T-LOG | Bangkok lässt Dich nicht mehr los!

Bangkok schafft es immer immer immer wieder mich zu überraschen. Immer wenn ich denke, das es nicht besser geht toppt ein weiteres Erlebnis das vorherige. Ich verstehe nun den Spruch „Was Bangkok hat, lässt Bangkok nicht mehr los“

 Heute morgen gab es zum Frühstück Kaffee & ein Sandwich. Dann direkt duschen und zur nächsten Skytrain Station. Heute wollte ich mal ein wenig Speedsightseeing machen und habe mir ein Tagesticket für den Skytrain geholt 😉 Quasi um einfach damit rumzufahren, auszusteigen … Gegend anschauen … wieder einsteigen und weiterfahren 😉 Gesagt getan, gegen später ging es dann auch noch kurz zum Chatuchak Weekend Market um nochmal richtige Flip Flops zu holen (die gestern waren nur Ersatzweise, da ich eine bestimmte Art, die gestern nirgends zu finden waren, am liebsten trage). Recht schnell fand ich auch unter den 10.000 Ständen einen und handelte die Schuhe auf den Preis herunter den ich wollte. So langsam klappt das echt mega gut, wenn ein Verkäufer nicht einwilligt, laufe ich weiter, entweder er geht dann ein oder ich finde ein paar Stände weiter MEINEN Preis 😉

 Dann bin ich noch ein wenig über den Markt geirrt und habe mir noch ein schönes Plätzchen fürs Mittagessen gefunden 😉 Dort gab es dann gebratenen Reis mit Hühnchen und Gemüse. Da ich erst mal nichts mehr brauchte, ging es dann via Skytrain wieder weiter. Irgendwann kam ich in der Nähe des Mega Einkaufscenters Central World raus. Da ich mit dem Niederländer, den ich auf der Fahrt nach Kanchanaburi auch über das Center geredet hatte, und er mir nahe legte das Kino dort mal zu testen. Wollte ich das spontan auch machen 🙂 Dieses Kino hat nämlich 2 First Class Kinosäle. Am Anfang konnte ich mir nicht viel darunter vorstellen, aber es hat mich wirklich umgehauen.

Bevor aber mein Film um 16:35 beginnen sollte (laut Kassierer könnte ich aber 15:35 bereits kommen) hatte ich noch ein wenig Zeit. Also schlenderte ich im Center rum. Dann ging es zum Kino 🙂 Erst mal eine Rolltreppe hinauf und dann über einen roten Teppich zu einer Art Lounge. Etwas verwirrt setzte ich mich erst mal in den Vorraum. Doch schon kam ein Kellner der mich in an die Bar brachte. Dort bekam ich dann erklärt das ich im Ticket inklusive, Getränke wie Cocktails, Softdrinks oder Kaffeespezialitäten und den Zugang zum Buffet hatte. So bestellte ich mir einen Cocktail (Mai Tai) und einen Iced-Cappucino. Und am Buffet gab es lauter Kleinigkeiten: Früchte, kleine Kuchen und Törtchen, Miniportionen von einem Reisgericht mit Huhn, ein paar Tarts & einen Shrimp Cocktail. Kurz nach dem ich mich wieder hinsetzte, kam dann wieder ein Kellner, der wissen wollte, was ich für ein Getränk im Kino haben wollte und was ich gern für Popcorn hätte. Ich wählte Coke Zero und Popcorn mit BBQ Geschmack 😀

 Dann ging es um 16.40 in den Saal und ich war geplättet… Statt normalen Kinositzen, befanden sich dort richtige Sofasitze. Mit elektronischer Fernbedienung, mit denen man sie in Liegeposition fahren konnte. Dazu gab es eine Decke und die vorherige Bestellung wartete bereits am Platz. Ach ja nebenbei: Der Film den ich anschaute war Tribute von Panem: Mockingjay Part 1 … Und der war auch ganz gut 😉 Alles zusammen kostete übrigens 700 Baht (ca. 17€)

 Nach dem Film ging es dann mit dem Skytrain wieder zur Haltestelle in der Nähe meines Hotels und dann erst mal in selbiges zurück. Kurz frisch machen, Hose & Hemd und ganz wichtig geschlossene Schuhe anziehen? Warum? Mein nächstes Ziel war der Lebua State Tower mit einen Restaurants & Bars auf dem Dach. Insgesamt 3 Rooftop- oder auch Skybars gibt es dort. Und 3 Restaurants… Zusammen unter dem Namen „The Dome“… Jeder der den Film Hangover II schon gesehen hat, kennt diesen Ort mit der großen Kuppel und der Treppe auf denen die Protagonisten sitzen. Unten angekommen musste man erst mal durch die große Eingangshalle laufen. Im Lebua State Tower befindet sich nämlich auch ein sehr teures Hotel. Unten an den Fahrstühlen wird man dann direkt von einer Meute Mitarbeiter in Empfang genommen, kritisch nach dem Dresscode beäugt und dann in den Fahrstuhl geleitet. Dann geht es in schneller Geschwindigkeit in den 64. Stock. Oben angekommen wird man direkt wieder in Empfang genommen und zu seinem Restaurant oder seiner Bar geführt. Ich bin dann erst mal raus auf die Terrasse und mir blieb bei dem Ausblick echt fast der Atem weg… Einfach unglaublich! Dazu gabs dann noch einen … für Thailand … sehr teuren Cocktail. Aber für das Gefühl lohnt es sich allemal… und nach dem First Class Kino, fand ich das als passenden Abschluss des Tages.

 Nach dem ich auch ein paar Bilder geschossen hatte, wollte ich noch DEN Drehort besichtigen, also machte ich mich auf die Suche nach der Treppe und der Kuppel. Habs auch schnell gefunden 🙂 … Ich lief also die besagte, tolle, große, wunderschöne Treppe herunter als ich einen lauteren Knall hörte. Ich drehte meinen Kopf zur Flussseite und dann passierte es, das mich Bangkok wieder komplett überraschte. Genau in diesem Moment gab es ein Feuerwerk über den großen Fluss in Bangkok, dem River Chao Praya. Zusammen mit der Sicht über Bangkok bei Nacht… Atemberaubend! Aber sowas von!

 Nach diesem Erlebnis wollte ich schnell ins Hotel zurück, schließlich war es spät und ich wollte die Eindrücke verarbeiten… Und die geschossenen Bilder sichten 😉 Also mit dem Fahrstuhl wieder runter und aus dem Gebäude raus. Draußen angekommen erwartete mich direkt ein Taxifahrer, der eine leichte Beute witterte 😀 Er wollte wissen wo ich hin wollte, ich meinte das ich zu meinem Hotel will. Hilfsbereit fragte er mich nach dem Namen und der Straße. Ich zeigte ihm die Visitenkarte. Er kannte es nicht und wollte mich zu seinen Kollegen (einer Gruppe Tuk Tuk Fahrer) weitergeben. Diese kannten das Ziel scheinbar und wollten wissen wie viel ich zahlen wollte. Da ich wusste, das dass Hotel nicht weit weg war, schlug ich 20 Baht vor. Der Tuk Tuk Fahrer lachte nur und meinte, nein 100 Baht müssten schon sein. Da hab ich nur gelacht und gemeint, das ich die Strecke kenne, und das ist noch nicht mal 20 Baht wert. Auf einmal kannten sie das Ziel nicht mehr, und meinten ich könne mich ja an den Tuk Tuk Fahrer auf der anderen Straßenseite wenden 😀 Ich bedankte mich dann nur und lief einfach zurück zu meinem Hotel… die 1 km reißen es ja auch nicht mehr raus 😉

 Übrigens sagt der Schrittzähler heute: 21.192 Schritte (16 km) und das obwohl ich heute ja vor allem den Skytrain benutzt habe… Echt super! 🙂

 So jetzt geht’s ans Hotels suchen für mein nächste Ziel am Montag: Krabi Town. Auch recherchieren wie ich am Besten hinkomme.

 Bis dann! 😉

T-LOG | Zurück im Großstadt-Dschungel

Wow… und schon sind es mehr als 3 Wochen in denen ich jetzt hier bin… Und ich merke jeden Tag wie toll das Leben hier ist. Klar muss man in manchen Punkten ein paar Abstriche machen, aber das ist alles machbar! 😉

 Heute gabs zum Frühstück wieder einen Green-Smoothie, eine Banane und ein paar Erdnüsse. Dann musste ich noch den Rest zusammenpacken, duschen und habe ausgecheckt 😉 Denn um 11Uhr schon sollte mein Transport nach Bangkok zurück kommen. Da ich für den VIP-Minibus nur einen Bruchteil (2€) mehr zahle wollte ich das mal ausprobieren. Und wie schon mal gesagt, die Beinfreiheit war wirklich grausam 😀 Wir, 10 Personen, saßen also in dem kleinen Bus, zwischen Taschen, Karton und Rucksäcken. Warum ist das denn teurer, wenn man im normalen Linien-Fernbus Beinfreiheit, Klimaanlage und sogar noch ein Getränk hat? 😀 Versteh ich echt nicht, wieso man sich das antut… der einzige Vorteil ist echt, das man an seinem Hotel/Resort abgeholt wird.

 Nach einem Kampf durch den mega Wochenendverkehr kamen wir dann nach 3h endlich an. Das Wetter sah schon recht bedrohlich aus, sollte es nach Wetterbericht heute ja auch ein Gewitter geben. Doch noch hielt es. Meine Haltestelle war das Victory Monument. Denn genau dort gab es eine Skytrain Station 🙂 Angekommen, bin ich dann natürlich erst mal in die Station und hab mir was zu trinken geholt. Dann wie letztens gesagt, erst mal hingesetzt 🙂

 Nach 20 Minuten dann habe ich mein Ticket geholt und bin zur Haltestelle Siam gefahren, dort umgestiegen in den nächsten und dann an meiner Haltestelle Sarusak raus. Von dort an waren es noch nur ca. 1km bis zu meinem Hotel. Ich habe bewusst wieder die Gegend zwischen Hauptbahnhof und Silom Road (Geschäftsviertel) gewählt, da hier die Möglichkeiten „mal kurz wohin“ am besten sind und der Lumpini Park nahe ist. Denn im Park findet am Sonntag wieder ein Konzert des Bangkok Symphony Orchestras statt, daher habe ich statt 2 Nächte auf 3 Nächte in Bangkok erhöht. Das tolle während meiner Skytrainfahrten konnte ich zwei Mal ein paar anderen Reisenden helfen, die aufgrund ihrer Sprachbarrieren (kein Thai) keine Info bei den Mitarbeitern erhalten konnten. So langsam kenn ich das Verkehrsnetz im Schlaf 😉

 Im Hotel angekommen habe ich dann erst mal eingecheckt. Diesmal habe ich ein Hotel gewählt mit Gemeinschaftsbad. Sprich 1 Bad für einen ganzen Stock. Warum? Einfach um Kosten zu sparen 😉 So ein Hotel ist natürlich günstiger als eines mit eigenem Bad. Bzw. ist das hier eher ein Hostel. Schnell hoch ins Zimmer und erst mal wie gewohnt „ausgepackt“ 😉 Dann wollte ich schnell in meine Flip Flops hüpfen und die Gegend unmittelbar um das Hotel erkunden und einen kleinen Imbiss zu mir nehmen. Hatte ja noch kein Mittagessen gehabt. Dann suchte ich aber meine tollen Flip Flops vergeblich… Plötzlich fiel es mir ein… Sie liegen noch im 110km entfernten Kanchanaburi… Ich hatte sie nach dem Duschen zum Trocknen in die Sonne gelegt… dort liegen sie jetzt wohl noch 😀 VERDAMMT! Also erst mal wieder rein in die Chucks und auf dem Weg etwas zu Essen zu suchen, erst mal ein paar Stände abgeklappert 😉 Ein Glück gibt’s davon in der Silom Road genug zu später Stunde.

 Da mein Vater heute Geburtstag hatte, wollte ich quasi „feiern“ und habe mir ein leckeres Japanisches Essen gegönnt, diesmal eine Sushiauswahl, ein paar dünne Steakstreifen, eine Suppe, eine Art Eierauflauf mit Fisch und Garnelen und eine Cola… Das war gut! Umgerechnet hat das ganze nicht mal 10€ gekostet, und war mein bisher teuerstes Essen hier in Thailand 😉

 Dann habe ich mich zurück auf den Weg ins Hotel und unterwegs einen Stand gefunden mit ein paar schönen Flip Flops. Leider habe ich solche, wie ich sie hatte noch nicht wieder gefunden. Vielleicht muss ich morgen nochmal auf den Wochenendmarkt… Auf jeden Fall wollte der Händler ganze 299 Baht haben. Ich lachte nur und meinte, das ich die selben Schuhe locker für 150 Baht bekommen würde. Er lachte dann und meinte, das er das gerne sehen möchte. Seine Qualität sei ja viel besser. Ich habe dann meinen Lieblingstrick angewendet: Lächeln, sich bedanken und weiterlaufen. Keine 3 Sekunden später kam er angerannt und bot mir die Schuhe für 150 Baht an… Ich lächelte wieder zurück und meinte: Siehst Du, ich habe sie für 150 Baht bekommen. Darauf musste er aber auch wieder lachen 😀 Hach is das toll 😀

 Unterwegs holte ich mir noch einen Snack für später, Wasser (ganz wichtig natürlich!) und einen Green-Shake aus Tiger-Herbs (Tigerkräuter). Letzteres schmeckte übrigens… gewöhnungsbedürftig 😀

 Kaum war ich dann wieder im Hotel zurück legte ich mich für ein paar Minuten hin, bevor ich meine Recherchearbeiten beginnen wollte. Ich hatte rausgefunden, das man in Thailand an vielen Stellen als ehrenamtliche Hilfskraft mithelfen kann… Unter anderem im Tiger Tempel. Da hierfür aber ein längeres Visum benötigt wird, muss ich jetzt schauen ob ich das auch hier in Thailand beantragen kann. Außerdem muss man sich für die Stelle bewerben. Mein Vorteil wird sein, das ich bevor ich das antreten kann, bereits 10 Tage Tempelleben hinter mir haben werde (Kommt noch) und somit ein Grundwissen mitbringe. Denn als ehrenamtliche Hilfskraft im Tiger Tempel wird man auch komplett in das Tempelleben integriert, sprich man lernt die Lehren Buddhas und meditiert viel. Dazwischen dann arbeitet man mit den Tieren <3 Hoffentlich klappt das!

Als Mithelfer bekommt man natürlich kein Geld. Aber man bekommt Essen und Unterkunft komplett gestellt! 🙂

 Dann kam aber noch ein Hammer: Der neue Star Wars Trailer wurde veröffentlicht! Natürlich habe ich ihn sofort ansehen müssen, trotz langsamer Internetverbindung 😀 Hammer, ich bin geflashed… ich kann nicht mehr bis Dezember 2015 warten 😀 Ich will das jetzt sehen!!!

 Jetzt geht’s erst mal ins Bettchen! 😉

T-LOG | Hangover aber Ziel erreicht!

Heute war mal wieder so ein typischer Tag, den ich niemals im Leben vergessen werde… ein für mich wichtiges und tolles Ziel erreicht 🙂 Doch fangen wir mal mit der Nacht von gestern an 😀

 Ich bin heute morgen mit einem Hangover aufgewacht. In Thailand. Soweit wie im Film… Doch ich hab es in MEIN Bungalow geschafft und war alleine 😀 Die Bar, mit dem Slogan „Get Drunk for 10 Baht“ (Werde betrunken für 0,25€) war sehr klein aber cool. Leider haben 10 Baht nicht gereicht. Der Preis beschreibt, die Kosten für die meisten Getränke. Ein Vodka-Cola kostet also 10 Baht. Auch wenn bei mir 1 Getränk nicht reicht um „drunk“ zu werden, war es doch ein extrem günstiger Preis. So fing ich also an 😉 … Gegen später kamen dann noch 2 Holländer, 1 Däne, 1 Russe und 2 Italiener dazu. Es wurde eine richtig lustige Runde. Gegen später konnte keiner mehr verständliches Englisch sprechen, so wurde fast nur noch in Zeichensprache kommuniziert. Im Laufe des Abends hat mir auch einer Barkeeperin erzählt das die Bar deswegen „scherzhaft“ so hieß, weil Asiaten schneller betrunken werden. Nur seit dem der Ort von Touristen und Travellern „überrannt“ wird, reicht den meisten Kunden eben nicht mehr dieser 1 Drink für 10 Baht. Aber der Slogan blieb einfach Kult und somit bestehen.

 Gegen später wechselten wir dann noch 2 Bars weiter. Hier war zwar gar nicht mein Musikgeschmack, aber es gab Cocktails für 100 Baht (2,50€)… Ich bestellte einen Mojito und meine letzte Erinnerung war, das der Barkeeper diesen mit Sprite machte… Er schmeckte auch, nur eben nicht nach Mojito 😀 Neben ein paar tollen Gesprächen und Menschen, an die ich mich erinnere, war das glaube ich auch so der Punkt ab dem ich nicht mehr weiß wie ich in meinen Bungalow zurück kam. Aber Punkt für mich: Ich habe nichts verloren 😀

 Dann gab es zum Frühstück erst mal einen „Green-Smoothie“ mit schön vielen Vitaminen und Chlorophyll 😛 Gegen später noch ein paar Erdnüsse. Mehr bekam ich nicht runter, auch kein Mittagessen, zu aufgeregt war ich. Warum? Ich hatte gestern ein wenig recherchiert und mir einen gute & günstige Transportmöglichkeit zum 30km entfernten Tiger Tempel gebucht. Seit dem ich klein bin, ist es einer meiner Träume eins dieser Tiere zu berühren, es zu streicheln usw. Doch da es natürlich Raubkatzen sind, und in Deutschland solche Möglichkeiten nicht wirklich gegeben sind… bliebt es immer ein unerfüllter Traum. Nicht aber hier! Um 13:30Uhr wurde ich dann vom Round-Taxi abgeholt und es ging aus Kanchanaburi heraus ins Grüne. Nach ca. 20 Minuten fahrt kamen wir dann auch endlich an 🙂

 Nach dem ich mir das Ticket geholt habe, musste man darauf mit Namen und Unterschrift erst mal einen Haftungsausschluss unterschreiben. Es handelt sich ja um Tiere und auch wenn die Tiere hier sehr zahm wirken, es bleiben Tiere. Somit war das für mich kein Problem, ich wusste ja das ich das wollte 😀 Dann ging es in das Tempelgelände hinein.

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Die Geschichte des Tiger Temple in Kanchanaburi

 1999 wurde ein verletztes und einsames Tigerbaby im Wald rund um Kanchanaburi gefunden. Da der Dorfbewohner nicht wusste was er damit anfangen sollte, gab es es dem Abt des Klosters zur Obhut. Dieser kannte nicht den Umgang mit Fleischfressern, hielt der Tempel doch nur „Nutztiere“. Doch die Lehren von Buddha brachten ihn dazu sich um das Tigerbaby zu kümmern. Warum war das Tigerbaby „alleine“? Ganz einfach, im Wald um Kanchanaburi, bis zur Grenze von Myamar, gibt es teilweise immer noch Wilderer die das Fell oder gar den ganzen Tiger wollen. So ein ausgewachsener Tiger bringt locker über 50.000 Dollar. Weit mehr als mehrere Jahresgehälter eines normalen Thailänders sind. Dabei wird leider nicht auf den Nachwuchs geachtet, sondern manchmal einfach die Mutter erschossen und das Baby sich selbst überlassen.

 Leider verstarb das Tigerbaby noch im selben Jahr an einer Krankheit, doch es sprach sich herum das der Abt sich auch im Tiger kümmern kann. So wurden immer wieder Tigerbabys und verletzte Tiger in den Tempel gebracht. Der Abt baute schließlich Käfige um die Tiger und natürlich auch die andern Tiere zu beschützen und lehrte seinen Mönchen die Gelassenheit auch auf die Tiere zu übertragen. So das eben einfach Mensch mit Tier zusammenleben kann. In Symbiose.

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 Leider ist der Ort doch relativ touristisch geworden. Jeder, der sich traut, kann sich mit den Tigern fotografieren lassen. Doch dennoch mindert das nicht das erhebende Gefühl einem König der Tiere so nah zu sein. Ihn atmen und grummeln zu spüren. In vergangenen Jahren kam der Tiger Tempel auch immer wieder negativ in die Schlagzeilen, das sie ihre Tiere unter Drogen setzten oder mit Stöcken verprügelten, dazu möchte ich etwas sagen: Ich war insgesamt 6 Tigern nah, keinem sah man auch nur irgendwelche physischen Verletzungen oder ähnliches an. Dazu sind dort ein Haufen Freiwillige aus aller Welt. Diese (auch Tierschützer darunter) würden diesen Job sicher nicht machen wenn etwas derartiges dort passieren würde. Der Tempel sammelt durch die Eintritte und Spenden Geld um die Tiger und auch andere Tiere dort aufzufangen und sich um sie zu kümmern. Auch konnte ich keine „Dösigkeit“ oder Ruhigstellung durch Drogen bemerken… Es ist einfach normal das eine große Raubkatze mit Fell in der Mittagssonne sicher nicht durch die Gegend springt und sich bewegt. Deswegen sind die Besuchszeiten für Tiger auch Mittags, da sind die Tiere von Natur aus ruhig und dösig. Wäre ich auch wenn ich dort mit einem Pelzmantel liegen würde 😀

 Auf jeden Fall war es das schönste Erlebnis meiner Reise bisher. Auch beim letzten Tiger bei dem ich am längsten verweilte. Er lies sich von mir kraulen und genoss es auch sichtlich. Ein Mönch der in der Nähe saß und aufpasste lächelte mich an und meinte später zu mir, das er selten einen Menschen sieht, der so offen auf die Tiere zugeht und das der Tiger sogar auf mich reagiert. Ich muss seiner Meinung nach, total im Einklang mit den Tieren und der Natur sein. Das war für mich ein mega Kompliment… Ich meinte dann Scherzhaft, dass das für mich ja kein Problem sei bei diesen tollen Tieren… Sowieso bin ich im Chinesischen Tierkreiszeichen ja auch ein Tiger 😉

 Den Rest der Zeit, bis das Taxi wieder fuhr, verbrachte ich dann noch in der Nähe der Tiere, beobachtete sie und machte natürlich auch ein paar Fotos. Dann um 16:50Uhr ging es auch schon wieder heim. Ich wollte am liebsten dort bleiben, oder wenigstens einen mitnehmen… Doch leider war das Personal dort dagegen 😀 Muss es halt doch ein Pinguin aus der Wilhelma sein… (Achtung Sarkasmus!)

 Wieder in Kanchanaburi angekommen ging es erst mal kurz ins Hotel, wo ich die Bilder anschaute und dann direkt zum Essen. Und schon war der Tag wieder rum, mit einem sehr besonderem Erlebnis reicher…

Morgen geht es wieder zum Stopover nach Bangkok, bevor es wahrscheinlich nach Krabi-Town weitergeht. Das bedeutet für mich, ich fahre in den Süden Thailands & diesmal bleibt es in der Strandgegend! 🙂

 Übrigens mein Schrittzähler zeigt heute „nur“ 6.670. Doch da mein tägliches Ziel 5000 Schritte sind, und ich in den letzten Tagen immer 10.000 im Durchschnitt hatte, ist das eine vertretbare Zahl 😉 Wenn ich 5000 Schritte für 7 Tage rechne, bin ich laut meiner App bei 328% meines Ziels… 😀

 Good night! 😉

Es wird ernst …

Wow, wie schnell die Zeit vergangen ist!

Am Mittwoch bereits heißt es: „Goodbye Germany“ und am Donnerstag „Sawadee khrap Thailand“! Doch trotzdem gibt es bis dahin noch sooooo viel zu tun.

Erledigt: Wohnungskündigung, erste Packtests, erste Hotelbuchungen, ungefährer Reiseplan.

ToDo: Kleine Besorgungen machen (Reiseapotheke), 60-Tages-Visa für Thailand machen lassen, letzten Freunde und Bekannte treffen zum Abschied, Kopien aller Dokumente (Reisepass, Ausweis, etc.) machen und natürlich: FERTIG PACKEN.

Das Packen bereitet mir noch großes Bauchweh. Da ich die Zeit nicht einschätzen kann, und noch nie so lange mit nur so wenig Platz „verreist“ bin, hänge ich noch sehr an Dingen die eigentlich unbedingt mitnehmen. Aber gerade dieser Schritt ist so enorm wichtig um das Loslassen zu lernen. Aber wo fängt „loslassen“ an und wo Verzicht? Gerade z.B. die Kameraausrüstung oder das Macbook können nicht zu Hause bleiben. Für kleine Touren habe ich extra meine kompakte Kamera, für Unterwasser- oder Actionaufnahmen die GoPro. An Kleidung kann man vielleicht noch sparen? Was ich auch gemerkt habe: Technik ist mega reiseunfreundlich. Jedes Gerät hat ein anderes Ladekabel/-gerät… Hier sollte die Wirtschaft mal etwas mehr drauf achten 😀

 

Berlin – meine 3. Heimat ;)

1 Woche ist es schon wieder her, dass ich von meiner 3. Heimat* zurück bin – Berlin <3. Diese Stadt fasziniert mich jeden Besuch aufs Neue. Egal ob die Vielfältigkeit der Menschen und Kulturen dort, die große Künstler und Start-Up Szene oder auch einfach nur die geschichtsträchtigen Gebäude überall.

Diesmal hatte ich sogar einen sehr interessanten Menschen kennengelernt 🙂 Einen Psychologie Professor (ob er das wirklich war lassen wir dahin gestellt, auf jeden Fall wusste er eine Menge über das Thema ;)). Mit ihm habe ich mich am ersten Abend sehr lange und intensiv unterhalten. Er hat mich auch in berufsrelevanter Hinsicht analysiert und mir etwas gezeigt, das ich so noch gar nicht betrachtet habe. Er meinte, das ich kein Mensch für eine normale Arbeitgeber-Arbeitnehmer Beziehung sei, da ich zuviel mache und kann. Auf der einen Seite werde ich dann schnell vom Arbeitgeber ausgenutzt, auf der anderen Seite würden Kollegen sehr schnell eifersüchtig und haben Angst um ihre Position. Interessanterweise habe ich das schon mehrmals mit erleben müssen. Daher wäre es für mich am Besten Selbständig zu sein, mit höchstens einem kleinen Team das mich unterstützt (vor allem in Dingen die ich nicht kann, wie programmieren usw. :D). Danach haben wir ein Profiler-Battle gemacht. Zur Info: Man nimmt sich 1 Person (die man natürlich nicht kennt) und beobachtet sie und ihr Verhalten. Danach schreibt man Dinge, die den Menschen betreffen auf ein Blatt Papier. Der andere macht das genauso. Danach holt man die Person zu sich und konfrontiert sie mit den Dingen. Derjenige, der die meisten Übereinstimmungen hat, gewinnt! … Ich habe gewonnen 😀

Das 2. tolle Erlebnis war: Ich habe es nach so vielen Berlinbesuchen endlich auf das ehemalige Flugfeld Tempelhof geschafft. Es ist ein mega „geiles“ Gefühl auf der Start-&Landebahn entlang zu laufen 😀 … das muss ich definitiv mal auf einer „beflogenen“ Bahn machen 😀

By the way: Noch 13 Tage nur noch, bis es losgeht… Die Zeit rennt echt mega…

* meine 2. Heimat ist Mauritius :)

22 Tage…

Die Zeit rinnt…

Mein Leben war ja schon immer dafür bekannt, das mir nicht so schnell langweilig wird… Ich glaube es ist Jahre her, das ich wirklich mal nur da saß und mir dachte „Mir ist jetzt langweilig“… Im Gegenteil, ich habe immer das Gefühl zu wenig Zeit zu haben… Sehr oft habe ich auch meinen Schlaf geopfert um aus dem Tag noch mehr Zeit heraus zu holen…

Jetzt geht es aber um meinen #neustart und deswegen freue ich mich auf der einen Seite über jede Minute die schnell vergeht, auf der anderen Seite ist es beängstigend wie wenig Zeit für noch bleibende Entscheidungen bleibt.

Step 1 (Reisepass, Kreditkarte, Rucksack und ein paar Kleinigkeiten) ist letzte Woche bereits erledigt worden 🙂

Step 2 sind nun Überlegungen wie Wohnung, Handyverträge, etc. kündigen, was tun wenn ich wieder (wenn überhaupt) zurück komme, welche Reiserouten werde ich bereisen, welche „Hotspots“ müssen dabei sein… Auch entscheide ich mich gerade welche Technik auf die Reise mitkommt. Bisher wären es: Macbook Pro, Canon EOS 7D, Canon EOS M, GoPro3White. Dazu kommen 2 Stative (1 Reise und 1 Tischstativ) und 1 Mikrofon. Und natürlich mein iPhone 5S incl. Akkupack 🙂

Doch weiter erzähle ich nächste Woche 😉 Wahrscheinlich gibt es 1 Woche vor Abreise auch ein Video über die Dinge die ich in meinem Rucksack dabei haben werde.

Jetzt muss ich erst mal für Berlin <3 packen! 🙂

Liebe Grüße
Steven

Projekt #neustart !!!

Sooo es ist soweit! 😉 Wie ihr sicher mitbekommen habt, habe ich immer von Projekt #neustart gesprochen. Nach mehreren Nächten Vorbereitung möchte ich es heute gern endlich vorstellen:

PROJEKT #NEUSTART

Da die letzten Jahre ziemlich durcheinander waren und auch was Fotografie und Kunst anging sehr viel passiert ist, haben jüngste Ereignisse dazu geführt, dass ich einen großen Schritt machen wollte/musste. Es gibt immer viele Motivationssprüche, die davon handeln, aber meistens sind die Menschen zu gemütlich es durchzusetzen!

Daher habe ich, wie es Napoleon Hill schon ein mal gesagt hat: „Jeder, der wirklich etwas erreichen will, muss bereit sein, seine Schiffe zu verbrennen und sich jede Möglichkeit eines Rückzugs zu nehmen.“ gemacht und mir einen Flug ins Ungewisse gebucht.

Am 5.11. geht es ab Frankfurt, nur mit einem Rucksack als Gepäck für eine unbekannte Zeit nach Ostasien!

Die erste Destination und quasi meine „Anfangs-Base“ wird Bangkok sein. Und von dort geht es dann wie ich Lust und Möglichkeiten habe weiter. Angedachte Ziele sind z.B. Kambodscha (z.B. Angkor Wat), Malaysia, Indonesien (z.B. Vulkan Sinabung). Doch wo genau es mich hin verschlägt weis nur das Schicksal 😉

Bereits geplant ist aber z.B. eine Tour mit Zelt durch den Dschungel Thailands, und ein mehrtägiger Aufenthalt in einem Tempelkloster. Natürlich wird auch der eine oder andere Strandaufenthalt nicht zu kurz kommen.

Was ist das Hauptziel meines Projekts? 

Auf so einem Trip ist man ja sehr oft allein, gerade auch durch Sprachbarrieren. Ziel ist es vor allem mich selbst zu finden, meinen Überlebensinstinkt zu benutzen und etwas fürs Leben zu lernen.

Um alles entsprechend festzuhalten werde ich das ganze natürlich mit Berichten, Bildern, V-Logs und kleinen Dokus festhalten. Diese werden dann hier, via Instagram, Facebook und Youtube veröffentlicht 🙂

Wenn ihr Fragen habt, dürft ihr diese gern entweder hier als Kommentar, via Facebook oder per Mail (steven@stevengarcia.de) einfach stellen.

Bis es soweit ist, werde ich euch hier immer wieder über die Vorbereitungen und Tests auf dem Laufenden halten 🙂

Ich bin so gespannt!

Liebe Grüße
Steven

 

Startschuss!

Es ist soweit! Der erste Blogeintrag auf meiner brandneuen, noch ganz frischen Seite 🙂

Da ich leider nicht so bewandert bin im programmieren und „coden“, habe ich mich für WordPress entschieden. Auch erst mal ein recht einfaches Design. Das wird sich sicherlich im Laufe der Zeit mit mehr Extras immer erweitern.

Ich freue mich über jedes Feedback über die Seite und natürlich auch zu meinem ersten großen Projekt!

Viel Spaß hier! 😉