂 Dann hieß es aber schnell zum Southern Bus Terminal kommen, da ich nicht wusste wie viele Busse Krabi anfahren über die Nacht. Nicht das ich dann zu spät komme und kein Bus mehr frei ist 😀 Wäre etwas doof… Ich habe dann schnell den Concierge meines Hotels gebeten mir ein Taxi zu rufen. Ist manchmal ganz gut, wenn man es eilig hat. Denn ein Einheimischer sucht Dir dann direkt eines mit Taximeter heraus, damit du nicht zu viel zahlst.

 Und ab ging´s, quer durch die Stadt zum 15km entfernten Saitai Mai (Southern Bus Terminal). Dort angekommen, wusste ich ja dank meiner Reise nach Kanchanaburi wo die Ticketschalter sind und fand auch recht schnell einen mit meinem Ziel auf dem Schild stehen. Die Dame am Schalter konnte aber nur Thailändisch und null Englisch. Ich bekam dann 4 Zeiten zur Auswahl mit 4 unterschiedlichen Preisen. Ich nahm den billigsten um 19:50Uhr für 666 Baht. Dann bekam ich mein Ticket auf dem viel in Thailändischer Schrift und ein paar vereinzelte Zahlen darauf standen 😀 Leider konnte ich damit nicht viel anfangen. Also fragte ich mich ein wenig herum. So konnte ich herausfinden, das mein Bus von „Platform 69“ abfahren würde. Etwas beruhigter machte ich es mir dann im Terminal gemütlich. Da dort ja auch hunderte von kleinen Geschäften und Ständen waren, bummelte ich ein wenig herum. Im obersten Stockwerk gab es dann auch noch einen Massagesalon.

 Da ich Zeit genug hatte, wollte ich eine Thai-Massage testen. Ich wusste ja, dass Thai-Massagen im Vergleich zu anderen etwas… gewöhnungsbedürftig sind. So muss man sich hier nicht ausziehen (kein Öl oder Lotion) und der/die Masseur/in stützt sich mit dem Körpergewicht auf einen, streckt und dehnt und knetet. Stellenweise war es echt fast schmerzhaft 😀 Aber am Ende ging es wieder und es gab noch einen grünen Tee.

Echt interessant ist es in so einem Terminal, ein paar Stunden lang das Treiben zu beobachten. Wie hier jeder 2. Tourist entlang hetzt, aber jeder 2. Thailänder komplett in Ruhe alles erledigt. Die sind hier einfach entspannter 😉 Dann war´s Abendessenzeit. Da hier ja alles unter einem Dach war, musste ich nicht mal weit laufen. Zum Essen gab es Tonkatsu Don mit Gyoza. Es war ein japanisches Gericht. Katsu ist quasi sowas wie unser paniertes Schweineschnitzel. Tonkatsu Don ist das komplette Gericht mit dem Fleisch, Reis und einer Sojasoße. Gyoza, sind kleine Teigtäschchen die frittiert wurden.

 Danach ab zum richtigen Bussteig. Die Zahl zu finden war auch recht einfach. Alles gut ausgeschildert. Dann stand ich aber vor dem nächsten Hindernis 😀 an meinem Bussteig rührte sich nichts… Kein Bus der „beladen“ wird, keine Passagiere die warten… Etwas verwirrt schaute ich mich um. Auf keinem der Busse stand wenigstens sowas wie „Krabi“. Also wieder durchfragen. Irgendwann kam ich zu einem Menschen der mit Uniform etwas offizieller aussah. Der zeigte auf den Bussteig 73 und meinte ich solle da rein. Ich fragte ihn nochmals und zeigte mein Ticket, er zuckte mit den Schultern und zeigte wieder auf den Bus am Steig 73.

 Also bin ich zu dem Bus, zeigte mein Ticket, die „Stewardess“ schaute kurz drauf und führte mich nach oben (Doppeldeckerreisebus). Mein Gepäck wurde von einem der Fahrer in Empfang genommen und hinten verstaut. Dann wurde ich zu meinem Platz geführt. Um 20Uhr fuhren wir dann los… Immer noch mit dem Gefühl, nicht genau zu wissen ob das jetzt der richtige Bus war 😀 Aber hey, dafür war es spannend. Irgendwann schlief ich dann auch ein… leider ziemlich unruhig, da mein Nebensitzer ein kleines Kind dabei hatte, das relativ oft aufwachte und dann erst mal nach allen Seiten trat. Das Coole: Es gab sogar noch Snacks und Getränke. Wie im Flugzeug ^^

 Irgendwann nach den ersten 2-3h hielten wir auf einmal im Dunklen an einem Rastplatz an, an dem auch viele andere Busse standen. Und alle Passagiere, soweit ich sehen konnte, stiegen aus. Ich saß auf meinem Platz und war ein wenig verwirrt 😀 Mussten jetzt alle aussteigen oder „mussten“ alle mal? Nach ca. 20 Minuten stiegen aber alle wieder ein und es ging weiter. Solche kurzen Pausen gab es 3 mal noch, bevor wir an unserem Ziel ankamen: Krabi!

 Es war ca. 7:15Uhr als wir am Bus Terminal ankamen. Coolerweise gab es hier direkt einen Transfer-Pickup nach Krabi-Town. Also direkt eingestiegen und in die Stadt gefahren (15km ca.). Dort angekommen wollte ich erst mal ein wenig an den Fluss laufen, Wasser genießen. Der Fluss mündet übrigens direkt ins Meer. Also ein wenig mit 30kg Gepäck in der immer mehr erscheinenden Sonne „spazieren“. Aber irgendwann kam ich an einem schönen Ort an und machte dort eine Pause. Wasser nachfüllen! Nach einer Stunde wollte ich dann mal Richtung Hotel laufen um zu schauen, wo es liegt und ob sie möglicherweise eine Gepäckverwahrung haben bis mein Zimmer frei zum Check-In wird. Gesagt getan, ich packte meine Sachen und lief los… bis zum Hotel war es aber ein kleiner, steiler Weg. Oben angekommen merkte ich das ich verdammt nochmal wieder meinen Hut vergessen hatte! Also ging es mit dem ganzen Gepäck wieder runter. Unten angekommen war ich so komplett verschwitzt, das mein T-Shirt eine dunklere Farbe hatte 😀 Also Hut geholt, noch mal Pause gemacht.

 Dann um 10:30Uhr ca. endlich am Hotel angekommen. Eigentlich wollte ich nur nach der Gepäckverwahrung fragen, doch die Damen drückte mir sofort den Schlüssel in die Hand und meinte, ich solle erst mal alles ins Zimmer bringen, dann können wir die Formalitäten erledigen. Das erste was ich im Zimmer gemacht habe: Rucksäcke in die Zimmerecke, ab unter die Dusche! Eiskalt abduschen! Das Dumme war nur, da es letzte Nacht geregnet hatte, war die Luftfeuchtigkeit hier so hoch, das man direkt beim Abtrocknen wieder schwitzt 😀 … aber trotzdem fühlte man sich erst mal frischer!

 Dann schnell korrekt eingecheckt und die erste Runde zum Supermarkt gelaufen, Trinken & Frühstück holen ^^

 Nachdem die Getränke im Zimmer verstaut waren machte ich meine obligatorische Runde 🙂 Dabei fand ich auch gleich die Statue des Wahrzeichens des Ortes: Die große Krabbe. Da gerade die Ebbe einsetzte, waren die kleinen Sandbänke am Fluss auch gerade voller Winkerkrabben (ich glaube die heißen so, weil sie eine ganz große Schere haben, mit der sie die ganze Zeit winken). Ein Stück weiter konnte man sogar Schlammspringer sein (Das Amphibienwesen, kann unter Wasser, sowie an Land leben. Es kann von Kiemen auf Hautatmung umstellen. Echt faszinierend, was es alles gibt.

 Die nervigen Verkäufer für ihre Bootsfahren waren natürlich auch überall wieder. Was ich nie empfehlen kann zu buchen. Denn die erwarten, das man das ganze Boot dann quasi chartert. Was viel mehr kostet, als wenn man eine Tour mitmacht. Bei einer Tour gibt es nämlich z.B. 1 Veranstalter, bei dem alle Tour-Agenten oder Hotels ihre Kunden hinschicken. So werden dann alle vom selben geholt und der Preis senkt sich extremst.

 Dann wollte ich noch meine Versprechen einlösen und ein paar meiner Freunde eine Postkarte schreiben. Leider habe ich eine zu viel gekauft 😉 Sprich, wer mir so schnell wie möglich eine Message schreibt mit seiner Adresse, der hat die Chance auf eine Karte aus Thailand 😉 Ich suche mir dann eine Adresse aus und schicke sie morgen oder übermorgen weg 😉

 Dann war´s auch schon Abendessenzeit 😉 Diesmal gab es einen Bacon-Cheeseburger in einem kleinen Restaurant. Der hat mich vom Bild her einfach angemacht… und er war mega gut! Besser als viele andere Burger in Deutschland die ich kenne! Eine Gaststätte weiter gab es leckere Cocktails. Da ich zum Abschluss noch Lust darauf hatte, bestellte ich direkt 2 Mai Tai´s. Leider gab es dann eine positive Überraschung 😀 … Es war gerade Happy Hour und man bekam jeden bestellten Cocktail doppelt. So hatte ich auf einmal 4 Mai Tai´s vor mir stehen… Ihr könnt euch vorstellen das ich gerade mit einer Leichtigkeit schreibe 😀

 Danach gings ins Hotel zurück und ich buchte mir für morgen eine Tour. Die Tour geht mit dem Longboot über 4 Inseln die hier in der Nähe sind. Immer wieder wird gestoppt um zu schnorcheln oder den Strand zu erkunden. Wenn alles klappt gibt es sogar ein kleines BBQ am Strand zum Mittag. Ich lass mich überraschen. Das ganze kostet übrigens für 1 Tag unterwegs (8-15.40Uhr) nicht mal 13€. Ein Schnäppchen 😉

 Und deswegen geht’s jetzt auch schlafen, habe ich ja die letzte Nacht nicht so gut schlafen können.

 Good night together 😉

T-LOG | Einfach laufen & get drunk? :D

Da meine Reise, dank des neuen Hutes, ja weitergeht. Kommt hier schon der nächste Visit-Log 😉 Heute morgen gabs kein Frühstück O.O … ich habe es schlichtweg vergessen. Aber nach dem Aufstehen bin ich erst mal in die Wäscherei gegenüber und habe meine Hemden zum Waschen gegeben… 3 Hemden. Waschen & Bügeln in weniger als 24h… NICHT MAL 1€ umgerechnet! Einfach mega der Service. Deswegen schaue ich auch immer nach Wäschereien außerhalb des Hotels, die „normalen“ Geschäfte supporten!

 Da ich gestern irgendwie doch recht anstrengend war, taten meine Füße heute dementsprechend den ganzen Tag weh. Doch irgendwie geht es mir gut wenn ich einfach laufe. Die Welt entdecke… Es lenkt ab 🙂 Heute vormittag wollte ich einfach mal den Ort anschauen, jeder rennt zu den „typischen“ Sehenswürdigkeiten und verschwindet wieder… Das ist mir zu stressig. Bei meiner Tour quer durch den Ort, habe ich ein weiteres Weltkriegsmuseum gefunden… und den Friedhof der Gefallenen. Sehr geschichtsträchtiger Ort. Kurz vor dem Friedhof übrigens lief mir wieder der Niederländer von gestern über den Weg… Scheinbar ist der Ort recht überschaubar zurzeit mit Travellern 😀 Wir tauschten ein paar Minuten unsere ersten Eindrücke von diesem Ort aus & ich zeigte ihm wo der nächste Geldautomat ist. Dann liefen wir beide wieder weiter. Er hatte noch ein paar Besorgungen zu machen, ich wollte laufen! 😀

 Nach den ersten Kilometern dann, war es schon fast Mittag. Also schnell ein cooles Lokal fürs Mittagessen suchen. Und das fand ich auch relativ schnell: Es gab Fried Chicken with Ginger and Rice… Meeega lecker und mega würzig 😀 … Dummerweise stand an meinem Tisch ein Soßenbehälter mit einem interessanten Inhalt… Es schwimmten ganz viele verschiedenfarbige Chilistückchen in ihr… Jeder der mich kennt weis, ich kann zwar scharf essen, aber ich steh nicht darauf wenn die Schärfe den Geschmack des Essens übertrifft… dann hab ich ja nichts mehr vom Essen… Aber die Farben machten mich irgendwie an… also würzte ich mein Essen damit…

 Die nächsten 3h lief ich dann mit einem leicht betäubten Mund weiter 😀 … Dann zog es mich aus dem Ort heraus. Ich erwischte einen Bus, der in Richtung „Dschungel“ fuhr. An irgendeiner Steller stieg ich dann aus und lies meinen Füßen wieder freien Lauf… Ach ich fühl mich an so einem Ort einfach wohl… man spürt die Natur, wie die Tiere und Pflanzen sich ihren Weg einfach so bahnen, wie sie Lust darauf haben. Und diese Ruhe… außer dem Gezwitscher der Vögel und dem Rauschen eines Flusses war nichts zu hören… ein paar Stunden wanderte ich hier, genoss hin und wieder die „Stille“ und lief weiter. Gegen 14Uhr erreichte ich dann wieder die „Zivilisation“ und fand sogar einen Park der wohl frei von den meisten Touristen war. Ich sah nämlich keine. Nur ein paar vereinzelte Thais. Woher ich das Gefühl hatte, das dass kein touristischer Ort war? Ganz einfach, überall lag Müll herum. Parks die für Touristen gedacht sind, werden ständig gesäubert. Das selbe mit den Stränden… „Einheimische“-Strände sind oft ein wenig verdreckter, naturbelassener als die touristischen Sandstrände (sieht halt ohne Müll für Fotos besser aus).

 Dann ging es wieder zurück in meinen Bungalow. Erst mal duschen und die Füße hochlegen. Währenddessen recherchierte ich für mein morgiges Ziel. Ich freue mich schon so sehr darauf. Es ist eines meiner Ziele die ich auf einer Liste aufgeschrieben habe. Ziel 1 war durch mindestens einen Jungle zu wandern, Ziel 2 ist das Leben in einem Tempel für mindestens 1 Woche, Ziel 3… werdet ihr morgen erfahren, wenn es funktioniert. In den nächsten Blogs schreib ich vielleicht auch über die anderen Ziele 😉 Aber jetzt hieß es erst mal entspannen um für den Abend fit zu sein 😀

Am Abend stand nämlich nach langer Zeit mal wieder ein wenig Party an. Bei meinem Lauf durch die Stadt, hatte ich eine Bar gefunden die mit dem Slogan warb: „Get Drunk für 10 Baht“ (= Werde betrunken für 0,25€) … das will ich doch mal austesten! 😉 Also machte ich erst mal für ein paar Stunden „Siesta“.

 Dann nochmal kurz kalt abduschen, mit Anti-Moskito-Spray einsprühen und um 18:30Uhr dann wollte ich los. Daher endet mein Blogeintrag hier auch erst mal. Ich berichte dann im morgigen V-LOG ob dieser Slogan wirklich gerecht war 😉

 Also bis vielleicht morgen! 😉

(Blogeintrag wurde einprogrammiert) 😉