T-LOG | Welcome to the Jungle – Part 2/3

Another fucking awesome day!

Heute stand der erste komplette Tag Jungle-Trekking an. Also begann der Tag erst mal mit einem Frühstück (die Meisten, die mich kennen wissen … Frühstück ist nicht so meins ;)). Um 7Uhr wurde dann unsere Gruppe von 10 Personen von unserem Guide abgeholt. Eigenständige Touren abseits der Straßen von Farangs (Ausländer) mögen die Thai nicht so. Daher mit Guide 😉 Zuerst hieß es wieder die paar km zum Greenforest fahren. Als „Tourwagen“ hatten wir eine Art Pick-Up Truck, dessen Ladefläche mit einer Sitzbank zu einem „Safari-Fahrzeug“ umgebaut wurde. Wird in Thailand auch gerne als Taxi verwendet. Am Eingang hielten wir kurz um nochmal aufs Klo zu gehen, dann ging es erst mal direkt zu einem Viewpoint (Aussichtspunkt). Auf ca. 1351m NN konnten wir einen weitreichenden Blick über das grüne Paradies werfen. Nachdem alle ihre Fotos gemacht haben musste jeder seine Leech-Socks anziehen. Diese Überziehsocken aus einem sehr engmaschigen Stoff sollen verhindern, das Blutegel (Leech) sich an den Beinen festsaugen. Durch die meisten Socken kommen sie nämlich durch. Auf dem Weg zum Khao Yai Nationalpark Museum, entdeckte unser Guide auf einmal in den Ästen weit oben einen Gibbon. Dieses affenartige Tier ist sehr scheu und kommt auch nur selten auf den Waldboden herunter. Nach einer halben Stunde kamen wir dann im Museum an. Dort durfte noch mal jeder aufs Klo, bevor es zum Lauf losging.

Der Jungle ist wirklich mega überwältigend… Man weis teilweise gar nicht wo man hinschauen soll, da man an jeder Ecke irgendetwas entdecken kann, sei es seltene oder wunderschöne Pflanzen, Insekten, Spinnen oder Tiere. Aber auch der eine oder andere Wasserfall lässt einem das Naturherz höher schlagen. Teilweise war das Durchkommen auch sehr erschwert. Selbst wenn es für die ungefähre Orientierung ein paar Trampelpfade gibt, heißt das nicht, das sie am nächsten Tag noch ohne Probleme begehbar sind, die Natur lebt hier… und nicht selten trampeln ein paar Elefanten die Wege einfach weg. Unsere erste Entdeckung war ein sehr alter & großer Sanddornbaum, der leider aufgrund von „Wilderern“ am Sterben war. Kurz nachdem wir diesen alten Riesen passiert haben, lauerten wir einer kleinen Gibbon Familie auf. Gibbons sind übrigens sehr sehr treue Tiere, unser Guide erklärte uns, dass wenn bei einem Pärchen, ein Partner stirbt, der andere auch bis zu seinem Tod keinen neuen sucht.

Nach ein paar hundert Metern dann fanden wir eine Handgroße Spinne, die wie die Rote Witwe ihr Männchen nach der Befruchtung tötet. Interessant war hier vor allem das, das Männchen noch dabei war… und ca. nur 1/6 der Größe des Weibchen hatte.

Während wir auf den nächsten großen und sehr alten Baum stießen, versuchte unser Guide aus einem Erdloch einen Skorpion herauszulocken. Mit Erfolg J Der etwa 20cm große, schwarze Skorpion war wie die Spinne nicht tödlich… Ein Stich bzw. Biss hätte nur ein paar Stunden Schmerzen zufolge, aber keine bleibenden Schäden (bei einem gesunden Menschen)… Man kann es wie mit einem Wespenstich beschreiben, nur deutlich schmerzhafter. Das nächste Tierhighlight war eine grüne Viper … im Vergleich zu der Wirkung ihres Giftes, war die Schlange an sich aber relativ klein. Doch dank ihrer Grünen Farbe, sehr gut vor Fressfeinden geschützt… Wir hätten sie auch fast übersehen… Wer weis wer sich beißen lassen hätte 😉

Leider war es das auch schon mit Tiersichtungen. Verständlich, da morgens die meisten interessanten Tiere (wie z.B. Raubkatzen, Bären oder Elefanten) schlafen. Doch das war auch gut so für uns, eine Sichtung eines solchen Tieres hätte laut unserem Guide eine sehr große Verletzungsgefahr 😀 Sein Lieblingsgag für solche Begegnungen: „When we see a bear (tiger, elephant), take a photo and run!“

Nach ein paar Stunden waren wir am Ziel unseres Treks angekommen: Einem Wachturm, der von Wärtern ab und zu genutzt wird um nach Wilderern oder ähnlichem zu suchen. Nach diesem ca. 5km Marsch bei dem es hoch und runter ging, über einen kleinen Fluss, Matsch und Baumstämmen, war es erst mal Zeit für unser Lunch & Mittagspause. ^^

Nach der Ruhe ging es mit dem Fahrzeug weiter zu einem großen Wasserfall. Am liebsten wäre ich hier geblieben… was für ein Anblick, was für eine Geräuschkulisse… Man hört das Rauschen des Wassers, und dazwischen die tausenden von Vögel im Wald. Leider durften wir nicht reinspringen – zu große Gefahr durch Strömungen. Dann fuhren wir weiter durch die engen Gassen und Kurven um noch ein paar Tiere zu finden. Damit es nicht langweilig wurde, bis hoffentlich auch die größeren Tiere aus ihren Verstecken kommen machten wir nochmal an einem anderen Wasserfall halt. Dort konnten wir uns dann auch ein wenig abkühlen J

Um ca. 17Uhr dann begann so langsam die Dämmerung und wir machten uns auf die Jagd. Im Park leben ca. 30-40 Tiger (bin mir da nicht 100%ig sicher, ich meine es mal gelesen zu haben) und ca. 300 Elefanten. Die Chance, bei der Fläche aber eins der Tiere zu sehen, ist wie die Natur eben ist, sehr gering. DOCH kurz nachdem die Sonne untergegangen war und wir noch ein wenig in der blauen Stunde sehen konnten, überquerte ein Elefant die Straße, auf der Suche nach Nahrung… Und was für ein großes Tier J Echt toll, einen Elefanten mal in seiner natürlichen Umgebung bei der Futtersuche zu sehen, statt eingesperrt in einem Zoo…

Nach diesem wunderbaren Erlebnis machten wir uns in der Dunkelheit auf dem Weg zurück nach Pakchong. Die Strecke kam einem irgendwie doppelt so lang vor, hat man doch den ganzen Tag soviel Leben, Farben und Dinge gesehen. Doch in der Dunkelheit, kann der Mensch halt noch nicht so gut sehen 😉

Unsere Gruppe bestand übrigens aus einem britischen Ehepaar, 2 Backpacker aus Belgien, 2 Reisefreundinnen aus Holland, 2 Backpacker aus Amerika, einer allein reisenden Spanierin und mir ^^… man denkt gar nicht wie klein die Welt sein kann. Aber für mich interessant war hier vor allem wie sich meine Sprachkenntnisse Stück für Stück verbessern. Da versteht einen keiner wenn man Deutsch spricht 😉

Wenn man aber mit fremden Menschen Smalltalk macht, gegenseitig etwas über sich und sein Leben… oder auch nur über die Reisepläne erzählt, dann lernt man auch immer wieder etwas mehr von sich kennen, was man eigentlich im Leben will.

So, morgen ist wieder ein langer Tag. Der nächste Tag im Jungle 😉 Good night to all!

T-LOG | Welcome to the Jungle – Part 1/3

Heute gibt’s aufgrund des akuten Schlafmangels nur einen kurzen Eintrag 😉

 Nachdem ich heute morgen Bangkok vorerst verlassen habe, bin ich jetzt in Pakchong „wohnhaft“, für die nächsten 3 – 4 Tage. Da ich hier den Fokus auf das Jungle-Trekking gelegt habe, werde ich mich vielleicht erst am Mittwoch Abend wieder hier melden…

By the way… hier gibt es gefühlt eine bessere 3G Netzabdeckung als in Deutschland… (Eigene Meinung, da ich in Deutschland im „besten Netz“ mit der „besten Netzabdeckung“ bin… Nur leider scheinbar immer genau dort wo ich bin nicht…)

Heute sind wir zuerst zu einer richtig schönen Quelle gefahren, wo wir auch direkt mal reinspringen durften… Unser Guide warnte uns vor „erfrischenden“ 20°C… Doch ganz ehrlich, ich empfand es eher als wärmer… Auf jeden Fall war es nach der 3h Fahrt zu den Appartmens und die nicht ganz 1h Fahrt an den Rand des Nationalparks sehr geil!

 Wieder trocken fuhren wir zu einem Höhlentempel, den es nun mit Taschenlampe zu erforschen galt. Solche Orte sind wirkliche Kraftorte. Sie strahlen eine komplette Ruhe aus und doch spürt man an ihnen die spirituelle Energie. Das Highlight der Höhle war dann der hintere Bereich, bei dem uns die ganze Zeit Fledermäuse über die Köpfe flogen. Mega geniales Gefühl 😉 … eine für mich nicht so prickelnde Erfahrung, war die Sichtung einer Vogelspinne in mitten der dunklen Felsen… Aber in dem Fall, schnell das Licht ausgemacht und versucht das eben Gesehene zu vergessen 😀

 Der Abschluss des Abends war dann ein paar Kilometer weiter, vor einer kleinen Gebirgskette warteten wir auf den Einbruch der Nacht. An einem bestimmten Felsvorsprung ist eine Öffnung, an der nach Sonnenuntergang wie auf Befehl und jeden Tag extremst pünktlich, Millionen von Fledermäusen in einer großen Formation herausfliegen. Dieses Spektakel kann bis zu 45min dauern. Nur sieht man ab einer gewissen Zeit sowieso nichts mehr, Dunkelheit halt 😉 … aber das Rauschen in der Luft bleibt sehr gut hörbar!

 So, das war´s: Tag 1 in der Erforschung des Khao Yai Nationalpark <3 … und doch nicht so „kurz“ 😀

T-LOG | Goodbye Bangkok

So… der letzte volle Tag Bangkok erst mal… wehmütig und gleichzeitig erfreut auf das nächste „Abenteuer“, habe ich mich heute ausgiebig bei der Stadt verabschiedet 🙂

 Nach einer langen Nacht voller Schlaf, haben wir es heute sehr ruhig angehen lassen. Bevor wir uns verabredet haben, hatte ich mir endlich meine Thai-SIM für das Handy besorgt um wichtige Telefonate zu tätigen, oder via GoogleMaps den Weg schneller zu finden. Durch ein wenig Recherche im Hotel & dem genauen Namen der SIM habe ich diese auch im Supermarkt recht schnell bekommen. Aber um die derzeitige Ruhe meines Haupthandys (Whatsapp, Facebook, usw.) zu genießen, habe ich sie auf meinem Zweithandy eingesetzt. Somit bin ich während der „Unterwegs-Phasen“ weiterhin in vollster Ruhe unterwegs 😉

 Nach einer kurzen Fahrt auf dem Chao Phraya liefen wir die Silom Road bis zum Lumphini Park. Unterwegs gab´s leckere Nudeln zum Mittagessen 😉 Im Park angekommen war ich erst mal geplättet. Man kann sich den Lumphini Park in etwa so, wie den Central Park in New York oder der Große Tiergarten in Berlin… die grüne Lunge der Stadt… Und die Tierwelt ist auch vielfältig. Zwischen den, wohl leider überall hausenden Tauben, findet man hier Eichhörnchen, verschiedene Vögel, Fische, aber auch knapp 2m lange Warane J. Einer saß auch während wir am See saßen fast eine Stunde neben uns.

 Am See entdeckte Lisa eine Kokosnuss an einer Palme und wollte diese auch unbedingt haben. Gesagt getan, die Nuss musste fallen 😀 … dann kam aber erst der schwere Teil… wie sollten wir an den leckeren Inhalt kommen, ohne Beil oder Machete? … Die Lösung war mein SCHWEIZER TASCHENMESSER 😀 … Nach schneiden, reißen, biegen, sägen und brechen kamen wir letztendlich an das Innere! Hierbei ein Respekt an die Firma des Messers! Zum „kokusnussknacken-gute“ Qualität!

 Dann kam der krönende Abschluss. Mitten im Park zwischen Palmen und Tamarindenbäumen, ein Live-Konzert des Bangkok Symphony Orchestra… Klassische Stücke, ein wenig Funk und auch ein Pop-Stück während der Abend immer weiter in die Nacht wechselte… Und um den Park herum die großen leuchtenden Gebäude der Stadt… Awesome!

 Auf dem Heimweg dann, mussten wir feststellen das kein Boot mehr fuhr, so kam ich dann zu meiner ersten Tuk Tuk Fahrt 😀

 Und dann, nach kurzem Abduschen… kam einer der geilsten, unvergesslichsten Abende meines Lebens…. Am Anfang sind Lisa und ich eigentlich nur was trinken gegangen und haben unseren Spaß mit 4-gewinnt gehabt… Dann ist aber alles „Hangoverlike“ eskaliert und wir hatten den geilsten Abend ever… Wir waren auf einmal eine mega Partytruppe aus Deutschland, Frankreich, Dänemark, Thailand, Brasilien und Kanada… That´s why a am TRAVELLING!!! 😀

 Now: Good night and see you @ next adventure -> Khao Yai National Park!!!

Es wird ernst …

Wow, wie schnell die Zeit vergangen ist!

Am Mittwoch bereits heißt es: „Goodbye Germany“ und am Donnerstag „Sawadee khrap Thailand“! Doch trotzdem gibt es bis dahin noch sooooo viel zu tun.

Erledigt: Wohnungskündigung, erste Packtests, erste Hotelbuchungen, ungefährer Reiseplan.

ToDo: Kleine Besorgungen machen (Reiseapotheke), 60-Tages-Visa für Thailand machen lassen, letzten Freunde und Bekannte treffen zum Abschied, Kopien aller Dokumente (Reisepass, Ausweis, etc.) machen und natürlich: FERTIG PACKEN.

Das Packen bereitet mir noch großes Bauchweh. Da ich die Zeit nicht einschätzen kann, und noch nie so lange mit nur so wenig Platz „verreist“ bin, hänge ich noch sehr an Dingen die eigentlich unbedingt mitnehmen. Aber gerade dieser Schritt ist so enorm wichtig um das Loslassen zu lernen. Aber wo fängt „loslassen“ an und wo Verzicht? Gerade z.B. die Kameraausrüstung oder das Macbook können nicht zu Hause bleiben. Für kleine Touren habe ich extra meine kompakte Kamera, für Unterwasser- oder Actionaufnahmen die GoPro. An Kleidung kann man vielleicht noch sparen? Was ich auch gemerkt habe: Technik ist mega reiseunfreundlich. Jedes Gerät hat ein anderes Ladekabel/-gerät… Hier sollte die Wirtschaft mal etwas mehr drauf achten 😀

 

Projekt #neustart !!!

Sooo es ist soweit! 😉 Wie ihr sicher mitbekommen habt, habe ich immer von Projekt #neustart gesprochen. Nach mehreren Nächten Vorbereitung möchte ich es heute gern endlich vorstellen:

PROJEKT #NEUSTART

Da die letzten Jahre ziemlich durcheinander waren und auch was Fotografie und Kunst anging sehr viel passiert ist, haben jüngste Ereignisse dazu geführt, dass ich einen großen Schritt machen wollte/musste. Es gibt immer viele Motivationssprüche, die davon handeln, aber meistens sind die Menschen zu gemütlich es durchzusetzen!

Daher habe ich, wie es Napoleon Hill schon ein mal gesagt hat: „Jeder, der wirklich etwas erreichen will, muss bereit sein, seine Schiffe zu verbrennen und sich jede Möglichkeit eines Rückzugs zu nehmen.“ gemacht und mir einen Flug ins Ungewisse gebucht.

Am 5.11. geht es ab Frankfurt, nur mit einem Rucksack als Gepäck für eine unbekannte Zeit nach Ostasien!

Die erste Destination und quasi meine „Anfangs-Base“ wird Bangkok sein. Und von dort geht es dann wie ich Lust und Möglichkeiten habe weiter. Angedachte Ziele sind z.B. Kambodscha (z.B. Angkor Wat), Malaysia, Indonesien (z.B. Vulkan Sinabung). Doch wo genau es mich hin verschlägt weis nur das Schicksal 😉

Bereits geplant ist aber z.B. eine Tour mit Zelt durch den Dschungel Thailands, und ein mehrtägiger Aufenthalt in einem Tempelkloster. Natürlich wird auch der eine oder andere Strandaufenthalt nicht zu kurz kommen.

Was ist das Hauptziel meines Projekts? 

Auf so einem Trip ist man ja sehr oft allein, gerade auch durch Sprachbarrieren. Ziel ist es vor allem mich selbst zu finden, meinen Überlebensinstinkt zu benutzen und etwas fürs Leben zu lernen.

Um alles entsprechend festzuhalten werde ich das ganze natürlich mit Berichten, Bildern, V-Logs und kleinen Dokus festhalten. Diese werden dann hier, via Instagram, Facebook und Youtube veröffentlicht 🙂

Wenn ihr Fragen habt, dürft ihr diese gern entweder hier als Kommentar, via Facebook oder per Mail (steven@stevengarcia.de) einfach stellen.

Bis es soweit ist, werde ich euch hier immer wieder über die Vorbereitungen und Tests auf dem Laufenden halten 🙂

Ich bin so gespannt!

Liebe Grüße
Steven