T-LOG | Halbmarathon in Bangkok

Der Blogeintrag heute beginnt mit den Worten „Heute wollte ichs mal gemütlicher angehen lassen“… Doch das habe ich nur am Anfang geschafft 🙂

Nach einer sehr schlechten Nacht, irgendwie konnte ich nicht am Stück schlafen… ständig aufgewacht und rumgedreht, bin ich erst mal unter die Dusche und hab mich ans Macbook gesetzt. Meine Aufgabe: Den nächsten Stop zu entscheiden, dort ein passendes Hotel zu finden… und dann noch die Masterfrage: „Wie komme ich verdammt nochmal dahin!“ Doch so langsam bin ich mega in Übung was die Verkehrswege in Thailand angeht, ob Skytrain, Bus, Fähre, Taxi, Tuk Tuk, Songthaews, zu Fuß… hab ich was vergessen? Achja… die Metro in Bangkok! Als nächstes Ziel habe ich übrigens Pattaya gewählt. Man hört ja soviel negatives darüber… doch ich will mir selbst ein Bild machen… genauer habe ich Nord Pattaya gewählt… Übrigens: Es wird nun das erste mal sein, das ich am Meer bin… nach 14 Tagen Thailand, endlich ans Meer! 😉

Nachdem ich also alle Internetaufgaben erledigt hatte, ging es erst mal unter die Dusche. Dann angezogen… nackt läuft es sich mitten in Bangkok so schlecht… und raus auf die Straße. Mein erstes Ziel war das MBK, das Ma Boon Khrong Center (Großes Shoppingcenter). Warum? Eigentlich weil ich mir überlegt hatte vielleicht ins Kino zu gehen. Und in diesem Einkaufszentrum gibt es alles… man kann es ein wenig mit einem riesen großen Markt auf 7 Etagen vergleichen, kaum eine Übersicht, was man wo findet. Dazwischen gibt es ein paar scheinbar „echte“ Markenshops (ich sage das deswegen, weil Fälschungen in Thailand zwar verboten sind, man aber dennoch an jeder Ecke welche findet, und das teilweise echt gut gemachte!) hunderte von Essenständen und Restaurants, das besagte Kino und ein 4D Museum… Und das ganze wunderschön kühl 😀

 Lustiger weise hatte ich mir gestern Abend auf GoogleMaps angeschaut wo das ist, gemerkt und bin dann heute morgen einfach losgelaufen… nur irgendwie war es nicht dort wo ich dachte… letztendlich habe ich einen Tuk Tuk Fahrer um Rat gefragt, dieser wollte mich auch gleich fahren… was ich aber dankend ablehnte… Selbst ist der Mann! 😉 Also bin ich wieder zurück, und in die andere Richtung.. nach ein paar km war es dann ich dann auch schon da. Es war wirklich leicht zu finden, wenn man die richtige Abzweigung nimmt 😀 Nach ein paar Stunden Aufenthalt habe ich dann die Metro in meinen Lieblingspark genommen und wollte bis zum Sonnenuntergang dort verweilen. (Anmerkung: Metro auch abgehakt!). Der Lumpini Park ist einfach wunderbar, mitten im Herzen von Bangkok, Ruhe, Grün, Fitnes… Fitness? Ja! Zwischen Kinderrutschen und einem Sandkasten, hat die Stadtregierung neuere Fitnessgeräte für jedermann aufgestellt… Hammer! Auch 2 kleine „Pumper“-Freiluftfitnessstudios mit sehr alten Geräten gibt es… Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen dort ein paar Geräte auszuprobieren, und kam auch ganz schön ins Schwitzen… Dann aber wollte ich es wirklich ruhig angehen lassen 😀

 Auf einmal begann laut Musik zu spielen, und ich folgte ihr. Als dann die fordernden Worte einer Trainerin dazu kamen wusste ich was mich erwartet… Lisa und ich haben das bei unserem letzten Besuch dort schon beobachten können… ca. 200-500 Menschen die unter Anweisung eines Trainers Aerobic machen. Mitten im Park… Was für eine Party! … Man sah alles von jung bis alt, von klein bis groß, von dick bis dünn… Auch hier konnte ich nicht anders und habe mit gemacht 😀 So kam es dann also, das ich erst mal zu viel gelaufen bin, Gerätetraining absolviert, und dann noch beim Aerobic Kurs mitgemacht habe. Ich war irgendwie leicht am Ende…

Doch ich war noch nicht zurück im Hotel 😉 Als kleine „Entspannung“ wollte ich, da ich sowieso in der Nähe war, das 2. große Touristenviertel „Patpong“ besichtigen. Patpong hat einen sehr negativen Beigeschmack, da hier auch das Rotlichtviertel zu Hause ist. Doch das wirklich coole: Ab ca. 18Uhr wird die Straße gesperrt und ringsherum fangen Händler ihre Stände aufzubauen… Der ganze Bereich wird zu einem großen Nachtmarkt. Nur ganz am Rand der Patpong Road finden sich dann noch die Rotlichtbars mit ihren berühmten „Ping-Pong“ Shows & in den höheren Stockwerken dann die Massagesalons und anderweitigen „Vergnügungen“ 😉 … Das traurige ist, das die Bars wirklich fast mit Gewalt versuchen jemanden herein zu locken. Da kann es sein, das so ein „Beauftragter“ Dir auch 100m hinterherläuft. Doch einfach weiterlaufen und ignorieren hat sich sehr gut bewährt. Sehr lustig war, ich habe währenddessen mit einem Händler über eine Hose gefeilscht, während der Typ die ganze Zeit währenddessen mit seinem Angebotszettel gefuchtelt hat… der Händler hat IHN daraufhin weg gestoßen und angebrüllt.. auf einmal war ich ihn los 😀

 Ja, viel neues habe ich hier nicht gefunden.. also habe ich kurz etwas gegessen & bin dann ins Hotel. Zu essen gab es übrigens Chicken-Schawarma … mega gut!

 Im Hotel angekommen musste ich dann endlich mal meine Schritte checken (iPhone 5S kann das ja)… ich habe mit ca. 14.000 gerechnet – so nach Gefühl… Leicht geschockt war ich dann grad schon als 27.242 angezeigt wurde… ca. 21km die ich gelaufen bin… Ich glaube ich brauche morgen erst mal eine Fußmassage 😀

 Das schönste Erlebnis heute war übrigens ein Lob eines Verkehrspolizisten. Er meinte, dass ich mich im Verkehr so bewege wie ein Einheimischer. Für einen Farang (westlicher Ausländer) kann ich ohne Probleme Straßen überqueren usw. fast so selbstbewusst wie ein Einheimischer… Das hat mich dann schon irgendwie berührt 😀

 So… jetzt erst mal Füße hochlegen!

T-LOG | Chiang Mai to Bangkok

Wow, wie schnell die Zeit vergeht… Goodbye Chiang Mai & willkommen zurück Bangkok. Ja, ich bin noch mal kurz zurück in Bangkok 😉

Was habe ich in Chiang Mai erlebt? Zum einen ist mit der Planung einer Tour etwas schief gegangen, da meine Hotelrezeption kaum ein Wort Englisch gesprochen hat. Was mich sehr wunderte, waren es doch recht junge Menschen. Lustiger weise, konnte die ältere Frau, aus der Reinigung von der gegenüberliegenden Straßenseite, viel besser Englisch verstehen und sprechen. Auf jeden Fall bin ich auf sowas nicht angewiesen, habe ich also meine Ausflüge selbst geplant 😉

 Am Samstag ging es auf eigene Faust mit dem Linienbus an das Stadtende und in den Dschungel dort J Mein erster Trek ohne Führer. Bis auf eine Schlange & ein paar Insekten habe ich aber keine Tiere gesehen… dafür wieder sehr viel wilde Natur. Es ist einfach so faszinierend wie das Leben sich seinen Weg sucht, wenn der Mensch sich nicht permanent einmischt. Auf dem Heimweg bin ich dann durch die Gassen geschlendert und habe dabei einen wunderschönen Nachtmarkt gefunden. Nachtmärkte sind in Thailand scheint’s sehr beliebt, meistens eröffnen sie gegen 17/18Uhr und es gibt sehr VIEL zu essen 😉 … Ich habe es diesmal mit Japanisch versucht und es war super! … Ich glaub seit Jahren wollte ich mal Okonomiayki probieren, ein japanischer Pfannkuchen, der meistens salzig serviert wird. Man kann hier auch den Belag oder Füllung wählen, je nach Lust und Laune J

 Am Sonntag wollte ich es dann ruhiger angehen lassen und besuchte den Chiang Mai Zoo. Nach einer kleinen Wanderung von ca. 3km erreichte ich ihn und war erst mal total begeistert. Eintritt 150 Baht (3,60€) doch es sah nicht wie ein „normaler“ Zoo aus. Beschreiben kann man es quasi als kleinen Nationalpark, wie man es aus den USA kennt. Sprich viel Grün, dazwischen Straßen… lauter Pick-Ups die Einheimische und Touristen durch den Park fahren. Die Strecken zwischen den Tieren sind teilweise gefühlt echt weit, da es bergauf und bergab geht. Die Gehege selbst, könnten etwas größer sein, manche Tiere werden echt eng gehalten… Doch auf jeden Fall sieht es nicht so steril aus wie in deutschen Zoos. Es ist einfach naturbelassener J. Highlight des Zoos sind ganz eindeutig die beiden Pandabären <3 … Eine Leihgabe aus China. Ein Wärter im Zoo meinte, das China nur selten Pandabären an Zoos vergibt, so war das also eine Auszeichnung für den Zoo! J

 Nach 10km laufen, war ich dann auch mal außer Puste bei der Hitze. Also ging es für mich erst kurz zum Hotel, DUSCHEN… und dann später wieder etwas zu essen besorgen 😉 Diesmal gab es etwas, was ich keinem Land zuordnen konnte: Frittiertes Rindfleisch & Lemongras mit Reis. Den Rest des Abends verbrachte ich in dem Restaurant/Bar mit ein paar Einheimischen beim „Voice of Thailand“ schauen. 😀

 Montag hieß es dann meine Sachen aus der Reinigung holen (für 1kg Wäsche ca. 1€), packen und auf mein bestelltes Taxi warten, dass mich zum Bahnhof fahren sollte. Hierbei echt Respekt an den Taxifahrer. Erstens hat er sich auf einen echt guten Preis eingelassen, obwohl er mich von einem Ende zum anderen gefahren hat, zweitens war zwar er nicht am 3. Tag wie vereinbart gekommen, aber ein Kollege und das pünktlich! Am Bahnhof angekommen, verwahrte ich mein Gepäck, da ich noch etwas Zeit hatte & lief noch einmal in die Stadt ^^. Ich fand relativ schnell einen Tempel den ich dann auch kurz anschaute. Es war vor allem schön kühl darin J… Dann noch ein paar Einkäufe erledigt, für die anstehende Reise und noch irgendwo ins Grüne gesessen. Um 16Uhrging es dann wieder zurück zum Bahnhof, wo ich auf meinen Zug wartete. 16.40 starteten sie bereits das „Boarding“ (Im Schlafwagen gibt es Personal, das Dich zu Deinen 2qm bringt ;). Um 18.15 starteten wir dann mit ca. 45min Verspätung. 20Uhr wurden dann die Betten fertig gemacht und ich schaltete bei einem Hörbuch erst mal ab.

 Um fast planmäßig 9Uhr kamen wir dann in Bangkok an. Dann bin ich erst mal in durch den Stadtteil gelaufen. Mein Hotel ist diesmal nicht im Teil, in dem die berühmte Khaosan Road ist, sondern zwischen Hauptbahnhof und Silom Road (Die Geschäftsmeile in Bangkok). Auch Chinatown ist nicht weit weg.

 Sooo… jetzt bin ich aber im Hotel angekommen und werde erst mal Duschen. Heute Abend dann die Reiseplanung für die nächsten Tage festlegen & ganz wichtig: AUSRUHEN! 😀

Die Sache mit der unglaublichen Nettigkeit

Wenn ihr diesen Eintrag lest, schlafe ich wahrscheinlich gerade auf dem Weg von Chiang Mai nach Bangkok 😉

Zuerst mal 3 Erlebnisse die mich sehr geprägt haben:

– Im Zug von Pak Chong nach Ayutthaya, ohne Infos/Durchsagen wo der Zug jetzt hält, hatte ich ein paar Bedenken, das ich rechtzeitig an der richtigen Haltestelle aussteige. Da ich in einem Abteil – nur mit Einheimischen – saß und immer wieder aus dem Fenster schaute, wo der Zug gerade war – viel ich dementsprechend auf. Auf einmal kam der Schaffner durch den Zug gesprungen, nur um mir mit einem lächeln mit zu teilen, das der nächste Halt Ayutthaya war. Er wusste es ja, da er mein Ticket kontrolliert hatte. Nachdem er dann weiter ging, hat ein sehr alter Mann der mir schräg gegenüber saß und mich schon die halbe Fahrt anlächelte (vor allem so leicht genervt, wenn die fliegenden Händler singend durch den Zug liefen und ihre Waren anboten) per Zeichen zu verstehen gegeben, das er auch dort aussteigen muss und mich „mit nimmt“. So war es dann, der Zug fuhr in den Bahnhof ein, und der Mann wollte das ich vor ihm lief, damit ich die Haltestelle nicht verpasse.

– Als Lisa und ich in Bangkok den Bus benutzt haben um vom Markt wieder zum Hotel zu kommen, erwischten wir wahrscheinlich einen der Gratis-Busse in Bangkok. Diese Busse sind für die Einheimischen um von der Arbeit/Markt etc. nach Hause zu kommen. Es gibt daher viele billige, aber auch ein paar die umsonst sind (Laut Reiseführer jedenfalls). Auf jeden Fall standen wir im Zug, da dieser um die Nachmittagszeit sehr voll war. Als dann eine ältere Frau einstieg verlass SOFORT ein Mann seinen Platz und stand, damit sie sich setzen konnte. Der junge Mann hat nicht mal nachgedacht, nur reagiert.

 – Wie im vorherigen Blog geschrieben, das Erlebnis mit dem Polizisten… Mitten dabei gerade etwas aufzuschreiben, an einer größeren Straßenkreuzung fragte ich ihn ca. 800m vom Bahnhof entfernt, ob ich auf diesem Weg richtig bin. Er beantwortete diese Frage mit wunderbarem Englisch und lächelte mich an. Dann öffnete er die Beifahrertür und gab mir zu verstehen das ich einsteigen solle. Ohne auch nur meine Antwort abzuwarten stieg er auf seiner Seite ein und wartete auf mich. Ich stieg ein, und er fuhr mich direkt vor den Bahnhof.

Natürlich gibt es hunderte von kleinen Momenten in den letzten Tagen die mich sehr fasziniert, gewundert oder bewegt haben… aber solche Momente wie die oben lassen mich immer wieder fragen, warum ist das bei uns nicht so? Vor allem in Deutschland wird immer auf hohem Niveau gejammert… Doch keiner tut was. Hier in Thailand sind die Menschen so verdammt freundlich. Ja, böse Zungen mögen sagen – es liegt am Geld, das sie den Touristen aus der Tasche ziehen. Aber begebt euch mal in Gegenden an denen der Tourismus nicht so Einzug gehalten hat. Gerade die „Holzklasse“ im Zug, irgendwelche Seitenstraßen mit Märkten, usw… Hier werdet ihr sogar oft belohnt wenn ihr den Menschen ein Lächeln schenkt. Ich habe schon an einer Garküche am Straßenrand etwas zum Probieren bekommen, weil ich einfach lächelnd Guten Tag auf Thai gesagt habe und sie dabei mit zusammengefalteten Händen „geehrt“ habe.

 Ich beschreibe es gern so: In Thailand gibst Du jemandem 10 Baht … das sind 0,25€ … und er freut sich sehr darüber. In Deutschland schenkst Du jemandem 20€… und er fragt ob er es in 2 x 10€ Scheinen haben kann… Verstanden was ich meinte? Dieser Unterschied von Dankbarkeit…

Fesseln der Neuzeit…

Heute im Zug von Pak Chong nach Ayutthaya, bei dem ich bewusst das billigste Ticket gewählt habe, hatte ich viel Zeit zum Nachdenken… Hier in einem anderen Land, abgeschnitten vom „Internet“ bzw. kein aktiviertes Roaming 😀 kann mich fast kein Mensch erreichen. Nur ein paar wenige haben meine Nummer meiner Thailändischen Sim bzw. Kontakte ich über dieses Handy… aber diese Informationsgewalt ist weg. Ich weis gerade nicht was in Deutschland los ist, ich weis nicht wer mit wem Schluss gemacht hat, oder wer in Urlaub geflogen ist… Ich kann euch sagen, das tut so verdammt gut!

Dank unserer vernetzten Welt, kann jeder zu fast jederzeit erreichbar sein. Daher wird es schon vorausgesetzt. Leider! Das beste Beispiel ist momentan bei Whatsapp zu sehen. Whatsapp hat ja die blauen Häkchen eingesetzt um zu signalisieren, dass der jenige die Nachricht gelesen hat. Doch statt sich zu freuen „endlich“ zu wissen ob die Nachricht auch wirklich angekommen ist beim Empfänger, oder nur im Handy verweilt, regen sich scharenweise Menschen darüber auf? „Ja, jetzt zählen keine Ausreden mehr, das Du die Nachricht gelesen hast, aber nicht antwortest“ … Solche Kommentare lese ich darüber und denke mir nur… Warum überhaupt Ausreden suchen? Ich mein, darf der jenige nicht selbst entscheiden, ob, wann und was er antwortet? Nimmt man einem die Entscheidungsfähigkeit wenn man jemandem schreibt? Nein… Ich schreibe z.B. ungern während dem Fahren eine Nachricht, wenn ich mit jemandem wichtigen schreibe und die Nachricht etwas mehr Text bedarf, oder wenn ich gerade im Meeting bin/war, oder wenn ich gerade müde im Bett liege, auf einer Party bin, im Kino einen Film ansehe… Warum muss ich sofort antworten? Weil unsere Gesellschaft es, aufgrund der „Jeder kann jederzeit erreichbar sein“ Vernetzung es will!

 Raus aus dem Trott! Schaltet mal einfach euer Handy aus, wenn ihr Ruhe wollt. Dann kommt man nicht in Versuchung. Schaltet einfach den Signalton und die Vibration aus, schon hört man nicht mehr jeden Ton. Ja, es ist wie eine Sucht, man muss das Handy in der Hand halten, schauen usw… Aber genau so verliert man auch viele Sozialpunkte im Leben… Wie oft bin ich mit dem Handy in der Hand und das Gesicht aufs Display gerichtet „blind“ durch die Gegend gelaufen… und wie viel sehe, erlebe und erfahre ich seit dem ich hier bin & das Handy die meiste Zeit in der Tasche habe, weil eben nicht alle 5min jemand schreiben kann… Es ist so verdammt wertvoll im Moment zu sein. Wenn Du an einem einzigartigen Moment vorbeirauscht, kannst Du ihn nicht wieder holen.

T-LOG | Pak Chong – Ayutthaya – Chiang Mai

Heute gibt’s nur einen kurzen V-LOG weil nicht „sooooo viel“ passiert ist 😛 Dafür gibt’s nachher einfach mal Gedanken, wie die Reise mich jetzt schon verändert.

Also starten wir mit den letzten Geschehnissen!

 Nach dem ich aus meinem Apartment in Pak Chong ausgecheckt bin, habe ich als nächste Fortbewegungsmöglichkeit den Zug gewählt J Mein erstes Mal Zugfahren in einem so fremden Land… dementsprechend war ich sehr angespannt, wie bekomme ich das richtige Ticket, wie finde ich den richtigen Zug usw… Standard ^^Aber das ganze klappte ohne Probleme, alles ist auf Englisch und die Ticketverkäufer verstehen genug Englisch um Dir auch zu erklären in welche Richtung der Zug fährt, den Du gerade ausgewählt hast. Für nicht mal 1€ fahre ich dann in einem Ordinary Train in der 3. Klasse. Die Aircondition besteht aus offenen Fenstern und manchmal funktionierenden Ventilatoren 😀 … Und kein Tourist weit und breit! 

Angekommen in Ayutthaya hatte ich dann erst mal ein paar Stunden Zeit, bis mein dort kurz gebuchter Nachtzug nach Chiang Mai, ankommt. Also deponierte ich mein Gepäck im Cloak Room für 10 Baht (0,25€)! Davon sollte sie die Deutsche Bahn mal eine Scheibe abschneiden… Danach ging es mit dem Tuk Tuk in die Stadt hinein. Direkt zum Rama Park. Dort gab es eine wunderschöne Tempelruine aus Steinen die wie Backsteine aussahen. Doch dieser interessierte mich nur wenig, da hier zu viel Touristen rum streunten. Also ging ich geradewegs in den Park. Von einer Brücke zur nächsten, und zur nächsten… irgendwie konnte man sich da nur Anhang der Brücken fast verlaufen 😀 Dafür freundete ich mich mit einem Squirrel an ^^

Dann aber fand ich einen Platz der mir gefiel, unter einer anderen Tempelruine, und entspannte dort erst mal für ein paar Stunden. Als es so langsam gegen Nachmittags ging, machte ich mich auf in die Stadt, statt Taxi oder Tuk Tuk verließ ich mich nun auf meine Beine, war doch mein tägliches Ziel: 5000 Schritte. Und so fand ich an einem sehr versteckten Ort ein wunderschönes Restaurant direkt am Fluss, mit Blick über diesen und einem Tempel auf der anderen Seite.

Nach Sonnenuntergang lief ich dann weiter um wieder zum Bahnhof zu kommen. Damit ich meine tollen Orientierungsfähigkeiten bestätigte, fragte ich einen Polizisten am Weg ob dieser Weg der richtige zum Bahnhof ist. Er bejahte meine Aussage lächelnd, und öffnete mir dann die Tür zum Auto. Er gab mir zu verstehen das er mich hinfahren wollte… so kam es das ich in den Genuss eines VIP Fahrservices für 800m zum Bahnhof kam… die Tuk Tuk Fahrer die sonst immer so aufdringlich ihre Dienste anboten, waren sehr ruhig 😀

Am Bahnhof wartete ich dann den Rest der Zeit (ca. 2h) gemütlich ab und stieg dann in den Nachtzug (der etwas Verspätung hatte). Für 800 Baht (ca. 20€) gab es fast schon Luxus 😀 auf dem 13h Weg nach Chiang Mai (Nordthailand).

 Nach diesen 13h, dann kam ich auch an… Verbrachte noch kurz ein wenig Zeit in der Stadt vom Bahnhof aus, und fuhr dann mit dem Taxi (ca. 5€) zum Hotel. Und dort bin ich jetzt und ruhe mich erst mal aus für morgen. Da ich jetzt sehr flexibel geworden bin, weis ich erst morgen was ich machen will 😉

T-LOG | Welcome to the Jungle – Part 3/3

Also nach gestern, war ich eigentlich der Meinung, dass man diesen Tag im Jungle nicht toppen kann. Weit gefehlt… Seid gespannt!

 Bevor ich anfange das positive zu erzählen, zuerst das negative… Ich habe es echt geschafft mein Hauptobjektiv und meine Kamera zu beschädigen… Lustiger weise, gestern den ganzen Tag & heute die meiste Zeit, habe ich die Kamera immer locker in der Hand gehalten. Egal ob Matsch, ob Wasser, ob Stock oder Stein… Nichts passiert. Dann lege ich sie einmal in der Parkzentrale aus der Hand, um mir etwas zu trinken aus dem Rucksack zu holen… und schon fällt sie runter. Objektiv ist definitiv kaputt und die Kamera hat wohl einen Schaden… immer wieder (egal mit welchem anderen Objektiv) kommt der ERR01 Fehler, das dass Objektiv nicht richtig erkannt wird… sprich ich habe für den Rest wohl nur noch meine EOS M, GoPro und das iPhone zur Verfügung…

 Jetzt aber zum GEILEN Teil des Tages… 😀

Gestern wurde uns erzählt, das es beim Verhältnis Parkfläche zu lebender Elefanten, sehr selten sei welche zu sehen. Aber wir hatten Glück und durften einen großen Riesen beobachten.

 Nach dem Frühstück wurden wir (diesmal war unsere Gruppe bestehend aus einem Britischen jungen Pärchen, 2 Holländischen Backpackerbrüdern und 3 Spaniern etwas kleiner) wieder abgeholt und in den Park gefahren. Unser Guide hieß diesmal Jimmy (Spitzname). Nach dem wir wieder ein paar Gibbons aufgelauert haben, ging es nach einer kurzen Verschnaufpause zum eigentlichen Trekking. Schnell noch alles in den Rucksäcken verstaut, die wunderbaren Leech-Socks angezogen (sehr sexy übrigens :D) und ab in den Jungle! Dort wurde uns direkt klar, das es heute etwas anders läuft. Jimmy meinte, das er den Trail bereits seit einem Monat nicht mehr gelaufen ist, und er auf jeden Fall schwerer ist als die meisten anderen. Für mich natürlich kein Problem, ich hatte ja gestern schon meine „Übung“ 😉

 Und dann ging es zwischen Lianen über kleine Bäche, mit extra aus Stöcken gebauten Brücken über Schlammlöcher, steile Anhänge hinauf, und glitschige Abgänge wieder herunter. Ab und zu konnte man noch so was wie einen Pfad erahnen, manchmal nicht mehr. Das tolle dabei war aber das mein, ich nenne ihn mal „Natursinn“ sich endlich nach so vielen Jahren wieder aktivierte… ich war in meinem Element… Statt nur zu laufen, fing ich an die Natur wieder zu fühlen, die Gerüche wahrzunehmen, die Bewegungen, kleinste Tiere am Boden usw… Zusätzlich konnte ich gestern gelerntes direkt im Spurenlesen einsetzen, oder um meinen „Mitwanderern“ zu helfen. Leider sahen wir in den fast 4,5h keine außergewöhnlichen Tiere … Doch das änderte sich dann schlagartig, als Jimmy und ich Elefantengeräusche wahrnahmen. Wir waren uns anhand der Spuren und der Rufe sicher, dass sie nicht mehr als 1km von uns entfernt sein müssten. Also versuchten wir in ihre Richtung zu kommen. Plötzlich waren wir am Grasland angekommen und wir waren uns sicher… dort hinten waren Elefanten! Dann begann ein kleiner Sprint bei dem wir in der prallen Sonne durch das hohe Gras rannten. Aber es lohnte sich! In nicht mal 200m vor uns, arbeitete sich eine Herde aus 7 Tieren durch das Erdreich. Die Elefanten waren an der sogenannten Saltlick. Ein von Parkrangern künstlich ausgehobenes Loch in dem sie für die Tiere wichtige Mineralstoffe freilegten. Dieses am Tag, total seltene Ereignis sprach sich unter den Guides und Rangern schnell herum, so dass wir nach ca. 1 beobachten, auf einmal 60 Menschen oder mehr waren… Und dann ging die Dickhäutergruppe auseinander, und wir konnten sogar noch 2 sehr junge Elefanten sehen J

Geflashed von diesem tollen Ereignis hielten wir unseren Lunch direkt hier und genossen weiter die großen und gemächlichen Tiere. Die Ranger sperrten in der Zeit das Gebiet ab, so dass niemand den Tieren zu nahe kam…

 Um noch etwas vom Park zu erleben, gaben wir unsere Beobachtung für ein paar Stunden auf und wollten zum nächsten Wasserfall fahren. 1km davor hielt unser Guide aber an und meinte zu mir, er will mal mit uns schauen ob er das Krokodil findet.. wir könnten ja zum Wasserfall laufen… Ich traute meinen Ohren nicht.. DAS Krokodil? Vom gestrigen Tag wusste ich noch, das das Krokodil, das seltenste Tier im ganzen Park war, denn es gab nur noch eines! Wir stiegen also einen sehr steilen und rutschigen Abhang zu einem Fluss hinunter. Der Fluss staute sich ein wenig durch einen umgefallenen Baumstamm. Als ich Jimmy darauf aufmerksam machte, das auf der anderen Seite des Baumstamms Spuren zu sehen waren, die auch auf ein Krokodil zurückzuführen waren, wurde er still und meinte das er kurz schauen geht und wir hier warten sollen. Wir warteten… die anderen wirkten etwas gelangweilt, ich denke sie wussten nicht wie selten so eine Entdeckung sein würde… Nach ein paar Minuten kam er enttäuscht zurück und meinte, das er wohl heute nicht da ist… Wir liefen dann am Fluss entlang weiter.

Plötzlich stoppte er uns, bat uns ganz ruhig zu sein und zog mich zu sich. Auf dem anderen Flussufer zwischen dem Gras lag er… Wir hatten heute einfach nur unglaubliches Glück! Wenn man bedenkt wie gefährlich und schnell so ein Tier ist, und zwischen uns nur eine Flusslänge lag… und das auch noch SEIN Hoheitsgebiet war… dann wurde einem schon etwas anders… Und doch war es ein sehr tolles Gefühl…

 Nach diesem Erlebnis war der Wasserfall nur noch Nebensache 😀 Ich genoss das Geräusch, war aber in Gedanken immer wieder bei den tollen Erlebnissen heute.

 Auf dem Weg heim, wollten wir noch mal an der Stelle vorbei, an dem wir die Elefanten fanden… und sie waren noch da! … Mit ihnen ein ganzer Haufen an Schaulustigen, Schülern, Rangern, Guides, Gästen uvm. Es war ein richtiges Treffen geworden. Also gesellten wir uns dazu und wollten den Sonnenuntergang mit den Tieren genießen.

Je weiter die Sonne hinter dem Horizont verschwand, desto mehr merkt man den Elefanten an, das sie sich auch zurück ziehen wollten. Also fingen die Großen an, ihre kleinen in die Mitte zu nehmen und los zu laufen. Doch kurz vor der Straße schreckten sie immer wieder zurück, da Autos vorbei fuhren. Diese wurden auch von den Rangern immer wieder ermahnt, doch manche wollten einfach nicht hören und dennoch weiter fahren… Idioten! Dann wurde es einem der älteren Elefanten zu bunt und er wurde aggressiv. Gegen alles… Egal wer sich ihm nur näherte, er wollte kämpfen und Macht beweisen, um seine kleinen zu schützen. Dann eskalierte die Situation, die Ranger evakuierten die Menge, die in eigentlich sicherer Entfernung standen, da der Elefant auf uns zu lief. Als wir gerade in unseren Pick-Up sprangen, kam wieder ein Auto von hinten an. Scheinbar irritierte ihn das sehr, so dass er auf einmal losrannte. Auf unseren Pick-Up zu… unser Fahrer wendete schnell, als wir ihn fast 30m vor uns sahen. Zum Glück war es nur eine Drohgeste und er brach den Angriff ab. Doch das Gefühl, wenn 900kg auf einen zu kommen ist… sagen wir… erbebend…

 Die Elefanten blockierten noch ca. eine halbe Stunde die Straße, bis sie endlich weiterzogen. Laut einem Ranger mit dem ich kurz sprechen konnte, war das Verhalten der Tiere sehr ungewöhnlich, normal sind sie nie so lange und vor allem tagsüber an der Salzstelle. Auch überqueren sie meist recht zügig die Straße, anstatt hier auf Angriff zu gehen und zu warten. Wer weis: Vielleicht ist irgendwas in der Luft, das die Tiere spüren?

 Auf jeden Fall werde ich heute Nacht sehr gut schlafen können… nach insgesamt 14.000 Schritten bin ich platt ^^“

 Morgen geht es erst mal mit dem Zug nach Ayutthaya und nach ein paar Stunden warten, besteige ich den Nachtzug nach Chiang Mai, meiner nächsten Haltestelle für ein paar Tage. Nord-Thailand, ich komme!

Übrigens, auf meiner Facebookseite, findet Ihr die Bilder aus dem Park 😉 

T-LOG | Welcome to the Jungle – Part 2/3

Another fucking awesome day!

Heute stand der erste komplette Tag Jungle-Trekking an. Also begann der Tag erst mal mit einem Frühstück (die Meisten, die mich kennen wissen … Frühstück ist nicht so meins ;)). Um 7Uhr wurde dann unsere Gruppe von 10 Personen von unserem Guide abgeholt. Eigenständige Touren abseits der Straßen von Farangs (Ausländer) mögen die Thai nicht so. Daher mit Guide 😉 Zuerst hieß es wieder die paar km zum Greenforest fahren. Als „Tourwagen“ hatten wir eine Art Pick-Up Truck, dessen Ladefläche mit einer Sitzbank zu einem „Safari-Fahrzeug“ umgebaut wurde. Wird in Thailand auch gerne als Taxi verwendet. Am Eingang hielten wir kurz um nochmal aufs Klo zu gehen, dann ging es erst mal direkt zu einem Viewpoint (Aussichtspunkt). Auf ca. 1351m NN konnten wir einen weitreichenden Blick über das grüne Paradies werfen. Nachdem alle ihre Fotos gemacht haben musste jeder seine Leech-Socks anziehen. Diese Überziehsocken aus einem sehr engmaschigen Stoff sollen verhindern, das Blutegel (Leech) sich an den Beinen festsaugen. Durch die meisten Socken kommen sie nämlich durch. Auf dem Weg zum Khao Yai Nationalpark Museum, entdeckte unser Guide auf einmal in den Ästen weit oben einen Gibbon. Dieses affenartige Tier ist sehr scheu und kommt auch nur selten auf den Waldboden herunter. Nach einer halben Stunde kamen wir dann im Museum an. Dort durfte noch mal jeder aufs Klo, bevor es zum Lauf losging.

Der Jungle ist wirklich mega überwältigend… Man weis teilweise gar nicht wo man hinschauen soll, da man an jeder Ecke irgendetwas entdecken kann, sei es seltene oder wunderschöne Pflanzen, Insekten, Spinnen oder Tiere. Aber auch der eine oder andere Wasserfall lässt einem das Naturherz höher schlagen. Teilweise war das Durchkommen auch sehr erschwert. Selbst wenn es für die ungefähre Orientierung ein paar Trampelpfade gibt, heißt das nicht, das sie am nächsten Tag noch ohne Probleme begehbar sind, die Natur lebt hier… und nicht selten trampeln ein paar Elefanten die Wege einfach weg. Unsere erste Entdeckung war ein sehr alter & großer Sanddornbaum, der leider aufgrund von „Wilderern“ am Sterben war. Kurz nachdem wir diesen alten Riesen passiert haben, lauerten wir einer kleinen Gibbon Familie auf. Gibbons sind übrigens sehr sehr treue Tiere, unser Guide erklärte uns, dass wenn bei einem Pärchen, ein Partner stirbt, der andere auch bis zu seinem Tod keinen neuen sucht.

Nach ein paar hundert Metern dann fanden wir eine Handgroße Spinne, die wie die Rote Witwe ihr Männchen nach der Befruchtung tötet. Interessant war hier vor allem das, das Männchen noch dabei war… und ca. nur 1/6 der Größe des Weibchen hatte.

Während wir auf den nächsten großen und sehr alten Baum stießen, versuchte unser Guide aus einem Erdloch einen Skorpion herauszulocken. Mit Erfolg J Der etwa 20cm große, schwarze Skorpion war wie die Spinne nicht tödlich… Ein Stich bzw. Biss hätte nur ein paar Stunden Schmerzen zufolge, aber keine bleibenden Schäden (bei einem gesunden Menschen)… Man kann es wie mit einem Wespenstich beschreiben, nur deutlich schmerzhafter. Das nächste Tierhighlight war eine grüne Viper … im Vergleich zu der Wirkung ihres Giftes, war die Schlange an sich aber relativ klein. Doch dank ihrer Grünen Farbe, sehr gut vor Fressfeinden geschützt… Wir hätten sie auch fast übersehen… Wer weis wer sich beißen lassen hätte 😉

Leider war es das auch schon mit Tiersichtungen. Verständlich, da morgens die meisten interessanten Tiere (wie z.B. Raubkatzen, Bären oder Elefanten) schlafen. Doch das war auch gut so für uns, eine Sichtung eines solchen Tieres hätte laut unserem Guide eine sehr große Verletzungsgefahr 😀 Sein Lieblingsgag für solche Begegnungen: „When we see a bear (tiger, elephant), take a photo and run!“

Nach ein paar Stunden waren wir am Ziel unseres Treks angekommen: Einem Wachturm, der von Wärtern ab und zu genutzt wird um nach Wilderern oder ähnlichem zu suchen. Nach diesem ca. 5km Marsch bei dem es hoch und runter ging, über einen kleinen Fluss, Matsch und Baumstämmen, war es erst mal Zeit für unser Lunch & Mittagspause. ^^

Nach der Ruhe ging es mit dem Fahrzeug weiter zu einem großen Wasserfall. Am liebsten wäre ich hier geblieben… was für ein Anblick, was für eine Geräuschkulisse… Man hört das Rauschen des Wassers, und dazwischen die tausenden von Vögel im Wald. Leider durften wir nicht reinspringen – zu große Gefahr durch Strömungen. Dann fuhren wir weiter durch die engen Gassen und Kurven um noch ein paar Tiere zu finden. Damit es nicht langweilig wurde, bis hoffentlich auch die größeren Tiere aus ihren Verstecken kommen machten wir nochmal an einem anderen Wasserfall halt. Dort konnten wir uns dann auch ein wenig abkühlen J

Um ca. 17Uhr dann begann so langsam die Dämmerung und wir machten uns auf die Jagd. Im Park leben ca. 30-40 Tiger (bin mir da nicht 100%ig sicher, ich meine es mal gelesen zu haben) und ca. 300 Elefanten. Die Chance, bei der Fläche aber eins der Tiere zu sehen, ist wie die Natur eben ist, sehr gering. DOCH kurz nachdem die Sonne untergegangen war und wir noch ein wenig in der blauen Stunde sehen konnten, überquerte ein Elefant die Straße, auf der Suche nach Nahrung… Und was für ein großes Tier J Echt toll, einen Elefanten mal in seiner natürlichen Umgebung bei der Futtersuche zu sehen, statt eingesperrt in einem Zoo…

Nach diesem wunderbaren Erlebnis machten wir uns in der Dunkelheit auf dem Weg zurück nach Pakchong. Die Strecke kam einem irgendwie doppelt so lang vor, hat man doch den ganzen Tag soviel Leben, Farben und Dinge gesehen. Doch in der Dunkelheit, kann der Mensch halt noch nicht so gut sehen 😉

Unsere Gruppe bestand übrigens aus einem britischen Ehepaar, 2 Backpacker aus Belgien, 2 Reisefreundinnen aus Holland, 2 Backpacker aus Amerika, einer allein reisenden Spanierin und mir ^^… man denkt gar nicht wie klein die Welt sein kann. Aber für mich interessant war hier vor allem wie sich meine Sprachkenntnisse Stück für Stück verbessern. Da versteht einen keiner wenn man Deutsch spricht 😉

Wenn man aber mit fremden Menschen Smalltalk macht, gegenseitig etwas über sich und sein Leben… oder auch nur über die Reisepläne erzählt, dann lernt man auch immer wieder etwas mehr von sich kennen, was man eigentlich im Leben will.

So, morgen ist wieder ein langer Tag. Der nächste Tag im Jungle 😉 Good night to all!

T-LOG | Welcome to the Jungle – Part 1/3

Heute gibt’s aufgrund des akuten Schlafmangels nur einen kurzen Eintrag 😉

 Nachdem ich heute morgen Bangkok vorerst verlassen habe, bin ich jetzt in Pakchong „wohnhaft“, für die nächsten 3 – 4 Tage. Da ich hier den Fokus auf das Jungle-Trekking gelegt habe, werde ich mich vielleicht erst am Mittwoch Abend wieder hier melden…

By the way… hier gibt es gefühlt eine bessere 3G Netzabdeckung als in Deutschland… (Eigene Meinung, da ich in Deutschland im „besten Netz“ mit der „besten Netzabdeckung“ bin… Nur leider scheinbar immer genau dort wo ich bin nicht…)

Heute sind wir zuerst zu einer richtig schönen Quelle gefahren, wo wir auch direkt mal reinspringen durften… Unser Guide warnte uns vor „erfrischenden“ 20°C… Doch ganz ehrlich, ich empfand es eher als wärmer… Auf jeden Fall war es nach der 3h Fahrt zu den Appartmens und die nicht ganz 1h Fahrt an den Rand des Nationalparks sehr geil!

 Wieder trocken fuhren wir zu einem Höhlentempel, den es nun mit Taschenlampe zu erforschen galt. Solche Orte sind wirkliche Kraftorte. Sie strahlen eine komplette Ruhe aus und doch spürt man an ihnen die spirituelle Energie. Das Highlight der Höhle war dann der hintere Bereich, bei dem uns die ganze Zeit Fledermäuse über die Köpfe flogen. Mega geniales Gefühl 😉 … eine für mich nicht so prickelnde Erfahrung, war die Sichtung einer Vogelspinne in mitten der dunklen Felsen… Aber in dem Fall, schnell das Licht ausgemacht und versucht das eben Gesehene zu vergessen 😀

 Der Abschluss des Abends war dann ein paar Kilometer weiter, vor einer kleinen Gebirgskette warteten wir auf den Einbruch der Nacht. An einem bestimmten Felsvorsprung ist eine Öffnung, an der nach Sonnenuntergang wie auf Befehl und jeden Tag extremst pünktlich, Millionen von Fledermäusen in einer großen Formation herausfliegen. Dieses Spektakel kann bis zu 45min dauern. Nur sieht man ab einer gewissen Zeit sowieso nichts mehr, Dunkelheit halt 😉 … aber das Rauschen in der Luft bleibt sehr gut hörbar!

 So, das war´s: Tag 1 in der Erforschung des Khao Yai Nationalpark <3 … und doch nicht so „kurz“ 😀

T-LOG | Goodbye Bangkok

So… der letzte volle Tag Bangkok erst mal… wehmütig und gleichzeitig erfreut auf das nächste „Abenteuer“, habe ich mich heute ausgiebig bei der Stadt verabschiedet 🙂

 Nach einer langen Nacht voller Schlaf, haben wir es heute sehr ruhig angehen lassen. Bevor wir uns verabredet haben, hatte ich mir endlich meine Thai-SIM für das Handy besorgt um wichtige Telefonate zu tätigen, oder via GoogleMaps den Weg schneller zu finden. Durch ein wenig Recherche im Hotel & dem genauen Namen der SIM habe ich diese auch im Supermarkt recht schnell bekommen. Aber um die derzeitige Ruhe meines Haupthandys (Whatsapp, Facebook, usw.) zu genießen, habe ich sie auf meinem Zweithandy eingesetzt. Somit bin ich während der „Unterwegs-Phasen“ weiterhin in vollster Ruhe unterwegs 😉

 Nach einer kurzen Fahrt auf dem Chao Phraya liefen wir die Silom Road bis zum Lumphini Park. Unterwegs gab´s leckere Nudeln zum Mittagessen 😉 Im Park angekommen war ich erst mal geplättet. Man kann sich den Lumphini Park in etwa so, wie den Central Park in New York oder der Große Tiergarten in Berlin… die grüne Lunge der Stadt… Und die Tierwelt ist auch vielfältig. Zwischen den, wohl leider überall hausenden Tauben, findet man hier Eichhörnchen, verschiedene Vögel, Fische, aber auch knapp 2m lange Warane J. Einer saß auch während wir am See saßen fast eine Stunde neben uns.

 Am See entdeckte Lisa eine Kokosnuss an einer Palme und wollte diese auch unbedingt haben. Gesagt getan, die Nuss musste fallen 😀 … dann kam aber erst der schwere Teil… wie sollten wir an den leckeren Inhalt kommen, ohne Beil oder Machete? … Die Lösung war mein SCHWEIZER TASCHENMESSER 😀 … Nach schneiden, reißen, biegen, sägen und brechen kamen wir letztendlich an das Innere! Hierbei ein Respekt an die Firma des Messers! Zum „kokusnussknacken-gute“ Qualität!

 Dann kam der krönende Abschluss. Mitten im Park zwischen Palmen und Tamarindenbäumen, ein Live-Konzert des Bangkok Symphony Orchestra… Klassische Stücke, ein wenig Funk und auch ein Pop-Stück während der Abend immer weiter in die Nacht wechselte… Und um den Park herum die großen leuchtenden Gebäude der Stadt… Awesome!

 Auf dem Heimweg dann, mussten wir feststellen das kein Boot mehr fuhr, so kam ich dann zu meiner ersten Tuk Tuk Fahrt 😀

 Und dann, nach kurzem Abduschen… kam einer der geilsten, unvergesslichsten Abende meines Lebens…. Am Anfang sind Lisa und ich eigentlich nur was trinken gegangen und haben unseren Spaß mit 4-gewinnt gehabt… Dann ist aber alles „Hangoverlike“ eskaliert und wir hatten den geilsten Abend ever… Wir waren auf einmal eine mega Partytruppe aus Deutschland, Frankreich, Dänemark, Thailand, Brasilien und Kanada… That´s why a am TRAVELLING!!! 😀

 Now: Good night and see you @ next adventure -> Khao Yai National Park!!!

T-LOG | Reizüberflutung

Verdammt… schon sind 3 von 5 Tage Bangkok um und man hat soviel von der Stadt gesehen und doch fast nichts. Da wird einem mal bewusst wie groß diese Stadt wirklich ist.

Vor lauter neuen und bekannten Gerüchen und Geschmäckern, tausenden verschiedenen Menschen und Charakteren und extrem große Distanzen bin ich richtig Reizüberflutet… Ich habe es bisher noch nicht mal richtig geschafft zu filmen oder zu fotografieren. Aber ich weiß definitiv das ich mich hier wohl fühle 🙂

Gestern sind wir (Lisa und ich) mit dem „Wassertaxi“ über den Chao Phraya gefahren. Der großen Wasserader Bangkoks. Vom Chao Phraya führen viele kleine „Abwasserkanäle“ die Klongs durch die Stadt. Man nennt es nicht umsonst „Venedig des Ostens“.

Auch interessant: Am Chao Phraya gibt es immer wieder Taucher die man sehen kann. Vor allem nach Loy Krathong gibt es auf und im Fluss sehr viele wertvolle Dinge einzusammeln.

Unser Ziel war Chinatown. Eine kleine komplett andere Welt inmitten von Bangkok. Aber ich glaube das ist Chinatown immer, egal wo ;). Auf jeden Fall wurde man hier mit einer Menge Ekelfaktor und sehr gut gemachten Markenfälschungen unterhalten. 😀

Aber egal wo man in Bangkok ist, die kleinen Garküchen sind überall. Und bei dieser großen Auswahl weiß man manchmal gar nicht was man probieren soll… da wären wir wieder bei Reizüberflutung -> Gaumen 😉

Heute ging es dann via Bus zum Jatujak Weekend Market. Ein verdammt großer Markt! Hier gibt es wirklich alles… von Bildern über Haustiere, gefolgt von Dekoartikel, Essen oder Elektronik. Den größten Teil aber bildet der Textilbereich… und die Preise sind hier teilweise wirklich gut! … Aber das Beste: Es ist der beste Ort in Bangkok um zu handeln 😉 Wer hier einen Preis einfach annimmt ist wirklich selber Schuld, bei fast jedem Händler kann man 10-40% Rabatt raushandeln. Natürlich je nach Laune des Verkäufers.

Unser positivstes Erlebnis: Wir haben in diesem Gewirr aus Menschen und gefühlten 10.000 Ständen sogar einen ganz bestimmten wieder gefunden 😀

Am Abend wurde dann ein leckeres Green-Curry genossen, ein Cocktail geschlüft… und noch wichtiger: Die ca. 15km die wir gelaufen sind, weg massiert (bzw. lassen).

Jetzt gehts erst mal ins Bett… die feuchte Hitze ist echt anstrengend 😀

P.S.: Ich hoffe ich komme bald endlich mehr zum Fotografieren und filmen, sobald sich die größte Reizüberflutung gelegt hat 🙂